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V.

Zwei- bis dreimal täglich betrat Ivo Sankt-Walburgis, um seine Gebete zu sagen. In rotem Kleide und mit feinem Spitzenkragen hatte er dereinst mit anderen Chorknaben der Messe assistiert. Gleich einer Blume öffnete sich die Apsis, deren Fenster voll Himmelslicht waren wie die breiten Blütenblätter. Sein ganzes Leben lag mit ihm auf den Stufen vor dem Hauptaltare in Andacht versunken. In dieser Stellung blieb er eine Weile und schlug sich dröhnend mit der Faust vor die Brust. Dann schritt er zum Orgelchor hinüber, am anderen Ende der Kirche. Da gab es zwei vergitterte Kapellen: in der einen den Heiland, wie er von den Soldaten abgeführt wird, in der anderen den Heiland, im Grabe ruhend. Ein Strahl des Seitenlichtes bohrte sich wie ein Lanzenstich durch die hohen, schmutzigen Glasfenster und zerstreute mühsam die Schatten um die ehrwürdigen Skulpturen, Werke eines unbekannten, naiven Holzschnitzers. Die erste Kapelle zeigte die bleiche, halbnackte Gestalt des Heilands, dem die Hände ähnlich wie einem Verbrecher auf den Rücken gebunden waren. Die Malerei war ebenso schauderhaft wie die Szene: der Anstreicher hatte herbe und gewaltige Farbentöne erdacht, welche die Zähne knirschen machten. In der anderen Kapelle ruhte ein längliches, starres Antlitz unter einem Spitzenüberwurf, mit einer silbernen Dornenkrone um die Stirne. Ringsum weinten trauernde Gestalten.

Diese Darstellungen waren für Ivo auf die Dauer zu einem Drama geworden, daran er selbst einen Anteil hatte. Er streckte seinen Hals den beiden grimmen Soldaten entgegen, deren Häupter von einem blanken Helm und einem Turban gekrönt wurden. Namentlich der eine, mit dem mächtigen türkischen Schnauzbart, erschien unerbittlich. Der Seilhändler seufzte aus Inbrunst und Mitleid, wenn er das schöne, sanfte Antlitz des Erlösers, so endlos verzeihender Güte voll, ansah. Sein Bart bebte: er beschwor und verfluchte die beiden Landsknechte, an die Maschen des Gitters gelehnt. Aber nach und nach wurde er ruhiger: er neigte sein Haupt wie Christus. Und dank einem seltsamen Nachahmungstrieb nahm sein Haupt, wie das eines vorzüglichen Schauspielers, allmählich den Ausdruck des bemalten Holzgesichtes an, das zu sagen schien: »Herr, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.« Und daran erkannte man, daß er auch ein wenig mit zu der Familie gehörte. Aber noch einmal riß ihn der Schmerz und das Gefühl der erlittenen Schmach mit sich fort: er vermochte nicht mehr seine Tränen zu meistern, als beweinte er sich selbst und nicht den armen Heiland in der Kapelle.

Eines Abends ging er also gewohnheitsgemäß nach dem Abendsegen seinen göttlichen Meister anzusehen. Der Offiziant war mit den Chorknaben in die Sakristei zurückgekehrt; der Küster löschte die Lampen aus. Nur zwei brannten noch weiter, die eine oberhalb des Chors, die andere über dem Altare. Die Schatten ringsum wurden weicher, verschwommener; ein Morgenrot schien in dem mystischen Dunkel der Kirche zu dämmern. Das Schiff war jetzt ganz leer; ein kühles Schweigen stieg von den Fliesen empor.

Ivo bekreuzigte sich und faltete die Hände, vor seinem Gotte erschauernd. Nie noch hatte er ihn so verehrungswürdig und so erhaben gefunden. Ein Widerschein des Lampenlichtes fiel auf ihn und ließ die Illusion, eine wirkliche Gestalt vor sich zu sehen, noch täuschender hervortreten. Überall sonst hing ernste, feierliche Finsternis, als sollte nie mehr wieder die Heiligkeit von den hohen erblindeten Fenstern herniedersteigen, seit man der Gottheit jene Schmach zugefügt.

