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Waffen und Rosse

Als noch der reisige Held einer wandelnden Burg zu vergleichen war, als der volle Harnisch einen Teil seiner Person auszumachen schien, da gebührte den Gegenständen dieser Ausrüstung allerdings eine Stelle im Kreise der durch wechselseitige Treue verbürgten Genossenschaft. Sie waren nicht totes, willenloses Werkzeug, sie erschienen belebt, von dämonischen Kräften beseelt, sie waren Zeugen und Symbole der wichtigsten Handlungen des Lebens, innig befreundete Gefährten in Not und Tod.

Göttliche Verehrung des Schwertes ist von manchen barbarischen Völkern, unter den deutschen namentlich von den Quaden, berichtet. Als Zeichen solcher Verehrung wird das Schwören auf das Schwert angeführt, besonders zur feierlichen Bekräftigung von Friedensverträgen. Franken, Sachsen, Dänen, Normannen sehen wir, nach Volkssitte, den Eid des Friedens und der Treue auf ihre Waffen schwören. Sie schwuren bei dem, sagt ein fränkischer Geschichtschreiber von den Normannen, wovon sie vor allem Schutz und Heil erwarteten. Auch die Gesetze der Langobarden und der Bayern kennen den gerichtlichen Eid auf geweihte Waffen, neben dem auf die Evangelien. Noch bis zum fünfzehnten Jahrhundert erkennen die Gerichte den Eid auf das Schwert.

In den Heldenliedern der Edda soll bei Schiffes Bord und Schildes Rand, bei Rosses Bug und Schwertes Schneide geschworen werden. Darum wird auch dem Eidbrüchigen geflucht, daß ihm das Schiff nicht schreite, wenn auch erwünschter Wind wehe, daß ihm das Roß nicht renne, wenn er vor Feinden fliehen müsse, daß ihm das Schwert nicht schneide, als auf sein eigen Haupt. Der deutsche Siegfried stößt vor dem Drachensteine sein Schwert in die Erde und schwört darauf drei Eide, daß er nicht ohne die Jungfrau von dannen kehren wolle.

Bei der Betrachtung des Mythischen ist angeführt worden, wie der Heldenjüngling von Odin selbst oder von der Walküre, die über ihm waltet, zuerst das Schwert empfängt. Diesem höheren Ursprung gemäß haften auf solchen Waffen wunderbare Kräfte und strenge Geschicke, die durch ganze Geschlechter fortwirken. So gibt es Schwerter, die nicht entblößt werden können, ohne jemands Tod zu werden, oder die jeden Tag einen Mann heischen. Dem Schwerte Tyrfing ist angewünscht, daß es, so oft es gezogen würde, seinen Mann fälle, das Werkzeug zu den drei größten Schandtaten werde und dem Besitzer den Tod gebe; hierauf beruht die Entwicklung der berühmten Herwarasage. Das Wölsungenschwert hat seine eigene Geschichte, ebenso das Schwert Nibelungs, Balmung, welches Siegfried für die Teilung des Hortes empfängt und das er sogleich gegen die Geber selbst wendet. Sein Mörder, Hagen, bemächtigt sich auch des Schwertes und läßt es, übermütig trotzend, auf seinen Knien vor Kriemhild spielen, die, dadurch ihres Leidens gemahnt, zu weinen beginnt. Aber das übel gewonnene wird ihm zum Verderben. Als er, in Banden, vor Kriemhild geführt, den Schatz anzuzeigen sich weigert, da ist ihr doch das Schwert wieder geworden, das ihr Liebster trug, da sie ihn zuletzt sah; sie zieht es aus der Scheide und schlägt dem Mörder das Haupt ab, wird aber selbst dafür von Hildebrand erschlagen. Leicht erkennt man, wenn es auch nicht ausgesprochen ist, die Verbindung Balmungs mit dem Fluche des Hortes und dem ganzen Verlauf der furchtbaren Geschicke.

So wie Schwerter durch Zaubersprüche stumpf gemacht werden können, gibt es andrerseits gefeite Harnische, darauf kein Eisen haftet. Auch bloßen Hemden von Seide, auf zauberhafte Weise verfertigt, wird in nordischen Sagen diese Eigenschaft zugeschrieben. Wer ein solches an hat, ist nicht bloß durch Eisen unverwundbar, auch Feuer beschädigt ihn nicht, von Kälte leide er weder zu Lande noch zur See, kein Schwimmen ermattet ihn, kein Hunger quält ihn. Es sind dies die Nothemde des deutschen Mittelalters. Dahin gehört nun auch Sankt Georgs Hemd, das Wolfdietrich trägt. In diesem Hemde, von schneeweißer Seide, wird er, nach der einen Bildung des Heldenliedes, von einem frommen Einsiedler getauft; es schützt ihn gegen Stich und Schlag, gegen Feuer und Wasser, auch gegen alle Zauberei; anfangs klein, ist es ihm doch stets gerecht und er gewinnt mit jedem Jahr eine Mannesstärte weiter. Nach der andern Gestalt der Sage ist Sankt Jörg selbst Wolfdietrichs Pate und das Hemd sollte wohl das Patengeschenk sein, wenngleich erzählt wird, daß der Held solches dem Helden Palmunt abgenommen, der es aus einem Kloster geraubt hatte. In großen Nöten ruft Wolfdietrich den Heiligen an, dessen Hemd ihm zu tragen vergönnt ist, und dieses behütet ihn vor jeder Art Waffen, wie vor dem Rachen der Lindwürme.

