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Brüder, wir pflügen das Land.
Schleppen wie unsere Rinder das Joch
müdender Arbeit, drin Band um Band
die Krume sich schlichtet. Und doch und doch
läßt nicht vom Pflugsterz die Hand
in harter Frone und Wettergraus.
Brüder, wir pflügen das Land.
Brüder, wir säen die Saat.
Wird vom Schwunge der Arm auch schwer
und bleiern der Schritt, ein jeder hat
zu Ende gesäet, ging keiner leer
über die Scholle. In bracher Tat
kümmerte keinem Arm oder Herz.
Brüder, wir säen die Saat.
Brüder, wir ernten das Korn.
Auf der Stirne perlt uns der Schweiß,
an den Händen reißt Distel und Dorn,
aber das Herz schlägt hoch und heiß,
facht uns zu allerheiligem Zorn
an der Scholle die heilige Pflicht.
Brüder, wir ernten das Korn.
Brüder, wir schaffen euch Brot.
Pflugsterz, Samkorn und Sensenstahl
helfen euch Allen aus aller Not.
Aber euch selber bleibt noch die Wahl
zwischen Leben und Tod:
Helft uns in unserem Werk,
Brüder, und schaffet uns Fried!