William Shaekespeare
Shakespeares Sonette
William Shaekespeare

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XVII

Wer glaubt mir einstens, wenn der Welt mein Sang
zuteil wird, ganz von deiner Huld erfüllt?
Und doch gleicht er der Gruft nur, kaum gelang
ihm halb nur die Erinnrung an dein Bild.

Könnt' ich die Schönheit deiner Augen schildern,
entspräch' mein Vers der Anmut deiner Züge,
die Nachwelt, zweifelnd an den Himmelsbildern
von einem Erdensohn, nähm' sie für Lüge.

Dies mein Gedicht, verwittert durch die Zeit,
man würd' es höhnen wie Geschwätz von Greisen,
und deinen wahren Wert wär' man bereit
als Schwall von alten Liedern zu beweisen.

Doch wenn dein Bild im Sohne sich erhält,
durch ihn wie durch mein Lied bleibst du der Welt.


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