Der Hausl wascht sei Lederhos'n
Am Sunnta in der Fruah;
Der Forstg'hilf sitzt im Summerhaus,
Und schaugt am Hausl zua.
Dös g'fallt eam, daß so sakrisch kaif
Grad 's Mittelstuck der putzt –
Der Hausl hängt na d' Hos'n auf,
Weil's Waschen sunst nix nutzt.
In d' Kuchi siagt ma aa schö nei;
D' Frau Wirtin steht am Herd;
Sie rührt grad nomal's Lüngei um,
Weil s' Wandlungläuten hört.
Glei nach der Kircha kumma ja
Dö Bauern allesamm;
A Lüngei oder Würst muaß do
A jeder nacha ham.
Der Forstg'hilf hat an Einfall do:
Er schleicht zur Hosen naus –
A Schnitt, a Sprung – der Latz is weg,
Und er im Summerhaus.
Dös ganze Leder schneidt er dort
Zu Strizzl, lang und fei,
Und wirft dö, wia na d' Kuchl laar,
In Lunglhofa nei.
Na geht vo vorn in d' Stuben er,
Als kam er grad vom Wald,
Damit auf ean bei dera G'schicht
Ja koa Verdacht net fallt.
Kaam sitzt er, kummt der Hansenbaur,
Der Moar und aa der Spatz;
Dö macha si' zum Ofa zua,
Weil dort is eana Platz.
Der Huaber und der Hennamoo,
Der Häusler und der Klaus,
All'ssamm druckt iatzt in d' Stuben rei,
Weil's Amt is wor'n aus.
»Was kriagst?« so hoaßt's iatzt überall;
»A Lüngei gibt's, a Wurst« –
»»A Lüngei!«« schreit glei jeder do,
»»Dös macht den rechten Durst.««
A Loawi brocka's z'erst no nei,
Na fanga s' 's Essen oo;
Auf oamal brummt der Hansenbaur,
Und fluacht der Hennamoo.
Mi'm Finger g'langa s' nei ins Mai,
Ziag'n ganze Trümmer raus;
An Bod'n schmeiß'n s' Fetzen hi,
Daß wirkli is a Graus.
»Ja, Herrgott – Wirt,« hoaßt's, »schau no her,
Is dös denn no a Lung?«
Der Forstg'hilf halt si d' Händ für's Mai,
Und beißt si' oo schiar d' Zung.
Da kummt voll Gift der Hausl rei,
Schaugt vogelwild si' um;
»Dem Schuft, dem schlechten,« schreit er laut,
»Drah i an Kragen um.
Schneidt mir a so a Haderlump,
An Hosenlatz do weg!« –
»Ja, iatzt geht mir a Liachtl auf –«
Sagt hint der dicke Bäck.
»Du, Hausl, hol an Besen rei,
Na kehrst Dein Latz do z'samm;
Und fehlt no was, werd's d' Wirtin leicht
Im Hofa drauß no ham.«
Wer's thoo hat – dös ham's net dafragt –
Es is scho über's Jahr;
Doch heut sagt no der Hansenbaur,
Daß d' Sauce net unrecht war. |