Der christliche Patron behauptet hier dieselbe Stelle, die in andern Fällen der Heidengott einnimmt, der seinem Schützlinge zauberhafte Waffen verleiht. Die Erteilung des Namens (Namenfeste) war schon im nordischen Heidentum eine feierliche Handlung und stets von einem bedeutenderen Geschenke, besonders an Waffen, begleitet. Wir haben schon früher bemerkt, wie nach Verdrängung der großen Götter bald christliche Heilige, bald untergeordnete Naturgeister, die der Volksglaube fortleben ließ, in die Obliegenheiten jener sich teilten. Wesen der letzteren Art, die elfischen Zwerge, sind es dann auch meist, von denen die jungen Helden mit wunderbaren Waffen ausgestattet werden; dieses lag um so näher, als schon nach heidnischer Ansicht die Erdgeister, die in ihren Berghöhlen über den Hort der Erze zu walten hatten, solchen auch kunstreich verarbeiteten und für die Götter selbst Waffen und andres Geräte schmiedeten. Odins Speer, Thors Hammer, Freyrs Schiff, der Göttin Sif Haare von Gold, Freyas Halsschmuck usw. sind Kunstwerke der Schwarzelfen, Söhne Iwalds. Gleichnamig mit diesem erscheint noch in unserm Volksbuche von Siegfried der Zwergekönig Egwald. Wie dort den Göttern, so sind auch gewaltigen Helden die Zwerge, obgleich meist nur gezwungen, mit herrlicher Arbeit zur Hand. Das Lied von Otnit laßt uns in die Esse selbst, in die Höhle des Berges, hineinschauen, daraus Elberich die von ihm gefertigten, wunderbar leuchtenden Waffen seinem Sohne hervorholt.

Wo die Waffen so vieles galten, war auch der Waffenschmied ein wichtiges Glied der Gesellschaft. Von allen Handarbeiten jener Zeit war die seinige die kunstreichste. Der Wunderglaube, der auf dem Werk haftete, mußte den Meister mit berühren. Im Gebirge, wo die Erze wuchsen, stand auch die Werkstätte des Schmiedes; der schaffende Geist, der in den Bergen wirkte, schien an der Esse fortzuarbeiten. So spielen denn die Waffenschmiede in Liedern und Sagen eine bedeutende Rolle, sie sind angesehen und gefürchtet, sie gelten meist für Elfen oder Elfensöhne.

