Hans Staden
Warhaftige Historia
Hans Staden

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Wie sich die Obersten des abents
bei Monschein versamleten.   Cap. 30.

DEs tages wie die andern widerumb hinweg waren gefaren / gegen abent / vnd es war bei monschein / versamleten sie sich zwischen den huetten auff dem platz / vnd besprochen sich vnternander / vnd beschlossen wañ sie mich toedten wolten / vnd leyteten mich auch zwischen sich / verspotteten mich / vnd dreweten mir. Jch war traurig / vnd sahe den Mon an / vnd gedachte in mir selbs / O mein Herr vnd mein Gott / hilff mir dieses ellends zû eynem seligen end. Da fragten sie mich / Warumb ich den Mon so stets ansehe. Da sagt ich jnen: Jch sehe jm an er ist zornig. Dañ die figur so in dem Mon ist / dauchte mich selbs so schrecklich sein (Gott vergeb mirs) das ich selbs gedachte / Gott vnd alle creaturen muesten zornig auff mich sein. Da fragte mich der Koenig so mich wolt toedten lassen / Jeppipo Wasu genant / eyner von den Koenigen in den huetten / vber wen ist der Mon zornig. Da sagte ich / Er sihet nach deiner huetten. Des worts halben hub er zornig an mit mir zureden. Das wort wider vmb zuwenden / sagte ich / Es wirt deine huetten nicht sein. / Er ist zornig vber die schlauen Carios (welchs auch eyn art auß den Wilden ist / die so heyssen) Ja sagte er / Vber die komme als vnglueck / es bleib darbei / Jch gedacht nit mehr daran.


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