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Edelknabe | |
Wohin? Wohin? Schöne Müllerin! Wie heißt du? |
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Müllerin | |
Liese. | |
Edelknabe | |
Wohin denn? Wohin, Mit dem Rechen in der Hand? |
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Müllerin | |
Auf des Vaters Land, Auf des Vaters Wiese. |
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Edelknabe | |
Und gehst so allein? | |
Müllerin | |
Das Heu soll herein, Das bedeutet der Rechen. Und im Garten daran Fangen die Birnen zu reifen an, Die will ich brechen. |
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Edelknabe | |
Ist nicht eine stille Laube dabei? | |
Müllerin | |
Sogar ihrer zwei, An beiden Ecken. |
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Edelknabe | |
Ich komme dir nach, Und am heißen Mittag Wollen wir uns drein verstecken. Nicht wahr, im grünen vertraulichen Haus – |
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Müllerin | |
Das gäbe Geschichten. | |
Edelknabe | |
Ruhst du in meinen Armen aus? | |
Müllerin | |
Mitnichten! Denn wer die artige Müllerin küßt, Auf der Schwelle verraten ist. Euer schönes dunkles Kleid Tät mir leid So weiß zu färben. Gleich und gleich! so allein ists recht! Darauf will ich leben und sterben. Ich liebe mir den Müllerknecht; An dem ist nichts zu verderben. |