Viel Abenteuerliches wird erzählt von den Schicksalen und Wettkämpfen der Schmiede, in der Götterwelt und bei den Menschen. Die Schwarzelfen wetteifern, wer den Göttern die kostbarsten Werke bereite; Loke selbst verwettet darüber sein Haupt und sucht, zur Bremse verwandelt, die Arbeit zu stören; die Asen auf ihrem Richtersitze beraten das Urteil. Der berühmteste von allen Schmieden aber ist Wieland; in Skandinavien und in Deutschland, in England und in Frankreich war seit den ältesten Zeiten sein Name sagenhaft. Wielands Werk hieß jedes kunstreichste Waffenstück oder Prunkgeräte. Er ist der Dädalus des Nordens. Ein Lied der Edda singt seine Geschichte, wie er, ein Fürst und Genosse der Elfen, Gemahl einer Walküre, von dem schwedischen Könige Nidud räuberisch überfallen wird und, mit zerschnittenen Fußsehnen auf einen Holm gesetzt, Schmiedarbeit für denselben fertigen muß; wie er dann, Rache brütend, des Königs beide Knaben in seiner Werkstätte ermordet, aus ihren Hirnschalen silbergefaßte Becher für den Vater, aus den Augen edle Steine für die Mutter, aus den Zähnen Brustringe für die Schwester fertigt und, nachdem er auch diese überlistet und entehrt hat, hohnlachend in die Wolken entfliegt. Auch die Wilkinensage erzählt, in den Hauptzügen übereinstimmend, diese Geschichten, schickt übrigens ausführliche Nachrichten über sein Geschlecht, seine Jugend und Lehrzeit voran. Hier ist er ein Sohn des Riesen Wade, den König Wilkinus mit einer Meerfrau erzeugt. Die Schmiedekunst erlernt er zuerst bei Mimer, zu dem auch Sigurd gekommen, dann bei zween Zwergen in einem Berge, die, auf seine Geschicklichkeit eifersüchtig, ihm nach dem Leben trachten. Nachher dient er dem König Nidung, wo er unter andrem mit dem Schmiede Amilias eine Wette auf Leib und Leben eingeht. Wieland soll ein Schwert, Amilias Helm und Harnisch schmieden; dringt das Schwert durch diese, so ist Amilias, wo nicht, Wieland des Hauptes verlustig. Als die Zeit der Probe gekommen, setzt Amilias sich in seiner Rüstung auf einen Stuhl. Wieland stellt sich hinter ihn, setzt das Schwert an den Helm und schneidet bis zum Gürtel hindurch. Dem Amilias ist es zuerst, als gösse man kalt Wasser über ihn, und als er sich schüttelt, fällt er in zwei Stücken vom Stuhl herab. Dieses ist das Schwert Mimung, welches Wieland nachher seinem Sohne Wittich gibt, in dessen Geschichte dasselbe häufig vorkommt. Als Vater dieses Helden, als Verfertiger des Schwertes Mimung und andrer herrlicher Waffen wird Wieland auch in den deutschen Liedern genannt. So sind nach dem Dietleibsliede die dreizehn trefflichen Schwerter, die nur Fürst oder Fürstenkind tragen durfte, von den Schmiedemeistern Mime (Mimer der Wilkinersage), Hertrich und Wieland verfertigt. Daß aber auch sonst Wielands Abenteuer verbreitet waren, zeigt der Anhang zum Heldenbuch, wonach derselbe, ein Herzog, durch zween Riesen von seinem Lande vertrieben und dadurch in Armut gekommen, des Königs Elberich Gesell und ein Schmied im Berge zu Glockensachsen ward, danach zu König Hertwich (obigem Hertrich) kam und von dessen Tochter die zween Söhne Wittich und Wittigowe gewann. Merkwürdig erscheint im Tristan, also aus nordfranzösischer Quelle, ein Herzog Gilan (zu Swales), als Besitzer eines wundersamen Hündleins, das ihm aus Avalun, der Feien Land, von einer Göttin aus Liebe gesendet worden. Dieses »fremde Werk von Avalun« läßt im ergötzlichsten Farbenwechsel seine seidenen Haare spielen und hat am Hals eine Schelle hängen, deren süßer Klang jedes Leid vergessen macht. Um dasselbe für die Geliebte zu erlangen, bekämpft Tristan einen Riesen, der den Herzog Gilan und dessen Land bedrängt. Dieses feenhafte Geschöpf ist doch wohl ursprünglich ein Kunstwerk des Wieland ( Guielandus, Gilan), der im Anhang zum Heldenbuch auch als ein von Riesen bedrängter Herzog bezeichnet wird.

