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(Eine Scheuer.)
Mariane und ein kleiner Knabe treten singend auf.
Der Herzog als ein Franciscaner-Mönch kommt dazu.
Mariane. Hör auf zu singen, und begieb dich eilends hinweg. Hier kommt ein Mann des Trostes, dessen Zuspruch schon oft meinen murrenden Kummer gestillet hat – – (Zum Herzog.) Ich bitte euch um Vergebung, mein ehrwürdiger Herr, und wünschte, daß ihr mich hier nicht so musicalisch angetroffen hättet; entschuldiget mich und glaubet mir, diese erzwungne Frölichkeit ist nur ein schwaches Lindrungsmittel meines Schmerzens.
Herzog. Es ist gut; obgleich die Musik oft eine so zaubrische Kraft hat, daß sie das Böse gut und das Gute böse machen kan. Ich bitte euch, hat niemand hier nach mir gefragt; es wird schon über die Zeit seyn, da ich versprochen habe, mit jemand an diesem Orte zusammen zu kommen.
Mariane. Es hat niemand bey mir nach euch gefragt, ob ich gleich den ganzen Tag hier gesessen bin.
Isabella kommt.
Herzog. Ich glaube euch in allen Sachen; – – Die Zeit ist gekommen, eben izt – – Ich muß euch um ein wenig Geduld bitten; ich werde euch sogleich wieder zurük rufen, um von einer Sache mit euch zu sprechen, die zu euerm Besten abgezielt ist.
Mariane. Ich werde euern Befehl erwarten.
(Sie geht ab.)