Jakob Christoph Heer
Der Wetterwart
Jakob Christoph Heer

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VII

Ich besann mich eben auf Worte, um die schreckliche Stunde zu schildern, in der meine Heimat unterging. Da regte sich der Telegraph. Freudig meldete mir Hans Stünzi, er werde mir morgen Gottlobe zuführen. Ich legte vor Glück und Erwartung die Feder nieder. Die Pause tat mir wohl. Die Beichte greift mich an, und ich muß zu mir selber sehen, daß ich die meteorologischen Pflichten nicht wie die selbsttätigen Instrumente bloß mechanisch erfülle, denn vom Morgen bis zum Abend lassen mich die Gedanken nicht los, wie ich nach vollendetem Tagewerk die Geschichte meines Lebens in verständliche Worte gestalte. Ich atme, lebe und schwebe in der selbst gestellten Aufgabe. Dieses Sinnen und Planen hat mir glücklich über die schweren Tage hinweggeholfen, an denen mein sehnsüchtig erwarteter Besuch, Gottlobe, wegen der langsam vorrückenden Genesung Melchi Hangsteiners nicht kam.

Nun aber war mein Liebling mit Hans Stünzi zwei köstliche Tage da!

Im kühlen, sonnigen Morgen machte ich mir an den Blechrädern des Windmessers auf dem Gipfel zu schaffen und spähte lange vor der Zeit nach dem aus der Tiefe emporsteigenden Wanderpaar. Gegen zehn Uhr schlug Flock, der Spitzer, freudig an. Sein seines Ohr mochte bereits, einen Jauchzer Hans Stünzis gehört haben. Endlich schwenkten die beiden Steigenden um die Felsenecke. Gottlobe war in ihrem kurzgeschürzten, graublauen Wollkleid die frischeste, straffeste Bergsteigerin, die je auf den Feuerstein gekommen ist. Wie sie geht und steht, wie sie den Schritt auf den Felsen nimmt, wie ihr der Rucksack die jugendliche Büste lebensvoll herausdrängt, der Bergstock elastisch durch die Hände gleitet, ist ein reizvolles Schönheitsspiel.

»Herr Quifort,« rief mir die leicht Heranschreitende entgegen, flog mit einem jubelnden Schrei, der ihr heißblütiges Temperament verriet, dem Lehrer voran, eilte zu mir her, streckte mir beide Hände hin, und wie ich ihr, als alter galanter Herr, den Rucksack von den Schultern schnallte, lachte sie entzückend lieb und hell: »Nein, die Artigkeit verdien' ich wahrlich nicht. Sie denken natürlich im stillen, ich sei eine häßliche Kröte, daß ich so lange ausgeblieben bin.« Ernster fuhr sie fort: »Es ging früher wirklich nicht, der Vater war zu krank. Nun aber, wie freu' ich mich! Ich habe ein herzliches Heimweh gehabt, Sie wieder zu sehen. Die Erlaubnis gab sich nicht leicht. Der Vater ist eben von jeher etwas eigensinnig, er hat in einem fort über Ihr Brieflein gemurrt und geknurrt; aber was vermag ein Vater, wenn ein Wildfang zu Berge steigen will!« Sie jubelte wieder in hellem Jugendübermut. Daß ich meinen Liebling nicht an die Brust riß und küßte, daran war bloß Hans Stünzi schuld, der just grüßend zu uns trat.