Die Heldenwaffen haben Namen, als Ausdruck der poetischen Persönlichkeit, zu der sie durch den Ruhm des Meisters, durch besondre Gaben und eine eigene Geschichte sich erhoben. Diese Namen sind meist von ihrer Abkunft oder von ihren Eigenschaften, dem Glanz, der Schärfe usw. entnommen. Z. B. Balmung, das berühmte Schwert Siegfrieds, das er mit dem Nibelungenhorte erhielt, hat seinen Namen von Balm (Stalder, Schweiz. Idiot. I, 127: Balm, Balme, f. Höhle, oder ein oben überhängender Fels) und der Abstammungssilbe ung; also eigentlich: Kind der Felshöhle; denn es kommt mit dem Zwerghorte aus dem hohlen Berge. Jedes Schwert hat auch seinen eigentümlichen Klang, woran es, wie der Mensch an der Stimme, kenntlich ist. Schöne Sagen sind hierauf gebaut. Wermund, ein alter blinder Dänenkönig, wird nach Saxos Erzählung (B. IV. S. 96) vom König der Sachsen zum Kampf um sein Reich gefordert. Uffo, Wermunds Sohn, bisher für stumm und träge gehalten, erhebt sich plötzlich und begehrt nicht bloß mit einem, sondern mit zween Gegnern den Holmgang zu bestehen. Aber jeder Harnisch zerspringt über seiner breiten Brust; man muß ihm den des Vaters zerschneiden und mit einer Spange heften. Jedes Schwert zerbricht von seiner Hand geschwungen. Der alte König hat eines gehabt, mit Namen Skrep, dem auf den ersten Hieb nichts zu widerstehen vermochte. Er hat es längst in die Erde gegraben, weil er es seinem Sohne nicht anvertraut, Fremden nicht gegönnt. Jetzt sucht er es hervor und reicht es dem Sohne. Es ist vor Alter morsch und zerfressen, aber wenn dieses bricht, so hält kein andres. Auf einer Insel der Eider treffen sich die drei Kämpfer. Beide Stromesufer sind mit Zuschauern angefüllt, Wermund stellt sich an den Rand der Brücke, um sich in die Wellen zu stürzen, wenn sein Sohn besiegt würde. Dieser, dem Schwerte mißtrauend, wehrt erst nur mit dem Schilde die Schläge der beiden Sachsen ab. Der blinde Vater meint, es geschehe aus Schwäche und neigt sich schon zum Sturze. Da hört er den Klang des Schwertes Skrep und seine Seele ist erfrischt; der eine Feind, so sagt man ihm, ist mitten hindurch gehauen. Zum zweitenmal dringt der Klang seines Schwertes ihm ins Ohr; auch der andre ist hingestreckt. Freudetränen vergießt der Greis und die Dänen jauchzen dem Sieger. Auch in einer altdänischen Ballade hört ein Vater weither über das Gebirg die Schwerter seiner Söhne schallen, die unter sich in mörderischen Kampf geraten sind; gerade wie Oddrun ( Edd. IV, 138) die letzten Harfenschläge Gunnars über den Sund vernimmt. (Vgl. Wunderh. I, 275) In den nordischen Sprachen heißt es, die Schwerter singen; Rolf Krakes Schwert Sköfnung singt hoch auf, wenn es auf Knochen trifft. Im deutschen Liede begegnen Vater und Sohn, Biterolf und Metleib, einander unbekannt sich im Getümmel der Schlacht; dieser führt gewaltige Schläge auf jenen, da erkennt Biterolf den Klang des Schwertes Welsung, das er vor manchen Jahren daheim gelassen, und schmerzliche Sehnsucht ergreift ihn. Auch sonst wird oft genug der Klang edler Schwerter gerühmt. Walthers Schwert ertönt im Kampfsturm wie eine Glocke. Aber auch andre Kennzeichen gibt es, Mimings Spur erkennt Dietrich an den tiefen und weiten Wunden, die den jungen, Königen von Wittich geschlagen sind. Am Glanze wird Dietrichs Helm Hildegrin überall erkannt.

Das selbständige Leben, das man den Waffen beimaß, scheint selbst in der Gesetzgebung sich zu äußern. War jemand in ein fremdes Haus gegangen und hatte seinen Spieß außen an die Tür gelehnt, oder waren sonst Waffen an einen Ort gelegt wurden, wo sie ruhig sein konnten, und hatte dennoch ein andrer sie genommen und damit Schaden getan, so mußte, nach englisch-normännischem Rechte, zwar der Täter diesen Schaden büßen, aber auch der Eigentümer sollte die Waffen nicht zurücknehmen, bevor sie von aller Anschuldigung rein waren. Die Stellen in Phill. Gesch. des angels. Rechts S. 109. N. Namentlich Leg. Henr. Pr. 87: Observet autem ille, cujus arma erant, ut ea non recipiat, antequam in omni calumnia munda sint. Die Waffe ist hier mit Schuld belastet, fast wie ein der Zurechnung fähiges Wesen.

