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Einundzwanzigstes Kapitel.

Schlimme Neuigkeiten von Hause und noch schlimmere an Bord. – Ungeachtet der früheren Prüfungen ist Peter genötigt, sich auf eine neue vorzubereiten. – Abermals Frau Trotter; sie hat sich mit dem Alter besser gemacht. – Kapitän Hawkins und seine zwölf Klagepunkte.

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Sonst trug sich auf unserer Fahrt nichts Bemerkenswertes zu, bis wir zum Admiral stießen, der uns nur drei Stunden bei der Flotte behielt, und dann mit seinen Depeschen nach Hause schickte. Nach einer ruhigen Überfahrt trafen wir in Portsmouth ein, wo ich sofort an meine Schwester Ellen schrieb und sie bat, mir Nachricht über das Befinden meines Vaters zu geben. Ich sah ungeduldig einer Antwort entgegen, und erhielt auch mit umgehender Post einen schwarzgesiegelten Brief. Mein Vater war den Tag zuvor an einem Gehirnfieber gestorben, und Ellen beschwor mich, Urlaub zu nehmen, und bei ihrer traurigen Lage zu ihr zu kommen.

Am nächsten Morgen traf der Kapitän an Bord ein. Ich hatte einen Dienstbrief an den Admiral geschrieben, worin ich ihm dieses Ereignis anzeigte und um Urlaub nach suchte; diesen Brief nun übergab ich ihm und bat ihn angelegentlich, denselben zu befördern. Zu keiner andern Zeit würde ich mich so herabgelassen haben, aber der Gedanke an meine arme Schwester, die jetzt, während mein armer Vater tot im Hause lag, ohne Schutz und allein war, machte mich gebeugt und unterwürfig. Kapitän Hawkins las denselben und erwiderte ganz kaltblütig: »Es sei sehr leicht zu sagen, daß mein Vater gestorben sei, er verlange aber Beweise.« Ich war so niedergeschlagen, daß mich selbst diese Beleidigung nicht aufregte; ich übergab ihm den Brief meiner Schwester – er durchlas ihn, gab ihn mir wieder zurück und sagte mit boshaftem Lächeln: »Es ist mir unmöglich, Ihren Brief zu befördern, Herr Simpel, denn ich habe Ihnen selbst ein Schreiben zu übergeben.«

Damit händigte er mir ein großes Folio-Paket ein, und ging in seine Kajütte hinab. Ich öffnete; es war eine Abschrift von dem Schreiben, worin er ein Kriegsgericht über mich verlangte, nebst einem langen Verzeichnis der vorgebrachten Klagen. Ich war ganz betäubt, nicht sowohl deshalb, weil ich vor ein Kriegsgericht gestellt werden sollte, als vielmehr deswegen, weil ich nun von der Unmöglichkeit überzeugt war, zum Beistande meiner armen Schwester abreisen zu können. Ich ging in die Konstabelkammer hinab, warf mich auf einen Stuhl, und reichte Thompson, dem Schiffsmeister, das Schreiben hin. Nachdem er es sorgfältig durchgelesen hatte, legte er es wieder zusammen.

»Auf mein Wort, Simpel, ich sehe nicht, daß Sie viel zu leiden hätten. Diese Klagen sind sehr unbedeutend.«

»Ach, die machen mir keine großen Sorgen, aber meine arme Schwester. Ich hatte um Urlaub geschrieben: nun ist sie in solch traurigen Umständen verlassen, und muß Gott weiß wie lange verlassen bleiben.«

Thompson wurde sehr ernst. »Den Tod Ihres Vaters hatte ich vergessen, Herr Simpel: 's ist in der That grausam. Ich würde mich anbieten, selbst hinzureisen, aber Sie werden mein Zeugnis bei dem Kriegsgericht bedürfen. Da kann nicht geholfen werden. Schreiben Sie Ihrer Schwester und sprechen Sie ihr Mut zu. Sagen Sie ihr, warum Sie jetzt nicht kommen können, und daß alles gut enden werde.«

