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Von Köln, preiswerter Bischof, ihr könnt wohl fröhlich sein,
Ihr ward bestrebt, dem Reiche getreuen Dienst zu weihn,
Daß euer Lob emporstieg zum Himmel schier hinein.
Wenn auch manch feiger Neider ob eurer Macht sich regte,
Vieledler Fürstenmeister, ihr Drohen achte klein,
Du, der als Hochberühmter getreu des Königs pflegte,
Du, der als bester Kanzler des Kaisers Ehre hegte,
Du dreier Könige Kämmrer und der elftausend Mägde.
Bisher nicht übel traf ich drei Arten von Gesang,
Die niedre wie die hohe und mittlere gelang,
Daß mir verständge Kenner entboten Gruß und Dank.
Wem könnt ich von den dreien nun einen lohnend singen?
Zu stark dünkt mir der hohe, zu schwach der niedre Klang,
Der mittlere zu schwierig bei so bewandten Dingen:
Hilf, Königsrat, mir, weiser, den Zwiespalt zu bezwingen,
Daß tadelfrei ein Lied wir wie sonst zustande bringen.
Den ich im Leben lobte, des Tod muß stets ich klagen.
Fluch ihm! der uns den werten Bischof von Köln erschlagen,
Und weh uns! daß den Mörder noch mag die Erde tragen.
Ich kann für seine Sünde noch keine Marter finden:
Ein Strang aus Bast der Eiche wär nichts für seinen Kragen,
Ich will ihn auch nicht brennen, vierteilen nicht, noch schinden,
Noch mit dem Rad zermalmen, noch auf die Speichen binden:
Ich hoff: er wird noch lebend den Weg zur Hölle finden.
Engelbert ward am 7. November 1225 von seinem Neffen Friedrich Grafen von Isenburg auf der Straße bei Schwelm erschlagen. Der Mörder, dessen man erst nach einem Jahre habhaft ward, wurde gerädert.