Die Geschichte der Helden beginnt mit der meist wunderbaren Erwerbung der Waffen, dieser Werkzeuge künftiger Taten. Ein »edles« Schwert ist wohl ein Land wert. Die Dichtung verherrlichte, was im Leben selbst eine wichtige Handlung war. Die Waffennahme bezeichnete den Übergang des schwertmäßigen Jünglings zur Mündigkeit, sie war eine notwendige Ergänzung der Person; denn nur der Wehrhafte konnte sich und andern Sicherheit verbürgen. »Die Waffen zu nehmen,« sagt Tacitus ( Germ. 13), »ist keinem durch Volkssitte gestattet, bevor ihn die Gemeinde für tüchtig erkannt. Dann wird der Jüngling in der Versammlung selbst von einem der Fürsten, oder vom Vater, oder von einem Verwandten, mit Schild und Speer geschmückt. Dies ist bei den Germanen die Toga, dies der Jugend erste Ehre; vorher sind sie für einen Teil des Hauses angesehen, jetzt des Gemeinwesens.« Die feierliche Wehrhaftmachung, Schwertnahme, Schwertleite finden wir bei den germanischen Stämmen das ganze Mittelalter hindurch. Sie fiel in der Folge zusammen mit der Erteilung der Ritterwürde, und die Rittergedichte sind freigebig mit ausführlichen Beschreibungen dieser Festlichkeit. Im Nibelungenliede selbst empfängt Siegfried nicht mehr das umgeschmiedete Wölsungenschwert aus der Hand des kunstreichen Reigen, im Münster zu Xanten läßt ihn sein Vater Siegmund nach christlichem Brauche festlich zum Ritter werden. Wir überlassen diese Feste dem Ritterwesen und richten hier unser Augenmerk auf die Verbindungen, welche, nach germanischer Sitte, mit der Waffennahme eingegangen wurden. Es war zunächst der Vater, oder wer dessen Stelle vertrat, der dem Jüngling die Waffen reichte. Fränkische und angelsächsische Könige, wie später hohenstaufische Kaiser, sahen wir den Sohn oder Enkel mit dem Schwerte gürten. Diese Obliegenheit ward aber auch von solchen, die mit dem Jüngling entfernter oder gar nicht verwandt waren, namentlich von mächtigen Schutzherren, übernommen und diese traten damit in die Pflichten und Rechte des Vaters ein. So erklärt sich uns die in frühern Zeiten vorkommende Sohnesannahme durch Waffen ( adoptio per arma). Schon der wehrhaftmachende Fürst, bei Tacitus, kann hierher bezogen werden, Der ostgotische Theoderich macht den König der Heruler sich zum Sohne durch Waffen. »Ich gebe dir,« läßt er demselben schreiben, »Rosse, Schwerter, Schilde und andres Kriegszeug, aber, was stärker als diese ist, ich teile dir meine Gerichte zu.« Selbst der byzantinische Kaiser folgt dieser Sitte und nimmt den Goten Eutharich, zum Zeichen des Friedens, als Waffensohn an. Von dem Westgoten Theoderich empfangt der Suevenkönig Remismund zum Bundespfande Waffen und Frau. Der Merowinge Gunthram versöhnt sich mit seinem Neffen Childebert, indem er, selbst kinderlos, denselben für seinen Sohn erklärt. Er setzt ihn auf seinen Stuhl und übergibt ihm das Reich mit den Worten: »Ein Schild deck' uns, ein Speer schütz' uns!« Selbst wenn er noch Söhne bekommen würde, soll Childebert zu ihnen gezählt sein. Was sich in solchen Fällen als Form staatsrechtlicher Verhältnisse darstellt, das zeigt sich uns in den Sagen als mythische Einkleidung. Odin, den Heldenjünglingen das Schwert verleihend, erklärt sie für seine Söhne. Elberich gibt dem jungen Otnit sich als Vater zu erkennen und reicht ihm die herrlichen Waffen.

Wie sich Geber und Empfänger der Waffen als Vater und Sohn verbanden, so scheinen diejenigen, welche zugleich von demselben Waffenvater das Schwert nahmen, sich zu Brüdern geworden zu sein. Wenn ein Fürst seinen Sohn zum Ritter machte, so ließ er mit ihm eine zahlreiche Schar edler Jünglinge die Waffen nehmen und stattete sie reichlich mit Rossen und Kleidern aus. Sie heißen in unsern Liedern Schildgefährten, Schildgesellen, Schwertgenossen. Mag dieses zum bloßen Festprunke geworden sein, ursprünglich war auch hier gewiß ein engeres Verhältnis begründet. Der Vater bezweckte, dem Sohne eine schützende Umgebung tüchtiger Altersgenossen für das ganze Leben zu verbrüdern. Sie waren des jungen Fürsten erstes und angestammtes Gefolge.

