Χαίρετε, τέκνα Διὸς, καὶ ἐμὴν τιμήσατ' ἀοιδήν.
Tragiker. |
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Gestalten hab' ich, wie der Geist es mir gebot,
Nach meinem Bilde, aus dem Schattenreich hervor
Gerufen, Leben ihnen eingehaucht, und so,
Selbständig und einander widerstrebend, sie
Sich selber überlassen und dem Waltenden.
Sie stürmten unaufhaltsam dem verderblichen,
Zermalmend sie ereilenden Geschicke zu.
Ich trete, kaum aufatmend, tief erschüttert noch
Vor euch: gewährt Aufnahme mir in euren Kreis. |
Chor. |
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Herein, herein! du erster unsrer Fürsten,
Das hast du gut gemacht!:,:
Du sollst uns nicht beim frohen Mahle dürsten,
Den Humpen ihm gebracht! :,: |
Komiker. |
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Gestalten aus dem Schattenreich hervor
Zu rufen, Leben ihnen einzuhauchen,
Versteh' ich auch, ich hab' es auch gethan;
Nur hab' ich sie gesehen, närrisch sich,
Wie eben and're Menschen thun, geberden;
Und doch, – es dünkt mich, muß ich frei gesteh'n,
Wir haben nicht verschiedene Gestalten,
Verschieden wohl dieselben nur geschaut,
Denn alle Menschen sind einander gleich.
Ihr hört, ich bin ein Liberaler, wollt
Mich drum aus eurem Bunde nicht verbannen. |
Chor. |
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Herein, herein! du köstlicher Geselle,
Das hast du gut gemacht! :,:
Dir fließe gleich des Weines reichste Quelle;
Den Humpen ihm gebracht! :,: |
Mimiker. |
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Ich zeigte Wesen euren Blicken, die
Des Dichters inn'res Auge nur geschaut,
Und machte seines Hirnes Träume wahr;
Den er gedacht, der war ich. Räumet mir
Den nächsten Sitz zu seiner Linken ein. |
Chor. |
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Herein, herein! du bist der Sohn vom Hause,
Das hast du gut gemacht! :,:
Er dürste nicht bei unserm frohen Schmause;
Den Humpen ihm gebracht! :,: |
Übersetzer. |
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Ihr staunet ob dem königlichen Gast,
Der stolz erscheint inmitten eurem Rat,
Ein Heim'scher doch, und doch ein Fremder fast.
Ich bin's, und bin ein And'rer euch genaht,
Nicht Zepter und nicht Krone rühm' ich mein,
Doch führ' ich Kron' und Zepter in der That.
Forscht nicht, und schafft mir Platz in euren Reih'n. |
Chor. |
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Herein, herein! mit fremder Herrscherkrone,
Das hast du gut gemacht! :,:
Dir fließe Wein, gereift in glüh'nder Zone;
Den Humpen ihm gebracht! :,: |
Lyriker. |
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Gewiegt in ihren weichen Armen,
Gelehnt das Haupt an ihrer Brust,
Da fühlt' ich wohlig mich erwarmen,
Da ward Gesang aus süßer Lust.
Es klang wohl gut in dieser Stunde,
Doch, was es war, ich weiß es nicht:
Mein Lohn – ein Kuß von ihrem Munde
Und ihres Auges strahlend Licht.
Ich singe gerne, trinke gerne,
Und liebe wohl, geliebt zu sein:
Mit eurem Lorbeer bleibt mir ferne,
Von euren Weinen schenkt mir ein. |
Chor. |
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Herein, herein! du Lieblingskind der Musen,
Das hast du recht gemacht! :,:
Dir wärme Wein den liedervollen Busen;
Den Humpen ihm gebracht! :,: |
Maler. |
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Ob ich ein Dichter sei? seht diese Tafel,
Wo Farben Leben werden, und der Geist
Hervor aus schönen Formen strahlt. Ich bin
Ein Glied von eurer Kette. Laßt mich ein. |
Chor. |
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Herein, herein! du Dichterfürst der Farben,
Das hast du gut gemacht! :,:
Du darfst uns nicht beim frohen Mahle darben;
Den Humpen ihm gebracht! :,: |
Musiker. |
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Rauschend auf Cherubs-
Schwingen getragen,
Verträum' ich mein Leben
In Harmonien.
Aber es senkt sich
Der Flug hernieder,
Und in der Halle,
Der festlich erhellten,
Seh' ich der Stühle
Viele bereitet,
Und der goldene Nektar blinkt.
Empfangt mich gastlich,
Söhne der Musen,
Reicht mir die Schale,
Trinkt mir die funkelnde zu. |
Chor. |
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Herein, herein! Beherrscher du der Töne,
Das hast du gut gemacht! :,:
Ihm fließe Wein, daß er sich hergewöhne;
Den Humpen ihm gebracht! :,: |
Leser. |
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Ich habe meine Pflichten treu erfüllt,
Genützt, wie ich gesollt; einheimisch dann
Im schönen Dichterlande, hab' ich Ohr
Und Herz dem Zauber eurer Schöpfungen
Gelieh'n, und nicht den oft verschuldeten,
Den schweren Vorwurf über mich geladen,
Daß ich, was besser ungeschrieben wär'
Geblieben, doch geschrieben hätte, – nein,
Ich trete kühn in diesen Kreis, es sind
Die Hände mir von Tinte rein geblieben. |
Chor. |
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Herein, herein! du seltenster der Gäste,
Das hast du gut gemacht! :,:
Er dürste nicht bei unserm frohen Feste;
Den Humpen ihm gebracht! :,: |