Dies geschah und ich legte mich frühe zu Bett, denn ich war ernstlich unwohl. Am andern Morgen erhielt ich das Schreiben vom Hafen-Admiral, worin er mir anzeigte, daß ein Kriegsgericht über mich angeordnet wäre und daß dasselbe über acht Tage stattfinden solle. Ich übergab nun unverzüglich dem zweiten Leutnant mein Kommando, und begann eine Untersuchung der vorgebrachten Klagen. Es waren ihrer sehr viele, und sie rührten meistens aus der Zeit her, in der Kapitän Hawkins kaum erst ein paar Tage an Bord gekommen war. Ich will den Leser nicht mit Aufzählung aller Klagepunkte, deren Zahl sich im ganzen auf zwölf belief, behelligen, da die meisten derselben ganz unbedeutend waren, sondern begnüge mich, folgende, als die wesentlichsten, aufzuführen:

Erstens: wegen meuterischen und unehrerbietigen Benehmens gegen Kapitän Hawkins, indem Leutnant Simpel (an dem und dem Tage) mit einem untergebenen Offizier auf dem Halbdeck ein Gespräch führte, worin er sagte, daß Kapitän Hawkins ein Spion sei und Spione auf dem Schiffe habe.

Zweitens: wegen Dienstvernachlässigung durch Nichtbefolgung der Befehle des Kapitäns Hawkins, in der Nacht vom – –

Drittens: wegen Absendung zweier Boote vom Schiffe am – – in direktem Widerspruch mit den Befehlen des Kapitäns Hawkins.

Viertens: wegen wiederholter meuterischer und unehrerbietiger Äußerungen über den Kapitän Hawkins gegen den Feuerwerker des Schiffes, am Morgen des –, wobei er dem letztern erlaubte, den Kapitän Hawkins der Feigheit zu beschuldigen, ohne dasselbe zu melden.

Fünftens: wegen beleidigender Ausdrücke, deren er sich gegen den Kapitän Hawkins beim Wiedereintreffen auf der Brigg am Morgen des – bediente.

Sechstens: wegen Nichtausführung der Befehle des Kapitäns Hawkins zum ernstlichen Einschreiten bei mehrfachen Veranlassungen etc.

Und am Schlusse hieß es, daß die Krone für diejenigen zwei Punkte, in betreff deren das Zeugnis Kapitäns Hawkins erforderlich sei, als Klägerin auftreten werde.

Obgleich nun die meisten derselben unbedeutend waren, ersah ich jetzt doch auf einmal das Gefährliche meiner Lage. Einige bezogen sich auf Vorgänge, die ein paar Monate alt waren; seit dieser Zeit hatte man die Schiffsmannschaft geändert, und ich konnte die nötigen Zeugen nicht beibringen. Da ich nur infolge der Klagepunkte aus der neuesten Zeit vor ein Kriegsgericht berufen zu werden erwartete, so hatte ich in der That mit ernstlichen Schwierigkeiten zu kämpfen; die größte jedoch machte mir die erste Klage, mit der ich gar nicht fertig zu werden wußte. Swinburne hatte ganz entschieden auf den Kapitän Hawkins angespielt, als er vom spionierenden Kapitän sprach, und ihn als Zeugen aufzurufen, würde ihn selbst gestürzt haben. Doch fertigte ich mit der Hilfe Thompsons meine Verteidigungsrede so gut ich konnte, und rüstete mich, um völlig schlagfertig zu sein.

Zwei Tag vor Abhaltung des Kriegsgerichtes bekam ich einen Brief von Ellen, die infolge der Anhäufung von Unglücksfällen ganz verwirrt zu sein schien. Sie schrieb mir, mein Vater solle morgen beerdigt werden, und der neue Rektor habe schon bei ihr angefragt, bis wann es ihr gefällig sei, die Pfarrwohnung zu räumen. Die Rechnungen meines Vaters seien eingeschickt worden und belaufen sich jetzt schon auf eintausendzweihundert Pfund, wobei sie übrigens deren ganzen Umfang noch nicht kenne. Allem Anscheine nach werde ihr nichts übrig bleiben als das Hausgerät, und sie wünsche deshalb zu wissen, ob die Schulden von dem Gelde bezahlt werden sollten, das ich zu ihrem Gebrauche in den Fonds niedergelegt hatte. Ich antwortete ihr sogleich und bat sie, alle Ansprüche, so weit mein Geld reiche, zu berichtigen; ich schickte ihr zugleich eine Anweisung an meinen Agenten, um das Geld zu erheben, und eine gerichtliche Vollmacht, um die Stocks zu verkaufen.