Ich wartete meinen jungen, vom Marsch hungrigen Gästen im Observatorium mit einem Imbiß auf. Der Appetit der beiden war meine Freude. Als ich mit einem frisch aufgefüllten Teller luftgedörrten Fleisches, das ich in durchsichtige Blättchen geschnitten hatte, aus der Vorratskammer in mein Stübchen zurückkam, stand auf meinem Tisch der herrlichste Herbststrauß aus Gottlobens Rucksack, samtbraune Aurikeln, Astern, Reseden und brennendrote, große Nelken, wie sie einst vor den Fenstern meiner Mutter blühten. Um meine Fenster hin glühte ein Gehänge von Herbstfrüchten aus Feld und Wald; Beerendolden des Pfaffen- und Berberitzenstrauches funkelten rot zwischen den Zweigen duftüberhauchter stahlblauer Schlehen, und zwischen Tannenästchen mit reifen Zapfen leuchtete der milde Glanz der Silberdistel. Weben und Leben und Segen der Natur umfingen mich auf meinem Felsen, dem kein Samenkorn entsprießt.

»Es ist aber heute gar nicht mein Geburtstag, Kinder,« rief ich freudig in die schimmernde Pracht. Glückliches Lachen antwortete dem meinen. »Leider eine Abschiedsfeier,« versetzte Hans Stünzi. »Wir wünschen, daß Sie es sich über den Winter gut gehen lassen auf dem Berg. Wenn er nicht ganz verrammelt und verschlossen ist, komme ich, mit Ihnen das Neujahr zu begehen.« »Und ich sag's Ihnen jetzt schon,« scherzte Gottlobe mit innigem Gemütslaut: »Alles Liebe, alles Erfreuliche, alles, was Ihr Herz erheben kann, mit Ihnen, unserem Wetterwart, ins neue Jahr! Dazu ein fröhliches Unsergedenken, wie auch wir Ihrer allzeit gedenken.«

An den kleinen Imbiß schloß sich eine Besichtigung des Observatoriums, das drei niedrige Stockwerke hoch aus den schützenden Felsen schaut. Im meteorologischen Bureau erklärte Hans seiner Begleiterin das kunstreiche Spiel der graphischen Apparate, die von Uhrwerken bewegt mit ihren Stiften die Temperatur, den Feuchtigkeitsgehalt, die Druckverhältnisse der Luft, die Bewegung und Stärke der Winde für jeden Tag, für jede Stunde und Minute des Jahres in Linien auf Walzen oder Schirme zeichnen. Gottlobe bewies ein lebhaftes Verständnis für die Instrumente, die mit der wissenschaftlichen Bücherei das Erdgeschoß einnehmen, lebendiger aber erwachte ihre Teilnahme im ersten Stock, in meinem guten Stübchen, in dem eine Menge Erinnerungen meiner Vergangenheit in Zeichnungen, kleinen Gemälden, fremdländischen Gebrauchsgegenständen und in einer Bibliothek von Dichterwerken gesammelt sind. »Und diese wundervollen Landschaften kennen Sie alle und haben Völker gesehen, die mit so merkwürdigen Gesichtern und bunter Tracht aus den Gemälden schauen?« fragte sie mit leuchtenden Augen. Als ich aber mein anstoßendes Schlafzimmer öffnete, in dem auch ein Bett für Hans steht, wurde sie vor dem schlichten Jugendbild ihrer Mutter ganz still. Erst nach einer Weile versetzte sie mit tiefer Innerlichkeit: »Meine Mutter hat Sie von der Zeit her, da Sie bei uns krank lagen, auch sehr lieb gehabt, Herr Quifort.« Dann haftete ihr Blick überrascht auf einem Ölgemälde. »Dieses Frauenantlitz ist wohl nur von einem Maler ersonnen,« versetzte sie in nachdenkendem Zweifel, »so viel Schönheit und Güte kommen doch nicht in einem einzelnen Frauengesicht zusammen.« »Doch, Gottlobe,« lächelte ich von Erinnerungen bewegt, »das Bild ist sogar sehr gut. Die Dame hieß Abigail Dare und war mir eine teuere Freundin!«

Gottlobe und Hans schauten etwas verwundert, ich aber führte meine Gäste rasch ins zweite Stockwerk. »In diesem Gemach sind nichts als Kisten mit Überbleibseln aus früheren Zeiten,« bemerkte ich, »aber hier. Gottlobe, ist für dich das Gastzimmerchen gerichtet.« »Wie hübsch ist es ausstaffiert,« rief sie. »Dieses Bild ist Selmatt vor dem Bergsturz?« Ich nickte, Hans aber besprach die Zeichnung mit großer Ausführlichkeit.