Aber auch mit den Waffen selbst wurde beim Empfang derselben eine Verbindung geschlossen, welche sich weit über das bloße Recht des Besitzes erhob. Daß der poetische Sinn der Zeit dem durch stetes und nahes Bedürfnis vertrauten Geräte Leben und Seele lieh, ist schon aus früherem ersichtlich. Das treue Schwert, des Helden beständiges Geleite, gewann auch Freundesrecht. »Gewissen Freund, versuchtes Schwert, soll man zu Nöten sehen,« ist ein altes deutsches Sprichwort. Walther v. d. Vogelw. I,131b. Bruder Wirner (Alt Meisterges. B. LVIII): Getruwer vriunt, vursuchtez swert, die zwiene sint in noten gůt; sie sint wol hoer eren wert, der sie hat dicke wol behůt. Freidank 95, 18.»Ich minne Schild und Speer,« antwortet der heimatlose Wolfdietrich der Königin, die ihn eine unter ihren Jungfrauen wählen heißt. Im Saale zu Bern sitzen Dietrichs Recken beieinander, je zu zweien oder dreien gesellt, aber in der Ecke sitzt einer, der Held Nudung, der hat keinen Gesellen, über seine Beine hat er ein Schwert gelegt, »das war ihm so lieb«. Als auf Brunhildens Burg die gefährlichen Wettspiele vorbereitet werden, da bedauern Dankwart und Hagen, daß sie beim Empfang, obwohl ungern, ihre Waffen abgegeben. Brunhilde hört es und läßt ihnen solche zurückstellen. Beim Wiedersehen seines Schwertes wird Dankwart vor Freuden viel rot. Dies ist sonst Bezeichnung der Freude beim Anblick der Geliebten. »Günther ist unbezwungen,« ruft er, »nun wir unsre Waffen haben.« Es ist ein oft wiederkehrender Ausdruck, daß der Held sich jeder kühnen Tat vermißt, »ihm breche denn das Schwert an seiner Hand«. Gernot rühmt von dem Schwerte, das ihm Rüdeger gegeben, es sei ihm in all der Not nicht gewichen, es sei »lauter und stet, herrlich und gut«. Der alte Hildebrand, von seinem unerkannten Sohn aufgefordert, Harnisch und Schild abzugeben, weigerte sich solchen Undanks. »Mein Harnisch und mein grüner Schild, die haben mich oft ernährt (gerettet).« Auf gleiche Anforderung erwidert Walther: »Meinen Schild will ich wehren, für gute Dienste bin ich sein Schuldner, oft hat er sich meinen Feinden entgegengeworfen und Wunden, statt der meinigen, aufgefangen.« In den Schild sinkt der wunde, der tote Held nieder. Im Tode noch hält Wolfhart sein Schwert so fest in der Hand verklemmt, daß man es mit Zangen aus den langen Fingern brechen muß. »O weh,« spricht Dietrich, »viel gut Schwert, wer soll dich nun so herrlich tragen? du wirst nimmermehr so viel und löblich geschlagen bei gewaltigen Königen, als Wolfhart dich geschlagen hat.«

Die Waffen folgten dem Helden auch auf den Scheiterhaufen, wie schon Tacitus berichtet, nachher in das Grab. Hierbei lag ohne Zweifel die Vorstellung vom fortwährenden Kampfleben in einer andern Welt zugrunde. Beraubung der Toten (Reraub) war ein besondres Verbrechen. Darum bittet Wolfdietrich den toten Otnit, zu erlauben, daß er dessen Harnisch, Kreuz und Krone nehme. Eines Engels Stimme antwortet aus Otnits Helme gewährend. Das aufgefundene Schwert Otnits legt jedoch Wolfdietrich, der Seele Heil wünschend, auf den Leichnam und bekleidet diesen mit seiner eigenen Brünne. »Beraubt' ich einen Toten,« spricht er, »ich möchte die Krone nicht haben.« Auch Dietrich von Bern bedenkt sich sehr, die Waffen des erschlagenen Ecke zu nehmen; und er tut es nur, indem er seine zerhauenen dafür austauscht. Den Toten deckt er mit grünem Laube zu.

In nordischen Sagen kommt wohl auch vor, daß ein Grabhügel erbrochen wird, um das Heldenschwert herauszuholen, oder daß der Tote, durch Zaubergesänge beschworen, sein berühmtes Schwert herauswirft. Doch pflegt dies wenig Heil zu bringen. Das Volk in Dänemark erzählt, wie ein erschlagener König bei Nacht umgeht, sein gutes Schwert zu suchen, oder wie ein riesenhaftes Schwert im Hügel gefunden und mit zwölf Pferden auf den nahen Hof geführt wird, wie aber dasselbe, weil nachts alle Wände zittern und die Scheiben klirren, bald an seine Stätte zurückgebracht werden muß.

Was hier über die Waffen ausgeführt worden, gilt in seiner Art auch von dem Streitroß.

Der Kriegsdienst zu Pferd war von frühester Zeit bei den deutschen Völkern einheimisch. Der Begriff einer Auszeichnung knüpfte sich daran. So erscheinen in der Alemannenschlacht Chnodomar und seine fürstlichen Gefährten zu Rosse, werden jedoch genötigt, abzusteigen, um das Schicksal ihres Volkes zu teilen. Bei den Tenkterern, welche Tacitus als das pferdelustigste Volk bezeichnet, soll das Pferd nicht auf den ältesten, sondern auf den tapfersten Sohn vererbt worden sein. Den Wahrzeichen und Mahnungen aus dem Gewieher und Schnauben dieser Tiere, die man für Vertraute der Götter hielt, schenkten die Germanen vorzüglichen Glauben. Weiße Pferde, von keiner irdischen Arbeit berührt, wurden zu diesem Behuf in den heiligen Hainen genährt. Noch die fränkischen Kirchenversammlungen eifern gegen die Zeichendeutung von Pferden.

Wie Odin Waffen gab, so half er auch, nach der Wölsungensage, dem jungen Sigurd aus dem Gestüte seines Stiefvaters das trefflichste Roß auswählen, den berühmten Grane, von Odins Sleipner abstammend. Das Pferd muß der Größe und Stärke des Helden gewachsen sein. Wolfdietrich drückt ein fremdes, das ihm angeboten wird, mit der Hand zur Erde. Nur sein eigenes, das sein Meister ihm gezogen, trägt ihn, in klafterweiten Sprüngen. Vierzehn Tag' und Nächte läuft es, ohne von seiner Macht zu verlieren.

