Hans Staden
Warhaftige Historia
Hans Staden

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Wie ich eynes abents mit zweyen
Wilden vff der fischerei war / vnd Got eyn wun=
der bei mir erzeygte / eynes grossen regens vnd
vngewitters halben.   Cap. xlviij.

JCh stund mit eynem / welcher auch der vornemsten eyner war / Parwaa genant / welcher den Hieronymum gebraten hatte. Derselbige / vnd noch eyner / vnd ich / stunden vnnd fischeten / in abscheydung des tages / erhûb sich eyn groß regen mit eynem donner / vnnd regnete nicht weit von vns / so das vns der windt den regen zû naehete. Da baten mich die beyden Wilden / das ich mit meinem Gott reden woelte das vns der regen nit moechte hindern / villeicht wuerden wir noch mehr fische fangen / Dann ich sehe wol / wir hetten in der huetten nichts zuessen. Die wort bewegten mich / vñ bat den Herren auß grundt meines hertzen / das er woelte sein maacht bei mir beweisen / Dieweil es die Wilden von mir begerten / auff das sie ye sehen wie du mein Got allezeit bei mir bist / wie ich das gebet geendet hatte / so kompt der windt mit dem regen anbrausen / vnd regnete vngeferlich sex schrit von vns / vnnd auff der stette da wir waren / vernamen wir nichts / So / das der Wilde Parwaa sagte / Nun sehe ich / das du mit deinem Gott geredt hast / Vnd wir fiengen etliche fische.

Wie wir nun inn die huetten kamen / sagten die beyde den andern Wilden / Das ich mit meinem Gott geredt hette / vnd sich solche ding begeben hetten / Solches verwunderten sich die andern.


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