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Erhabner römischer Kaiser, ihr habt mir so getan,
Daß ihr in diesem Spruche sollt meinen Dank empfahn,
Ich kann euch selbst nicht danken, drum seht den Willen an.
Ihr habt mir eurer Gnade lichtvollen Glanz gespendet,
Die Brauen dran versengten, die gar zu nahe sahn,
Auch hat ihr Licht gar vielen das blöde Aug geblendet,
Die nur der Augen Weißes mir neidisch zugewendet:
Mein Glück und eure Gnade ihr Schielen hat geschändet.
Da Walther Friedrich hier zum erstenmal als Kaiser anredet, wird dieser Spruch nach dessen Krönung zu Rom, am 22. Nov. 1220, entstanden sein. Der lichtvolle Glanz geht wieder auf das Kerzengeschenk wie im Gedicht auf Seite 86.