Auch die Pferde haben Namen, von ihrer Farbe, Stärke, Geschwindigkeit; Falke heißt Dietrichs Roß, das über Feld fliegt, als ob es wehte. Er versucht es, indem er eine Hindin überreitet. Sie haben Verständnis und treue Anhänglichkeit, warnen ihren Herrn und helfen ihm.

Als Otnit unter der Zauberlinde eingeschlafen und der Lindwurm herankommt, sucht ihn sein Bracke mit Springen und Gebell, sein Roß mit Schreien und Scharren zu erwecken. Des Berners Roß, während des Fußkampfes mit Ecke an einen Baum gebunden, schlägt um sich, und schreit, als es seinen Herrn in Bedrängnis sieht. Eckharts Roschlin beißt und schlägt zornig in der Schlacht und treibt dreihundert Feinde zurück. Eine dänische Ballade erzählt, wie zween Stallbrüder auf der Jagd über den Vorzug ihrer Rosse und Hunde in Streit geraten, einander erschlagen und wie dann auch die Pferde kämpfen und die Hunde sich zerreißen.

In jenem Reiterstücke, in der Rabenschlacht, wie der zürnende Dietrich Wittichen bis ins Meer verfolgt, mahnt Wittich sein Roß Scheming zur Eile, indem er ihm Öhmd und lindes Heu verspricht, wenn es ihm das Leben rette; da macht das Roß weite Sprünge. Der Berner aber wirft diesem Rosse, das einst ihm gehört, klagend vor, daß es nun seinen Feind von hinnen trage.

Das Besteigen des Rosses gehörte zur Wehrhaftmachung, zum Ritterwerden. Wenn die jungen »Schwertdegen« aus dem Münster kommen, wo sie das Schwert empfangen, dann stehen außen die gesattelten Rosse, darauf sie sogleich als Kampfprobe den Schaft brechen. So bei Siegfrieds Schwertnahme im Nibelungenliede. Gleichwie nun das Vermögen, Roß und Waffen zu handhaben, Bedingung der Selbständigkeit war, so galt auch derjenige, der die Kraft hierzu verloren hatte, für ritterlich tot. Das bajuwarische Gesetz bestimmt die strenge Bestrafung eines Herzogsohnes, der seinem Vater die Herrschaft entreißen wollte, für den Fall, daß der Vater noch das Roß männlich besteigen und die Waffen rüstig führen könne. Der Sachsenspiegel macht die Fähigkeit, fahrendes Gut zum Nachteil der Erben zu vergeben, davon abhängig, daß der Mann vermöge, begürtet mit einem Schwert und mit einem Schild auf ein Roß zu kommen von einem Stein oder Stock, einer Daumellen hoch, ohne Hilf', also doch, daß man ihm das Roß und den Stegreif halte. So wird auch in Rechten und Urkunden des Mittelalters ausdrücklich erheischt, daß der Geber oder Verpfänder verfügt habe, »dieweil er reiten und gehen konnte«. Der Wert solcher ritterlichen Rüstigkeit wird auch in unsern Heldenliedern, in episch wiederkehrendem Ausdruck, damit bezeichnet, daß der Held, gewappnet, ohne Bügel, in den Sattel springt. Die Rosse springen freudig unter den Jünglingen, ist gleichfalls ein episch wiederholtes Bild; von dem greisen Berchter aber, im Rothersliede, heißt es: »Hei! wie vermessentlich er ritt! ihm ging das Roß in Sprüngen, baß, denn einem Jungen.«

