William Shaekespeare
Shakespeares Sonette
William Shaekespeare

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CV

Mögt Götzendienst ihr meine Lieb nicht nennen,
drin der Geliebte als ein Götze throne,
weil ich nur ewig ihn für wert erkennen
des Preises will, nur ihm mit Loblied lohne.

Gut ist er heute, gut in spätern Tagen
und treu wie keiner auf der weiten Welt;
drum kann mein Lied nur stets dasselbe sagen,
das der Beständigkeit die Treue hält.

»Schön, gut und treu«: nur darauf sich berief
– auf daß es schön und gut und treu – mein Dichten;
für aller Varianten Grundmotiv
muß ich drei Klänge mir zum Dreiklang schlichten.

Man trifft sie einzeln oft: schön, gut und treu,
vereinigt sieht man hier erst alle drei.


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