Ivo stand seufzend, mit feuchten Augen, vor der Kapelle. Plötzlich aber war es ihm, als ob Christus sich in der Tiefe seiner Nische bewegt hätte. Unzweifelhaft war ein Schauer schattengleich über sein mild verzeihendes Antlitz gehuscht. »Mein Gott,« dachte Ivo, »wär's möglich, daß du auf solche Art mir ein Zeichen deiner heiligen Gegenwart geben willst?« Sein ganzer Körper zitterte; er war mehr tot als lebendig. Er hätte gewünscht, daß einer der Apostel der Prozession in diesem Augenblick vorüberkäme. Wer würde ihm das Wunder glauben ohne einen zuverlässigen Zeugen?

Plötzlich aber fühlte er dicht neben sich einen leicht keuchenden Atem. Er hoffte schon, daß sein Wunder erhört worden sei und rief: »Der Heiland hat sich bewegt.«

Dann erst bemerkte er, daß es Ilje war. Mit starren Blicken sog sie unverwandt die köstliche Schönheit des ruhenden Heilands ein. Da überkam ihn der Zorn: er konnte nicht länger zweifeln, daß ihr Schatten die Ursache der scheinbaren Bewegung des göttlichen Bildes war. Sie hingegen hatte ihn nicht sofort bemerkt; sie blieb in der Betrachtung dieses himmlischen Leibes verloren, darüber die Rosen eines ewigen, göttlichen Morgenrotes gebreitet waren.

»Hinaus!« rief er, die Hand erhebend.

Wie neulich in der Düne begann sie wieder zu lachen; aber er schob sie vor sich hin, der Türe zu. Sein Antlitz war von Haß und Verachtung verzerrt; jetzt erinnerte es mehr an die grimmige Miene des Soldaten denn an die gütigen Züge des mildverzeihenden Christus. Schritt für Schritt wich sie zurück, immer noch das girrende und trotzige Lachen auf den Lippen. Endlich waren sie unter dem Türrahmen angelangt. Als Ivo aber draußen drei Gevatterinnen, die miteinander plauderten, erblickte, nahm er blitzschnell Reißaus, für seinen Ruf als Christus besorgt.

Versonnen stand er am nächsten Morgen in seinem Laden. Er vermochte sich nicht zu erklären, was diese Verworfene in der Kirche hatte suchen wollen. Er mußte unablässig an ihre seltsamen, gierigen und irren Augen denken, mit denen sie den schönen Christus fast verschlang. Sein Zorn war verraucht; es war vielmehr eine ganz andere, unerklärliche Unruhe in ihm. Eine leise, uneingestandene Eifersucht gegen jenes Holzgesicht, das das Wunder vollbrachte, alle Geschöpfe zur Liebe zu entflammen. Er hob die Blicke und betrachtete sich in dem Spiegel, der unter dem Bündel geweihter Buchszweiglein hing. Und abermals bekam sein Gesicht den Ausdruck des Heilands zwischen dem Türken und dem Landsknechte.

