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Die Mitglieder des Staatsrates waren nun auch sämtlich zur Sturmküste gekommen, um das große Naturwunder anzustaunen; das Meer trat immer weiter zurück, und die Schlammberge des Sumpfes blieben in ständiger Bewegung, und von Männern der Wissenschaft wurde immer wieder die Frage erwogen, ob neue Ausbrüche des Erdinnern zu erwarten seien.
Der Utopianer bemächtigte sich eine immer heftigere Erregung, und von vielen Seiten wurde nach dem alten Kaiser Philander verlangt, der doch sonst bei viel weniger wichtigen Gelegenheiten niemals mit interessanten Meinungsäußerungen zurückgehalten hatte.
Und der Staatsrat beschloß dementsprechend, sehr ungeduldig zu tun und beim Kaiser Philander in Schilda anzufragen, was jetzt geschehen solle.
Diese Anfrage schien ganz natürlich, da der Kaiser Moritz in sehr mißgelaunter Stimmung nach Ulaleipu zurückgefahren war.
Aber aus Schilda kam nur ein kurzes Telegramm des folgenden Inhalts:
»Der Kaiser Philander hat wirklich keine Zeit, sich mit Naturereignissen, an denen er nichts ändern kann, zu beschäftigen. Danken wir dem Geiste, der Alles lenkt, für das größere Naturereignis, das darin besteht, daß allen Utopianern kein Haar dabei gekrümmt worden ist. Hoffen wir, daß die Utopianer auch für die Folge gesund bleiben. Man beachte, daß Sumpfgegenden stets ungesunde Dünste ausströmen, und demnach verhindre man, daß die Neugierigen zu lange an der Sturmküste verweilen.«
Dieses Telegramm trug keine Unterschrift und zur Beruhigung der Gemüter nicht viel bei; die Bemerkung von der ungesunden Sumpfluft wurde vielfach erörtert, und der Staatsrat sauste schleunigst mit den elektrischen Hofwagen nach der Hauptstadt des Landes, allwo er auch fürderhin äußerlich sehr ungeduldig tat, ohne es innerlich zu sein, da die Tatenlosigkeit des Kaisers in Schilda allen Mitgliedern des Staatsrats sehr wohltuend vorkam.