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Da fühlte ich dass ich von einem scheine
Der plötzlichen Verzückung sei durchfahren
Und sah ein gotteshaus mit der gemeine.
Und eine frau mit zärtlichem gebaren
Der mutter kam so redend hergegangen:
›Mein sohn! was bist du so mit uns verfahren?
Ich und dein vater haben voller bangen
Nach dir gesucht.‹ hier endete die stimme
Und was vorher sich zeigte war verhangen.
Drauf eine kam als ob ihr antlitz schwimme
In wasser das der schmerz entpresst der pforte
Wenn einer wird erfasst von grossem grimme.
Sie sprach: Hast du die macht an diesem orte
Dess nam' entfacht bei göttern gross gefechte
Und der für alle Weisheit fand die worte:
So strafe Jenes hand der sich erfrechte ●
Der unsre tochter küsste ● Pisistrate! –
Doch schien mir dass der fürst der mild-gerechte
Gelassen antwort gab in klugem rate:
Was täten wir mit dem uns bös-gemuten
Wenn wir den büssten der sich liebend nahte!...
Ich sah dann ganz entbrannt in zornesgluten
Ein volk auf einen jüngling steine zücken
Mit lautem rufe: Bluten muss er ● bluten!
Ich sah ihn vor dem tode schon sich bücken
Der auf ihm lastete ● bis auf die erde...
Doch schlug sein auge stets zum himmel brücken.
Er bat den Herrn in furchtbarer beschwerde
Er möge seinen peinigern verzeihen
Mit einem angesicht dem mitleid werde.
FEGEFEUER ● XV. Gsang ● 85-114.