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Königstod

Es strahlte wie Walhallsglanz um den König her.
Nicht starb er den Strohtod des Alters! Nicht fuhr er zu Hel!
In dreißigster Siegschlacht durchfuhr ihn des Feindes Ger.
Voll todfroher Ruhe bestellt' er sein Haus noch schnell.

Er saß auf dem Hochsitz; seine Mannen standen im Saal.
Von den Wänden der Halle strahlte der Schilde Hauf.
Er rief: »Meine Mannen, teilt eure Tausendzahl:
Die Hälfte schichte mir herrlich den Holzstoß auf!

Die andere Hälfte lausche mir, heut noch mein!
Wie vor Allvater stehend, bring' ich euch Kunde dar!
Mit lebenden Runen in lebenden Runenstein
Grab' ich in euer Gedächtnis, wie alles war.

Meines Lebens Saga künd' ich euch wahrheithaft,
Nicht ein Wort zu tönend, nicht eine Rune gering.
Meine Schlachten grab' ich in eure Erinnerungskraft,
Siegfahrt und Gramfahrt, Treue und Tat und Thing.

Bannt alle Gedanken, ihr Helden und Skalden gut,
Und kündet die kunde, auf daß sie niemals verloht!
Mit zwingenden Kräften noch hemm' ich der Todwunden Flut.
Jauchzend reit' ich dann ein in den lohenden Tod!«

*