An diesem Tage hatte Ivo Mabbe wirklich viel zu tun: der Seiler hatte ihm eine große Ladung Bindfaden gesandt, mittelstarke und ganz dicke. Nun galt es, sie auszumessen und sodann in dem bereits übervollen Laden unterzubringen. Dann und wann stieg das oberhalb der Türe befindliche Gewicht in die Höhe, um alsogleich wieder mit einem gedämpften Klang zurückzufallen. Und irgend ein Kunde trat herein, entweder ein Schiffer vom Kanal oder ein unscheinbarer Fischer von den Dünen, der eigens zu Ivo kam, um Garn für seine Netze zu kaufen. Der Samen- und Körnerhandel gedieh erst vom halben Februar an. Da Ivo keine Eile kannte, brauchte es geraume Weile, ehe sie bedient wurden, Übrigens hatte ein jeder von ihnen irgend eine Geschichte zum besten zu geben. Sie schienen ebensowenig Eile zu haben wie die kleinen Schiffchen, die längs der Ufer an Tauen gezogen werden, oder in den seichten Gewässern sogar ein Pferd vorgespannt bekommen. Bei jedem zwanzigsten Wort spien sie einen bräunlichen Speichel aus, der laut auf den Boden klatschte. Ivo strich, nachdem sie sich entfernten, mit einem Wischlappen darüber hin. Der kleine Buchfink in seinem Käfig gab durch einen stärkeren Triller zu verstehen, daß er das alles mitangesehen hatte.

Barbara war niemals weit. Nachdem die Wirtschaft besorgt war, schlich sie auf leisen Sohlen in der Nachbarschaft umher, die Füße in Tuchpantoffeln und die unveränderliche Haube mit schwarzen Rüschen auf ihren glatt anliegenden Scheiteln. Wenn ihre spitzige Nase und ihre funkelnden Äuglein hinter einer Haustüre verschwunden waren, konnte man sicher sein, daß es geraume Weile währen würde, ehe sie zurückkehrte. Für Ivo war sie das sorgende Mütterlein gewesen, das an Stelle der von einer Krankheit rasch dahingerafften leiblichen Mutter das Wickelkind mit Brei fütterte, seine Windeln trocknete und es mit den Liedern der Urahne in Schlummer wiegte. Während der alte Mabbe schweigsam und verdrossen ganze Nachmittage lang vor dem Kamine kauerte, besorgte das junge Hausmütterchen alle Einkäufe, überwachte den Haushalt und scheuerte die Fliesen. Eines Tages starb auch der Vater, und Ivo übernahm den Seil- und Samenhandel. Alles war beim alten geblieben. Barbara besorgte nach wie vor das Haus. Aber mit den Jahren wurde sie immer verbitterter. Bald hätschelte sie ihren Bruder, bald keifte sie mit ihm. Man mußte nur hören, wie sie ihn mit spöttischer Betonung der beiden Silben »Christus« rief: einem Heiligen selbst wäre dabei der Mut gesunken. Vor anderen Leuten aber pries sie ihn wie Gottes Sohn in Person. Ja, ja, Ivo Mabbe hatte nicht immer ein leichtes Leben!

Die Tage verflossen. Immer früher brach die Nacht herein: um vier Uhr sah man bereits nichts mehr im Laden. Noch schlimmer war es in dem gegen den Hof zu gelegenen Hinterstübchen. Der ungeheure Schatten von Sankt-Walburgis füllte es bereits mit Finsternis aus, noch ehe es in der Straße dunkel geworden war. Ivo, das Augenglas auf der Nase, das Gesicht an die Scheiben gepreßt, konnte nur mühselig die feinen Buchstaben seines heiligen Matthäus entziffern. Er hatte wieder seine frühere Heiterkeit zurückerlangt. Fast hätte er seinen ganzen Ärger gegen Ilje vergessen, wenn diese nicht jetzt Tag für Tag ihren schiefen Mund an das Schaufenster drückte, um, weiß Gott, was, hinter den Bindfadenknäueln und Samensäckchen anzustarren. Sie stand so eine geraume Weile und rief dann wieder mit ihrer rauhen Stimme:

»Kleine Fischchen! … Kleine Schollen!«

Eines Nachmittags saß Ivo hinter seinem Ladentische und machte auf seiner Schiefertafel eine Berechnung. Ein feiner Regen rieselte wie Watteflocken aus der Luft herab. In der Straße war es so still wie in einer Krankenstube: man fühlte sich versucht hinauszublicken, ob nicht irgendwo ein Priester mit den Sterbesakramenten auftauchte. Da glaubte Ivo Mabbe zu bemerken, wie sich ein Schatten zwischen seine Schiefertafel und das Tageslicht drängte. Er hob die Augen und gewahrte Ilje hinter den Scheiben, von einem ungewissen Zwielicht umflossen. Schnell schob er die Tafel beiseite, öffnete heftig die Türe und fragte Ilje mit wutbebendem Barte, was sie denn eigentlich wolle.

