Joseph Görres
Eine Auswahl aus seinen Schriften
Joseph Görres
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Anhang
Tafel wichtiger Daten aus Görres' Leben
- 1776 geboren zu Koblenz (25. Januar). Schulbesuch: Gymnasium in Koblenz. Autodidaktische Studien in alten Sprachen, Erdkunde, Geschichte, Naturwissenschaft und Astronomie.
- 1797 Mitglied des patriotischen Klubs in Koblenz. Wortführer der zisrhenanischen Bewegung.
- 1797 »Der allgemeine Frieden, ein Ideal«. Görres überzeugter Anhänger des Revolutionsgedankens und Weltbürgertums. Abkehr vom überkommenen katholischen Glauben. Rousseau, Condorcet.
- 1798/99 »Das Rote Blatt«. »Rübezahl«. Allmählich starker Einfluß Kants, Fichtes, Herders, langsame Wendung zum Nationalen.
- 1799 Reise nach Paris (im Auftrag der Mitbürger, um bei der französischen Regierung eine Verbesserung der inneren Lage der Heimat und eine Fixierung ihrer äußeren Existenz zu erwirken).
- 1800 »Resultate meiner Sendung nach Paris«.
- 1800 Antritt einer Lehrstellung am Gymnasium zu Koblenz.
- Heirat mit Katharina von Lassaulx. Abkehr vom publizistischen, Beschäftigung mit Philosophie, Naturwissenschaft und Literatur. »Aphorismen über die Kunst«, »Organonomie«, »Exposition der Physiologie«. Durch die Einwirkung Schellingscher Ideen nahe Beziehung zur Romantik. Jean Paul, Gebr. Schlegel.
- 1804/05 Zeitschrift »Aurora«.
- 1805 »Glauben und Wissen?«.
- 1806-08 Privatdozent an der Universität Heidelberg. Achim von Arnim, Cl. Brentano, Friedr. Creuzer, Gebr. Grimm.
- Mitarbeiter an der »Zeitung für Einsiedler« und den »Heidelberger Jahrbüchern«. »Religion in der Geschichte«. »Schriftproben von Peter Hammer«.
- 1807 »Teutsche Volksbücher«.
- 1808 Gymnasialprofessor in Koblenz.
- 1810 »Über den Fall Deutschlands und die Bedingungen seiner Wiedergeburt«.
- 1810 »Fall der Religion und ihre Wiedergeburt«. »Mythengeschichte«.
- 1814 »Rheinischer Merkur« (3.1.1816; Verbot des Rhein. Merkur). Verlust der Stellung eines Direktors des öffentlichen Unterrichts im Gouvernement des Mittelrheins (durch die Vereinigung der Rheinlande mit Preußen). Politische Auseinandersetzung mit Preußen.
- 1819 »Teutschland und die Revolution«. Folge: durch Kgl. Kabinettsorder befohlene Verhaftung Görres', Flucht über Frankfurt nach Straßburg. Vollendung der Übersetzung des »Schah Nameh«.
- 1820/21 Exil in der Schweiz.
- 1821 »Europa und die Revolution«.
- 1821 Heimkehr nach Straßburg. Rückwendung zum katholischen Glauben. Mitarbeit an der Zeitschrift »Der Katholik«.
- 1827 Geschichtsprofessur an der Universität München.
- 1836-42 Niederschrift der »Christlichen Mystik«. Neben wissenschaftlicher Arbeit Beschäftigung mit politischen, vor allem kirchenpolitischen Fragen.
- 1838 »Athanasius«.
- 1838 »Die Triarier«.
- 1845 »Wallfahrt nach Trier«. Mitarbeit an den »Historisch-politischen Blättern«.
- 1848 gestorben (29. Januar) in München.
(Nach: Josef von Görres [zum 150. Geburtstage] von Wilh. Schellberg, Köln, Gildeverlag, 1926; Joseph Görres, Auswahl aus seinen Werken und Briefen, herausgegeben von Wilh. Schellberg, Köln, Gildeverlag, 1927; und J. v. Görres, Ausgewählte Werke und Briefe, herausgegeben von Wilh. Schellberg, Kempten und München 1911)
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