»Was das merkwürdigste ist,« lachte Gottlobe am Schluß unseres Rundganges froh gelaunt, »man vermißt in Ihrem Berghaus kaum das Walten einer ordnenden Frauenhand. Hübsch ist alles an seinem Ort.«

»Dafür ist man alter Junggeselle,« scherzte ich.

Aus dem Observatorium trugen wir das muntere Geplauder in den flutenden Sonnenschein des Gipfels hinaus und ergingen uns an den Bildern der hell und weit aufgeschlossenen Erde. Auf dem Rasen sitzend, begann das Paar Lieder zu singen, nach dem Mittagsmahl aber bezeugte Hans Stünzi einen feinen Takt des Herzens, für den ich ihm dankbar war. Er nahm das schöne Wetter des ersten Novembertages und ein paar Naturstudien, an denen ihm gelegen sei, zum Vormund, um eine weite Wanderung über die Gräte und Spitzen des Feuersteingebirges anzutreten, und ließ mich so auf gute Art mit Gottlobe allein. Nun konnten wir zwei uns nach Herzenslust aussprechen. Wäre sie wohl nicht lieber mit Hans gegangen? Nein, sie ist auch gern bei mir geblieben. Die Anregung zu unserer Unterhaltung gab er uns selbst, denn aus weiter Ferne klang durch die feierliche Gebirgsstille sein reiner, voller Tenor:

»Du liebes Aug', du schöner Stern,
Du bist mir nah und doch so fern!«

Gottlobe horchte verträumt. Sie erinnerte mich in diesem Augenblick an Duglore, an die Gespielin, an die Verlobte meiner Jugend, doch hat sie keine rost-, sondern kastanienbraune Flechten, und trägt, ins jugendlich Weibliche verfeinert, die Spur des Wildleutebluts. Die Augen haben einen lebendigen Strahl; ihr Antlitz schimmert von jener warmen Schönheit, die aus einer starken, spannkräftigen Seele kommt, und ihre Bewegungen verraten das Feuer ihres Temperaments. Ich möchte das junge, schöne Menschenkind nur sehen, wenn ihr die Seele über einer großen Liebe erblüht. Ja, ja, Hans Stünzi, wer da einmal wecken darf, was noch schlummert, und Gottlobe lieben, der ist gewiß ein glückseliger Mann.

Als sie spürte, wie meine Gedanken um ihre Gestalt schwebten, schlug ihr eine rote Welle in die Wangen. »Nicht wahr, das Lied von Aug' und Stern, das Hans singt, gilt dir, Kind,« lächelte ich und stürzte sie damit in eine noch reizendere Verwirrung.

»Es ist weder sein noch mein Glück,« versetzte sie, den Blick senkend. »Mich erbarmt Hans Stünzi, er erfährt in Selmatt nicht viel Gutes und leidet unter dem harten Hochmut der Bauern. Ihre Freundschaft, Herr Quifort, ist sein einziger Sonnenblick.« Leis und fein erbebte die Stimme. »Vater Hangsteiner wird ihm doch gewogen sein?« fragte ich etwas heuchlerisch. »Der!« stotterte sie. »Er ist gegen den Lehrer der Schlimmste, er nennt ihn nur den Hungerleider im Schulhaus, und dagegen, daß ich mit ihm auf den Feuerstein steige, hat er bis zuletzt Einwendungen erhoben. Ich habe ihm bei Himmel und Hölle versprechen müssen, daß ich mit dem Lehrer nur Gleichgültiges plaudere.« »Und hast du es gehalten?« fragte ich. Sie nickte, sie lächelte, sie stammelte: »Ich darf doch nicht meinerseits Hans Stünzi« – Sie vollendete den Satz nicht, ein hilfloses Zucken, das kein Lächeln und kein Weinen war, ging um ihren Mund.