Ich hatte gerade den Brief gesiegelt, als Frau Trotter, die seit unserer Rückkehr nach Portsmouth das Schiff versorgte, mir sagen ließ, daß sie mich zu sprechen wünsche, und sogleich nach der Anmeldung hereintrat, ohne auf meine Antwort zu warten.

»Mein lieber Herr Simpel, ich weiß alles, was vorgeht, und höre, daß Sie keinen Advokaten zu Ihrem Beistand haben. Nun weiß ich aber, daß das notwendig ist und höchst wahrscheinlich bei Ihrer Verteidigung von großem Nutzen sein wird – denn wenn die Leute in Angst und Not sind, so haben sie den Verstand nicht immer beisammen; deshalb hab' ich einen Freund von mir aus Portsea, einen sehr gewandten Mann, mitgebracht, der sich mir zu Gefallen Ihrer Verteidigung unterziehen will; und ich hoffe, Sie werden ihn nicht zurückweisen. Ich hab' Ihnen damals keinen Korb gegeben, also dürfen Sie's jetzt auch nicht thun. Ich sagte immer zu Herrn Trotter: ›Geh zu einem Advokaten‹, und wenn er den Rat befolgt hätte, so würde er gut daran gethan haben. Ich entsinne mich noch, wie ein Mietkutscher den Schlag unseres Wagens beschädigte. – ›Trotter‹, sagte ich, ›geh zu einem Advokaten‹, und wie er ganz höflich antwortete: ›Geh zum Teufel!‹ Aber was war die Folge? Er ist tot, und ich führ' ein Proviantboot. Nun, Herr Simpel, wollen Sie mir einen Gefallen thun? 's ist alles frei – gratis, für nichts – nicht für nichts, 's geschieht mir zulieb. Sie sehen, Herr Simpel«, schloß sie schmunzelnd, »ich habe auch jetzt noch Verehrer.«

Frau Trotters Rat war gut, und obgleich ich nichts davon hören wollte, des Advokaten Dienstleistungen unentgeltlich anzunehmen, so willigte ich doch ein, denselben zu gebrauchen; auch erwies er sich mir äußerst nützlich durch Beleuchtung dieser Klagen und der Persönlichkeit des Kapitäns Hawkins. Er kam des Abends noch an Bord, untersuchte alle Dokumente sorgfältig, verhörte die Zeugen, die ich beibringen konnte, zeigte mir die schwache Seite meiner Verteidigungsrede und nahm sämtliche Papiere mit ans Land. Jeden Tag traf er an Bord ein, um neue Beweise zu sammeln und Untersuchungen anzustellen.

Endlich kam der große Tag. Ich zog meine beste Uniform an; ein Kanonenschuß vom Admiralschiff gab um neun Uhr das Signal zum Kriegsgericht, und ich begab mich mit allen meinen Zeugen in einem Boote an Bord. Bei meinem Eintreffen daselbst wurde ich sogleich dem Kriegsgerichts-Profoßen übergeben. Die zum Kriegsgericht ernannten Kapitäne trafen nach und nach ebenfalls ein, und wurden von den Marinesoldaten mit präsentiertem Gewehr empfangen.