War hiernach das Reiten nicht bloß eine Standesauszeichnung der Edlen, sondern selbst ein Kennzeichen der Mündigkeit und Vollkraft, so dürfen wir uns nicht wundern, das Fußgehen als schimpflich betrachtet zu finden. Von dem englisch-dänischen Könige Harald, dem Sohne Kanuts des Großen, erzählt der Chronikschreiber, er sei von seinem Vater gänzlich abgeartet, denn unbekümmert um Ritterschaft und Hofsitte, hab' er nur seinem Eigenwillen gefolgt und sei, gegen seine königliche Würde, lieber zu Fuß gegangen, als geritten, daher man ihn seiner Leichtfüßigkeit wegen Harald Harefoot (Hasenfuß) genannt habe. Hieraus erklären sich manche Züge in den Liedern. Der Fußgänger Ecke, den kein Roß zu tragen vermag, der, gleich Wolfdietrichs Pferde, vierzehn Tage und Nächte ohne Müdigkeit fortlaufen kann, der in weiten Sprüngen, davon der Wald rauscht und Wild und Vögel verscheucht werden, vom Rhein zur Etsch rennt, der dann kampffordernd neben dem reitenden Dietrich herschreitet, mußte den Hörern des Heldenliedes eine überaus eigentümliche und merkwürdige Erscheinung sein. Im Liede selbst bittet ihn die königliche Jungfrau, die ihn herrlich gewappnet, um ihrer Ehre willen zu reiten, und der alte Hildebrand ruft ihm befremdet zu, in solch reichem Gewande sollt' er geritten sein. Selbst der Zwerg Laurin erscheint beritten, weil er wehrhaft, kampflustig vorgestellt ist. Dietrichs Vertreibung von Bern, das Opfer, das er der Treue bringt, wird dadurch besonders als mitleidswert dargestellt, daß er zu Fuße von dannen zieht. »Dir wird die Ehre nimmer getan,« sagt Ermenrich zu ihm, »daß ich dich reiten ließe; zu Füßen mußt du arbeiten auf der Straße, damit du dich selbst unehrest.« Zu wiederholten Malen wird dieser schmähliche Abzug von Männern und hohen Frauen, die solcher Mühsal nicht gewohnt sind, bejammert. Gleicherweise sagt Rüdeger, als er mit seinen Gastfreunden kämpfen soll: »Ich will auf meinen Füßen in das Elend gehn.«

Noch sonst haben die Pferde, mit den Waffen, ihren Anteil an bedeutenden Handlungen und Ereignissen des Menschenlebens. Sie gehörten zum Brautkauf, wie schon Tacitus meldet, daß der germanische Bräutigam ein gezäumtes Roß mit Schild, Speer und Schwert als Heiratgabe eingebracht. Bei Ostgoten, Thüringern, Franken führen fürstliche Freier dem Brautvater erlesene und geschmückte Pferde zu; und so ist es auch zu verstehen, wenn im Hegelingenliede der König Hettel seinem Schwäher Rosse von Dänemark auf den Strand führen läßt, denen die Mähnen bis auf die Hufe reichen.

Des germanischen und altnordischen Gebrauchs, das Roß mit dem Helden zu verbrennen oder zu begraben, geschieht zwar in unsrem Sagenkreise nicht mehr Erwähnung, obgleich Habichte und Diener auf Sigurds Scheiterhaufen gelegt werden. Nicht unbeteiligt bleibt aber das treue Roß bei dem Tode seines Herrn. Sigurds Grane kommt allein aus dem Walde zurück; weinend geht Gudrun, das Roß zu befragen; da fährt es zusammen und verbirgt sein Haupt im Grase, denn es weiß, daß sein Herr nicht mehr lebt. Nach einem andern Eddaliede hängt das Grauroß den Kopf über den Toten. Otnits Roß und Hund, aus dem Walde vor das Tor zu Garten wiederkehrend, sind der Kaiserin Boten von dem Tode des Gemahls. Helke, aus dem Blumengarten kommend, sieht, erschreckend, die Pferde ihrer Söhne mit blutigen Sätteln auf dem Hofe stehen. Rüdegers Roß Boymund geht rückwärtsblickend an der Hand des Knappen, der es nach Bechlarn heimführt, manchmal sonst, wenn es seinen Herrn nicht sah, brach es den Zaum und lief die Wege zurück, nun liegt er tot, der es dahingeritten und oft mannlich auf ihm gestritten. Zuvor schon ist es der Tochter seines Gebieters im Traum erschienen, wie es, mit silberner Decke klingend, dahersprang, dann aus einem Wasser trank, darin es auf der Stelle versank.

Wir schließen diese Schau der Waffen und Rosse mit einem Satze nordischer Rechtsbücher (Gutalagh 95, 4) der uns in einem kleinen Bilde malerisch darstellt, wie dem Manne sein Kampfgeräte Haus und Hof war. Gleich dem Angriff auf einen Mann in seinem Haus oder auf seinem Acker, den er pflügt oder schneidet, wird der gewaltsame Überfall dessen gebüßt, »der sonst wo auf dem Felde seinen Spieß und Schild hingesetzt oder seinen Sattel niedergelegt und so sich Herberge genommen hat«.

So haben wir, das Leben und die Sitte, wie sie in den Liedern dargestellt sind, mit den geschichtlichen Altertümern vergleichend, den Heldenkreis abgeschlossen, zu welchem König, Meister und Recken von mannigfachem Charakter, durch wechselseitige Treue unter sich verbunden sind, und in dem selbst Waffen und Streitrosse, als belebte und beseelte Wesen hervortretend, ihre Stelle fanden.

Zu diesem Bunde der Treuen aber bildet, wie der Schatten zum Licht, ein andres Geschlecht den Gegensatz, die Ungetreuen, von denen jetzt noch zu handeln ist.


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