Ilje sah ihn nur unverwandt an und erwiderte gar nichts: sie machte ungefähr dieselben Augen, die er an ihr vor dem Christus mit den Soldaten beobachtet hatte. Nun packte er sie am Arme und schüttelte sie so derb, daß die kleinen Schollen in ihrem Korbe hüpften und tanzten.

»Willst du es wohl gleich sagen?« schrie er. »Wenn du bloß betteln willst, so weißt du ganz gut, daß hier nur am Freitag gegeben wird.« Sie aber wiederholte nur mechanisch, als ob sie kein Wort verstanden hätte:

»Kleine Schollen! … Kleine Fischchen!«

Ihre Augen flehten demütig, unterwürfig wie die einer Bettlerin um Liebe. Er war so überrascht, daß er nicht wußte, was er sagen sollte: sein Zorn hatte sich gelegt. Er nahm etwas Geld aus seinem Schubfache und kaufte ihr drei Schollen ab. Er dachte an das Weib aus Magdala, das ebenfalls mit trunkenen Augen dem wahren Christus überallhin gefolgt war. Er hob seine Hand wie der Nazarener es einst getan, und sprach milde:

»Gehe jetzt in Frieden, arme Ilje … Dieses ist kein Ort für Mädchen deiner Art.«

Und unterwürfig entfernte sie sich, aber ihr Kopf blieb ihm zugewandt. Und wieder bot sie ihre Fischchen feil, mit ihrem eintönigen Rufe:

»Kleine Schollen! … Kleine Fischchen!«

Nun mußte Ivo an Cordula denken. Diese war die wahre Maria-Magdalena, mit dem lauteren Herzen, den reichen Kleinodien, eine Liebende aus reinen Trieben, die ihm nur Ehre machte. Jetzt fühlte er sich fast ein wenig beschämt ob seines Abenteuers mit der schmutzigen, kleinen Fischhändlerin.

Im Laden war es schon Nacht geworden, obwohl noch von oben, unterhalb des mächtigen Schwibbogens, ein letzter Schimmer des Tages hereinschwebte. Barbara war zur Apothekerfrau Kaffee trinken gegangen. Ivo Mabbe entschloß sich daher, selbst die Lampe anzuzünden; dann warf er eine Schippe Kohlen ins Feuer, klappte die Brille auseinander und versuchte, sich in den Text seines heiligen Matthäus zu vertiefen. Er wollte etwas Genaueres über jenes schöne Weib, das sich an Jesus kettete, erfahren. Aber der Evangelist erwähnte ihrer kaum.

Eine Glocke von Sankt-Nikolaus am anderen Ende des Platzes meldete den Tod eines kleinen Kindes; hierauf ertönten die drei Schläge des Angelus. Es war so mollig in dem kleinen Gemache, wie in einer Barke, die unterm Sternenhimmel sanft geschaukelt wurde. Der Ofen schnaubte, eine kräftige Brise blies im Kamin. Alsbald begann die Wärme Ivo zu betäuben: in seinen Ohren brauste es: und er entschlummerte sanft, den heiligen Matthäus auf den Knien. Um diese Stunde betrat niemand mehr den Laden. Jeder hatte seine Einkäufe bereits besorgt; hinter den geschlossenen Türen schlich sich das schwache Leben der Stadt auf Katzenpfötchen dem Schlummer zu. Wäre um diese Stunde Christus in eigener Person nach Furnes gekommen, so hätte selbst er lange klopfen können, bis ihm aufgetan worden wäre.

