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Leben am Pflug.

Es stampfen die Rosse. Die Peitsche knallt.
Der erste Pflug rädert zum Dorf hinaus.
Der Märzschnee schmilzt. Der Winter ist aus.
Von den Bergen der Frühling wallt.

Die Saat ergrünt aus der dunkeln Gruft.
Zum Sommerstaat rüsten Wald, Wiese und Rain.
Die Stoppel erweicht und krümelt sich fein.
Auf den Äckern glänzt erdbrauner Duft.

Da blitzt es weit hinten vom Ackerrand.
Das Gespann legt sich langsam ins Pflügerjoch.
Schwer schreitet der Bauer. Und doch und doch
ists Arbeit, wie keine sich besser fand.

Denn sie schenkt ihm der Erde tiefgründige Lust,
darinnen er Leben um Leben gewann,
und nimmt ihm des Schweißes fluchharten Bann
und des Daseins heißes: »Du mußt!«

Wen zur Arbeit an ihr die Erde berief
und wer ihr zu dienen berufen war,
dem gibt sich das Leben so blank wie die Schar
und wie sie, so frei und so tief.