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Blesse und Schimmel! Hott! Hüh!

Wir sind der Arbeit uralte Knechte,
Plage und Schweiß unsere besten Rechte.
Geht der Tag, wie er gehen mag,
wir bleiben immer der alte Schlag.
Blesse und Schimmel! Hott! Hüh!

Kaum entwachsen den Kinderschuhen
heißt es schaffen und niemals ruhen.
Sense und Rechen, Haue und Pflug
haben für uns g'rade Arbeit genug.
Blesse und Schimmel! Hott! Hüh!

Wandelt der Bub sich mählich zum Mann,
nimmt ihn die Fron erst recht ins Gespann.
Vom frühen Morgen bis spät in die Nacht
wird geschuftet, geschafft und gewacht.
Blesse und Schimmel! Hott! Hüh!

Erde braucht Dung; doch der beste Dünger
bleibt die Arbeit; sie macht um so jünger
unsere Scholle und reicher an Kraft,
je mehr wir selber uns alt geschafft.
Blesse und Schimmel! Hott! Hüh!

Erde braucht Kraft; aus unseren Gelenken
müssen wir dazu die Säfte ihr schenken,
und wenn der Schweiß in die Furche fällt,
ward sie noch immer am besten bestellt.
Blesse und Schimmel! Hott! Hüh!

So immer fort, herab bis zum Greise
bleiben die Hände nicht frei uns vom Schweiße.
Einmal nur, einmal da kommt die Ruh.
Da deckt die Erde uns selber zu.
Blesse und Schimmel! Hott! Hüh!

Aber das bleibt lebtags unser Stolz:
Menschen sind wir aus eigenem Holz!
Schimmel und Bleß!