Ivo aber träumte, daß sich ein großer Sturm erhoben hätte. Alle Fischer waren in ihren Booten auf der See: in den niedrigen Hütten am Strande hatten die Frauen die Kerzen angezündet und beteten vor ihren kleinen, wie Jahrmarktspuppen aufgeputzten Marienstatuen.

Schließlich brach das tobende Meer in die Dünen ein, alles vernichtend wie ein wildes Tier. Da geschah es, daß die alten Leute von La Panne Psalmen singend, zu ihm kamen; und sich zu seinen Füßen werfend, schluchzten die greisen Mütter und Großmütter:

»Unser Herr Jesus Christus, wollet Ihr denn nichts tun für unsere Kinder, die mit ihren Barken draußen sind, von tausend Toden umlauert? Wir beschwören Euch, Herr, erbarmet Euch unserer Tränen und unseres Flehens. Kommt mit uns auf den Strand hinaus und befehlet Einhalt den Fluten, wie an dem Tage, da Ihr mit den Aposteln die Wogen geglättet habet. Herr, erhöret uns. Wir wollen zu Ehren Eurer heiligen Mutter, der Jungfrau Maria, Kerzen opfern, vier auf ein Pfund.«

Und er ging mit diesen schlichten Seelen über die Sandhügel, baarhaupt, von Hagel und Wind gepeitscht. Überall leerten sich die Hütten: selbst die Lahmen verließen ihr Lager und folgten ihm hüpfend, wie langbeinige Spinnen. Und endlich erreichte man die fahlen Fluten. Der Schaum fegte bis zu den Wolken empor. Alle schwarzen Hunde des Abgrundes heulten.

Er, Christus, verhüllte sein Haupt mit beiden Händen und verlebte in seinem Innern eine lange Minute dumpfer Ewigkeit. Er machte nicht eine einzige Bewegung, wie tot stand er da. Und dann sah ihn die Menge zum Strande hinabsteigen. Er schritt dem Meere entgegen, weiter, immer weiter: und das Meer wich vor ihm zurück, ferner und immer ferner, ganz glatt werdend und gebändigt.

»Christus! Christus!« sangen die Wogen, »gelobt seist du, wir gehorchen dir!« Und hoch oben, hinter den Wolken, schwangen die kleinen Chorknaben im Paradiese ihre Schellen, wie beim Vorüberziehen des heiligen Sakramentes. Und mit sanfter Stimme begann er die Namen derer zu rufen, die draußen gegen die tobenden Fluten kämpften. Bei jedem einzelnen sagte er: »Sei gerettet, so und so …«

Da tauchte in der Ferne eine Barke nach der anderen aus den Wogen auf. Die Mütter und die Ahnen öffneten ihre Arme, als sie sie im nächtlichen Dunkel wachsen und schließlich sachte landen sahen. Er verspürte auf seiner Hand den warmen Odem des Wishje Brad. Auch Kotje Smets, ein Vetter Cordulas, kniete mit seinen vier Söhnen zu seinen Füßen, gleich allen anderen, die sich schon dem Tode verfallen geglaubt hatten.

Er hob die Hände nach seiner Gewohnheit:

»Ich aber sage euch: wahrlich, so euer Glaube auch nur so groß wäre wie ein Senfkorn, und ihr sprächet zu diesem Berge: hebe dich hinweg! – er würde sich hinwegheben, und nichts wäre euch unmöglich.«

»Recht so, armseliger Christus aus Furnes,« ertönte da plötzlich eine zornige Stimme, »laß nur weiter die Lampe so blaken.«

Und Ivo sah vor sich das mürrische Gesicht seiner Schwester Barbara. Nun mußten die Barken wohl zusehen, wie sie allein mit dem Sturme fertig würden.


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