»Du darfst doch Hans Stünzi nicht von dir aus sagen, daß du ihn liebst,« ergänzte ich ihr abgebrochenes Wort. »Das meinst du, Kind! Hast du ihn denn wirklich so lieb?« Errötend nickte sie stumm und schwer. »Seit langem,« rief sie mit flammenden Augen, »ist er alles, woran ich sinnen und denken kann! Ich bin deswegen zu Ihnen gekommen, Herr Quifort. Die Mutter hat es mir in der Sterbekrankheit auf die Seele gebunden, daß ich auf keinen lebensentscheidenden Schritt, keine Verlobung eingehe, bis ich mich mit Ihnen beraten habe. Meine Mutter hat Sie eben sehr lieb gehabt und groß von Ihren Lebenskenntnissen gedacht, während sie vom Vater wußte, daß er manchmal etwas kurz und eigensinnig in seinen Ansichten ist. Aber helfen werden Sie mir nicht können, sage ich mir selber.«

In den dunkeln Augen erloschen die Lichter, stand schmerzliche Hoffnungslosigkeit; ich aber konnte nicht sprechen, weil mich die Erinnerung an ihre Mutter erschütterte. »Da ist jetzt der junge Viehhändler Böhninger von Zweibrücken, der immer zu uns ins Haus gelaufen kommt,« entlud sie ihr Herz. »Der Vater schwört nicht höher als auf den! Nun reden und flüstern die beiden zusammen, wie hübsch und gescheit es wäre, wenn der Bursche mein Mann würde, als Schwiegersohn den Hof übernähme und der Vater nur noch die Oberaufsicht behielte. Ich mag aber Böhninger nicht. Er kann ein rechter und tüchtiger Bauer sein, aber wie süß er tun will, spüre ich doch überall den rohen Viehhändler heraus. Lieber, als daß ich ihn nehme, gehe ich aus dem Hause fort und werde in St. Jakob Magd und warte auf Hans Stünzi, der wohl durch Gottes Güte einmal eine bessere Stellung finden wird. Jetzt ist an eine Liebe nicht zu denken. Lehrer in Selmatt! Das reicht zum Sterben, aber nicht zur Ehe.«

Mutlos schwieg sie, ließ das Köpfchen hängen und suchte die hervorquellenden Tränen zu verbergen.

Ich nahm ihre Hand und sagte ernst: »Nein, die Todsünde begeh nicht, Kind, daß du aus Kleinmut oder aus Gefälligkeit gegen den Vater einen Mann nimmst, den du nicht liebst. Du darfst dich nicht lebendig begraben! Um deiner Mutter willen nicht!« Sie schaute mich in Tränen verständnisinnig an. »Ich aber denke dran, Gottlobe,« fuhr ich fort, »wie du mir über jene elenden Tage hinweggeholfen hast, da ich, ein Fremdling, mit zerschmettertem Bein und toll vor Schmerzen unter euerm Dache lag. Ich denke daran, wie du mir durch dein unschuldiges Mädchengeplauder und dein helles Spiel das Leben in einer Stimmung wieder hast begehrenswert erscheinen lassen, da ich es am liebsten von mir geworfen hätte. Dafür will ich dir jetzt danken, Kind, indem ich dir und Hans Stünzi einen Weg für eure Liebe bereite. Nur bis zum Frühling Geduld, Gottlobe!«

Eine warme Überraschung blitzte unter den dunkeln Wimpern des Mädchens hervor; ihre Brust wogte, aber eines Wortes war sie nicht fähig.

