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Bist, Mann, geformt du aus so weichen Massen, Daß dir die Schwertwucht lähmt die Weiberarme? Kannst du nicht stehn im dichten Waffenschwarme, Wenn Gott des Kampfes Wetter losgelassen? Ha! nimmer soll dein Angesicht erblassen, Denn nicht allein auf blut'gem Schlachtenfelde Denn daß den Klang des Heldenschwerts er melde, |
Im Fluggewimmel meiner Traumgedanken, Wenn ich geforscht im Ruhm von alten Tagen, Hab' ich gesehnt mich, Helm und Schwert zu tragen, Ein Ritter frei im Schlachtenwogenschwanken. Aus dem Geschlecht, dem kraftlos feigen, kranken, Alltäglichkeit, du Pest der freien Klarheit, Dich brechen möcht' ich und zur Sternenwahrheit |
Es schläft im Busen, in dem deutschen, treuen, Das Wort der Wahrheit, das noch immer bebte; Was in der Brust in kühner Wahrheit lebte, Das sollst du mutig in die Lüfte streuen. Und edel, mächtig, mit dem Zorn des Leuen Frei brüllt das Tier sein Zornesheulen grimmig, Und ob der Falschheit Zungen tausendstimmig |
Schämst du dich, Deutscher, deines Vaterlandes, Der mark'gen Heimat alter Heldensiege, Daß du als Stelle deiner Säuglingswiege Den Teil nur nennst des innigen Verbandes? Sei's auf dem Stein des Ostseeklippenstrandes, Denn von dem Leib von unerreichtem Ruhme Drum blühe fort, du deutsche Heldenblume, |