Ich hatte mich verwichen
zu Chloen hingeschlichen;
wen kunt ich bey ihr sehn?
Den geulen Strunck Glükkander /
verschränckt und ineynander –
es war schon lengst geschehn!
Schnell strich ich zu Silvrettgen
und schob mich ihr ins Bettgen /
mein Gott! Wer lag schon da?
Ein Kerl in greulem Barchen /
ich höre noch seyn Schnarchen /
daß ihn die colica!
Ich drollte mich zu Tringen:
Vergöldtes Zokker-Bihngen!
Gleich zog sie ein Gesicht
und schwänckte ihren Bäsen /
Stax ist schon da-gewäsen /
nein / nein / for dihß-mahl nicht!
Ümb mich in ihren Armen
empfündlich zu erwarmen /
gings dunn zu Mopsa next.
Mit Mopsus welch Geschnäuffel /
sie wüntschten mich zum Teuffel /
dort / wo der Pfeffer wäkkst!
For Klarimindgens Kammer
lautt schlug mein Hertzens-Hammer;
steh auff und laß mich eyn!
Do schry ihr Mann: Du Püffel /
sie buzzt mir grad die Schnüffel /
schag ab / droll ab / du Schwein!
Bey drillernden Fongtehnen
erdappt ich Dorimenen /
die kikkernd sich waß wusch;
do stund schon ein Drompeter /
der war ihr Blasbalgtreter
und jug mich in den Pusch!
Halb-Göttine Florinde /
komm / küsse mich und winde
den Arm ümb meinen Haltz!
So sung ich sühß zur Laute /
wer blus es ihr zur Flaute?
Der Jäger auß Kur-Pfalz!
Ich bundt zum Strauß Violen /
auff-dratt ich gantzt verstohlen:
Mollingen / ich büns! Ich!
Noch gräsen mir die Knochen /
grad hiehlt sie ihre Wochen /
ich schlochtzte förchterlich!
Cupido / Goldschmidts Junge /
zerbeiß dir nicht die Zunge /
für Lachen blozzt er fast;
dein Honig-sühßes Stippen
auff Rohsen-rohte Lippen /
auch / ists mir itzt verhaßt!
Mit deinem Mause-Fellgen /
du albres Jung-Gesellgen /
bistu mir vihl zu schlecht;
nie geh ich mehr gassieren /
sich Andre zu wexieren /
ich bün kein Löffel-Knecht!
An seyner Pfeiffe zuttschen /
nichts als Canaster nuttschen /
darzu ein Wurzner Bihr!
Ich laß mich nicht kurantzen /
du scheulste aller Wantzen /
du ekkles Hellen-Thier!
Du bist ein Ungeheuer
auß Eyß gemischt und Feuer /
ich schwehrs bey Stein und Bein /
ich schwehrs nach so vihl Blage /
ich schwehrs dir / for drey Dage
nicht mehr verlihbt zu seyn! |