Ich hob wieder an: »Weil mir Hans Stünzi selber lieb ist wie ein Sohn, soll er nicht in Selmatt versauern und verderben. Ich kenne seine Talente; er soll in der Welt den Posten suchen, der seinen Neigungen und dem hohen Schwung seines Geistes entspricht, Ingenieur werden und Werke der Volkswohlfahrt schaffen. Vorher aber soll er als Freier vor Vater Hangsteiner treten, vorher sollst du sein junges, glückliches Weib werden. Wozu dient mir mein Vermögen? Ich habe niemand auf der Welt als euch. Ich öffne Hans das Tor, ich setze ihm ein Kapital aus, mit dem er seine jungen Kräfte entfalten kann.«

Halb gläubig, halb ungläubig horchte mir Gottlobe wie ein Kind zu, dem man ein frommes Märchen erzählt. Allmählich begann es ungestüm aus ihren Augen zu leuchten. Zitternd vor Freude nahm sie meine Hand und küßte sie mit der unschuldigen Glut ihrer Lippen. »Woher so viel Güte, Herr Quifort?« stammelte sie. »Weil ich deiner gütigen Mutter unauslöschlichen Dank schulde,« rief ich bis ins Innerste bewegt und hätte ihr jauchzenden Herzens gern mehr gesagt, wenn es nicht gegen den Eid meines Lebens gewesen wäre. Geküßt aber habe ich sie auf Stirn und Mund, wie ein Vater sein Kind küßt. Mit der Glühenden saß ich Hand in Hand, und im Angesicht der weißen Berge haben wir noch viel gesprochen, was zu heilig ist, als daß ich es auf diese Blätter trüge.

Da kam Hans Stünzi von seiner weiten Gebirgswanderung zurück. Er spürte gleich, daß etwas Besonderes vorgefallen war; er sah bald mich, bald Gottlobe an, die den Jubel ihrer Seele nicht verbergen konnte. Wir verbrachten einen angeregten, lieben Abend, ich schloß mit den beiden jungen Menschenkindern das »Du« innigster Freundschaft; aber es ging ihnen zuerst schwer von den Lippen. Untereinander werden sie es jetzt, da sie durch den Nachmittagsonnenschein zu Tale steigen, leichter finden. Es müßte doch mit Wundern zugehen, wenn Hans und Gottlobe in ihrer Jugend, Schönheit und Kraft sich ihre Herzen nicht entdeckten. Ich habe es Hans in einer Besprechung unter vier Augen noch gesteckt. Er werde doch nicht zu Tale steigen, scherzte ich, ohne daß es zwischen ihm und Gottlobe zu einem herzhaften Kuß käme. Das sei ja selbstverständlich. Da reckte er sich wie ein Hecht im Garn. »Mephisto!« rief er, »Mephisto, der den Menschen das am liebsten vorzaubert, was ihnen Schmerzen bereitet, weil sie es nicht haben dürfen.« Ich aber sprach ihm von Geld, das mich aus gewissen Gründen nicht freue, das ich aber im Frühling in seine Hand legen wolle, damit er sein Leben nach seinem Verlangen gestalten möge.

Natürlich verließ er mich in wundervoller, taumelnder Verwirrung.

Nun wird das junge Paar schon ein Wörtchen zusammen sprechen; die Hoffnung, die Liebe werden das starke Zahngehege meines jungen Freundes sprengen. Um mich aber leuchten Blumen und scheinen Früchte, schwebt flüsternd die Erinnerung an die beiden Menschenkinder, die ich mit den innersten Herzfasern liebe. Ich fürchte den Winter nicht, und über dunkle Blätter, die ich schreiben muß, wird die Hand leichter gleiten. Gute Geister walten um den Mann, der den Zauber der Freude in die Gemüter dieses Paares gießen durfte.

Es ist Allerseelentag! Ich habe in der Jugend nichts von diesem tiefsinnigen Fest gewußt, aber in den Weltländern habe ich es kennen gelernt; ich feiere es heut', indem ich des Untergangs meines Heimatdorfes Selmatt und deiner bangen Sterbestunde, o Vater, und der vielen Toten gedenke, die meine Jugendtage als Lebendige umgaben.


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