Um halb zehn Uhr war das Gericht versammelt und ich wurde eingeführt. Kriegsgerichte werden öffentlich abgehalten, obgleich der Druck der Verhandlungen nicht gestattet ist. Oben an dem langen Tische saß der Admiral als Präsident; zu seiner Rechten stand Kapitän Hawkins, als Ankläger. Auf jeder Seite des Tisches befanden sich, nach der Reihenfolge des Dienstalters, sechs Kapitäne. Unten, gegenüber dem Admiral, saß der Staatsanwalt, zu dessen Linken ich als Gefangener stand. Die zum Verhör berufenen Zeugen waren zu seiner Rechten, und hinter ihm stand durch Vergünstigung des Gerichtshofes ein kleiner Tisch, an dem mein Rechtsfreund saß, nahe genug, um mit mir verkehren zu können.

Das Gericht wurde eingeschworen, und dann nahmen sämtliche Mitglieder ihre Plätze ein. Die Stühle der Kapitäne befanden sich hinter Schranken, um jede Belästigung von den Zuhörern zu vermeiden.

Jetzt verlas man die Klagepunkte sowohl als die Schreiben, welche der Admiral und der Kapitän wegen Abhaltung des Kriegsgerichtes mit einander gewechselt hatten; und hierauf wurde der letztere aufgefordert, seine Klage vorzutragen. Er begann mit der Versicherung seines tiefen Bedauerns darüber, daß er genötigt worden sei, eine Maßregel zu ergreifen, die seinen Gefühlen so sehr widerstrebe – sagte ferner, er habe mich oft gewarnt, ich mich aber stets gleichgültig gegen ihn gezeigt; dann nach einer langen Einleitung, die aus jeder nur irgend erdenklichen Lüge zusammengesetzt war, ging er zum ersten Klagepunkte über, und legte, da er sich dabei als Zeuge aufstellte, seine Zeugenschaft ab. Als er damit zu Ende war, befragte man mich, ob ich irgend eine Gegenfrage stellen wolle, was ich auf den Rat meines Advokaten verneinte. Hierauf wandte sich der Präsident der Reihe nach zu den Kapitänen, welche das Kriegsgericht bildeten, um zu hören, ob sie einige Fragen zu stellen wünschten.

»Ich wünschte«, sagte der Zweitälteste Kapitän, »den Kapitän Hawkins zu fragen, ob er, als er auf das Verdeck kam, in der üblichen Weise hinaufging, wie ein Kapitän von Kriegsschiffen sein Halbdeck betritt, oder ob er ohne Geräusch hinaufschlich?«

Kapitän Hawkins erklärte, in seiner gewöhnlichen Weise hinaufgegangen zu sein. Dies war allerdings richtig, denn er kam immer verstohlener Weise herauf.

»Bitte, Kapitän Hawkins, da Sie ja einen großen Teil des Gespräches, welches zwischen dem ersten Leutnant und dem Feuerwerker geführt wurde, hier vortrugen, so darf ich wohl auch fragen, wie lange Sie den Sprechenden zur Seite standen, ohne von ihnen bemerkt zu werden?«

»Nur sehr kurze Zeit«, war seine Antwort.

»Aber, Kapitän Hawkins, angenommen, daß Sie in Ihrer gewöhnlichen Weise auf das Verdeck gegangen sind, glauben Sie nicht, daß Sie besser daran gethan haben würden, zu husten oder zu räuspern, um Ihre Anwesenheit Ihren Offizieren bemerklich zu machen? Ich würde sehr ungern alles das mit anhören, was in meiner vermeintlichen Abwesenheit über mich gesprochen werden könnte.«

Auf diese Bemerkung erwiderte Kapitän Hawkins, er sei so sehr erstaunt gewesen über den Inhalt unseres Gespräches, daß er ganz atemlos geworden sei, denn er habe bis daher die beste Meinung von mir gehabt.

