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Zuflucht

Nun bin ich satt der Sonne Glanzgeleite
und hab' der Überlust mehr als genug;
ich leg' sie still samt Wehr und Schwert zur Seite
und greif', ein Stiller, letzter Hand zum Pflug.

Voll Saft zog ich dereinst hinaus, und flüchte
zum Erntetag, ein toter Sämling, heim.
Du aber, Scholle, brachtest übertausend Früchte
und trägst in dir vieltausendfachen Keim.

Du, meine heilige Scholle, laß des Armen
mattschweres Haupt in deinem Schoße ruh'n,
dem Erdverlornen schenke dein Erbarmen,
laß seine Hand das letzte Tagwerk tun,

darinnen alle Welten uns verlassen,
was deines Geistes und dein Wille ist,
und deine Tiefe ihn so ganz erfassen,
darob die Mutter nie den Sohn vergißt.

Laß, heilige Erde, daß ich ruhig schliefe,
dir noch den letzten Funken Kraft mich weih'n
und mich, zwei Furchen breit, zwei in die Tiefe,
bei dir nur sein, bei dir nur sein.


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