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Wenn ich dir in's klare Auge Manchmal sinnend, sehnend seh', Finde ich darin geschrieben Einen Liebesbrief voll Weh! Wenn ich deine Lilienwange Wenn ich dann dein schmerzlich Lächeln Wenn ich dann in's Herz, das reine, Wenn ich dann voll Schmerz mir selber |
Wilde Rosen stehen enge, Dichtgedrängt in meinem Herzen, Wohl gepflegt vom heißen Boden, Frisch getränkt vom Thau der Schmerzen. Wilde Rosen dir entgegen Meine Lieder, meine Rosen, |
Ein Meer kenn' ich, ein uferloses, Nicht Klippen hat's, nicht Felsenriffe, Zum Ruh'bett werden seine Wogen, Und sicher trägt's Millionen Schiffe. Der Himmel ist's, Millionen Sterne Und abwärts, an des Meeres Saume, Und über dieses Meer zu flüchten, O Liebe komm! die Kähne winken, In diesen Kähnen laß' uns wohnen, |
In dem Berge kochen Flammen, Glut in seinem Eingeweide, Außen scheint er fröhlich, lachend, Angethan mit grünem Kleide, Glühend gährt's in seinem Innern, Wird das Feuer dann so mächtig, Denken nicht an all die Qualen Und vom Nervensaft des Lebens, – In mir wühlen ew'ge Flammen, Wird die Glut mir gar zu mächtig Und der Leser pflückt die Rosen, Denkt nicht, daß die Rosen alle |
Die Sonne steigt von ihrem blauen Throne, In's ferne Weltmeer kühlend sich zu baden, Auf grünen Bergen hat der gold'nen Krone Sie, wie auf sammtnen Kissen, sich entladen; Von Berg zu Berg' zieht sie die Purpurschleppe Voll Glut hinab die große Hügeltreppe. – Die Rose aber, voll vom Liebesdrange, So will mein Herz es nimmer sich gestehen, |
Eifersüchtig, eifersüchtig Ist das braune Weib: die Nacht, Weil der Tag, ihr Ehegatte, Von ihr ging in seiner Pracht. Eifersüchtig, eifersüchtig Eifersüchtig, eifersüchtig Eifersüchtig, eifersüchtig Eifersüchtig, eifersüchtig Eifersüchtig, eifersüchtig Eifersüchtig, eifersüchtig |
In die Erd' kann ich nicht steigen, Um zu holen gold'ne Stangen, In das Meer kann ich nicht tauchen, Edle Perlen zu erlangen. Doch in's Herz der Auserkornen Doch ich tauchte in die Augen, Goldesgräber, Perlenfischer, |
Frühling kommt, mit gold'nen Strahlen Klopft er an die Bäume an, Und es wird dem Strahlen-Jüngling Blatt und Blüte aufgethan. Frühling kommt, mit gold'nen Strahlen Frühling kommt, mit gold'nen Strahlen Frühling kommt, mit gold'nen Strahlen Einen Frühling sah ich blühen, Einen Frühling sah ich blühen, Einen Frühling sah ich blühen, Jedes Gras ein sel'ger Trinker, Jener Frühling ist verschwunden; Viele Frühling' werden kommen Einen Frühling hat die Liebe, |
Viel Gedanken steh'n verworren, Dicht in mir, gleich einer Wildniß, Bauen sich zum dunklen Tempel Um ihr heilig Götterbildniß! Jeder Zweig von den Gedanken, Leises Rauschen, leises Flüstern Nie durch die Gedanken-Wildniß Täglich werden die Gedanken Täglich werden meine Klagen Und so lieg' ich vor dem Bilde, |
Viele wandeln breite Straßen Durch die Liebe, durch das Leben, Zwischen freundlichen Alleen, Weg und Pfad sind glatt und eben; Berge sinken, Steine weichen, Mir nur sind im Leben, Liebe, Einsam, dunkel, steinbesäet So auch geht mein Pfad der Liebe Dennoch dring' ich qualvoll, rastlos, Eine Rose, wunderlieblich, Und ich sinke, herzzerissen, Wilde Rose neigt sich nieder, Wilde Rose neigt sich nieder, |