Da keine weiteren Fragen gestellt wurden, so ging man zum zweiten Klagepunkt über. Dies war ein sehr unbedeutender – wegen Heizung eines Ofens, im Widerspruch mit des Kapitäns Befehlen. Der Marinesergeant trat hierbei als Zeuge auf. Nachdem er seine Angabe zu gunsten der Anklage gemacht hatte, fragte mich der Präsident, ob ich keine Fragen an den Zeugen richten wollte. Ich stellte nun die folgenden:

»Meldeten Sie dem Kapitän Hawkins, daß ich befohlen hatte, den Ofen zu heizen?«

»Ja, Sir.«

»Haben Sie nicht die Gewohnheit, jede Vernachlässigung oder Nichtbefolgung der Befehle, die Sie nur irgend auf dem Schiff bemerken mögen, dem Kapitän unmittelbar zu melden?«

»Allerdings, Sir.«

»Machten Sie je von irgend etwas Derartigem mir, als dem ersten Leutnant, Meldung, oder haben Sie dies immer dem Kapitän unmittelbar gemeldet?«

»Das letztere geschieht immer.«

»Auf des Kapitäns Befehl?«

»Ja.«

Von einigen Mitgliedern des Gerichtes wurden ihm hierauf folgende weitere Fragen vorgelegt:

»Sie haben wohl früher auf andern Schiffen gedient?«

»Ja.«

»Haben Sie je, wenn Sie mit andern Kapitänen segelten, eine Weisung von diesen erhalten, Ihre Meldungen unmittelbar zu machen und sie nicht durch den ersten Leutnant gehen zu lassen?«

Jetzt kam der Zeuge in Verlegenheit.

»Antworten Sie sogleich, ja oder nein.«

»Nein.«

Nun ging es zum dritten Klagepunkte – wegen Absendung von Booten gegen ausdrücklichen Befehl. Dieser Punkt stützte sich wieder auf Kapitän Hawkins eigenes Zeugnis, da die Ordre mündlich erteilt worden war. Auf den Rat meines Beistandes stellte ich hierüber keine Fragen an Kapitän Hawkins und auch das Gericht unterließ es.

Auch die vierte Klage – wegen meuterischen Gespräches mit dem Feuerwerker, Wobei ich letzterem erlaubt habe, den Kapitän der Abgeneigtheit zum Gefecht mit dem Feinde zu beschuldigen – gründete sich auf Kapitän Hawkins Angabe, der hierbei der einzige Zeuge war. Ich verschob wiederum die Antwort auf meine Verteidigungsrede, und nur von einem der Mitglieder wurde eine Frage an Kapitän Hawkins gerichtet, die nämlich: ob er, da er ein besonderes Mißgeschick im Anhören von Gesprächen zu haben scheine, in üblicher Weise zum Hackbord hinausgegangen oder hinaufgeschlichen sei.

Er gab die gleiche Antwort wie früher.

Der fünfte Klagepunkt – wegen beleidigender Äußerungen gegen Kapitän Hawkins, bei meinem Wiedereintreffen auf der Brigg in Karlskrona – kam nun zur Sprache, und der Marinesergeant, sowie die Matrosen, erschienen als Zeugen. Dieser Punkt machte viel Spaß.

Bei den Querfragen, welche die Mitglieder des Gerichtes stellten, fragten sie auch Kapitän Hawkins, was er damit habe sagen wollen, daß er sich bei dem Verkaufe der Kleidungsstücke eines im Gefecht gefallenen Offiziers geäußert habe, es scheine, die Matrosen seien der Ansicht, daß seine Beinkleider ihnen Furcht einflößen würden.

»Auf meine Ehre nichts anderes, Sir, als eine Andeutung, daß sie befürchteten, von seinem Geiste heimgesucht zu werden«, erwiderte der Kapitän.

»Nun, so meinte natürlich Herr Simpel dasselbe in seiner Antwort«, bemerkte der beisitzende Kapitän spöttisch.

Die übrigen Klagepunkte wurden jetzt vorgebracht, waren aber ganz unbedeutend, und die Hauptzeugen hierbei der Marinesergeant und das Fernglas des Kapitän Hawkins, womit er mich vom Lande aus beobachtet hatte.

Es dauerte bis zum späten Abend, ehe man alle vorgenommen hatte; der Präsident vertagte deshalb das Gericht, damit ich am folgenden Tage meine Entlastungszeugen beibringen könne, und ich kehrte wieder an Bord der Klapperschlange zurück.

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