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Im Speisesaale des Gasthofes Zum Römischen Kaiser in Frankfurt am Main saßen drei junge Männer beim Nachtisch; da sie gewohnt waren, später zu speisen, als zur gewöhnlichen Eßstunde, so ließen sie sich täglich ihre Mahlzeit besonders auftragen, – und dieses gemeinschaftliche Mahl war auch die Veranlassung ihrer näheren Bekanntschaft geworden.
In dem einen langaufgeschossenen, unbehülflichen, gelangweilt aussehenden Menschen erkannte man auf den ersten Blick den Engländer; er war der schweigsamste von den Dreien und selbst der Champagner, dem er ziemlich häufig zusprach, vermochte nicht seine trägen Sinne aufzurütteln.
[2]Der andere, auffallend bunt und elegant gekleidete Mann an seiner linken Seite war gerade das Gegentheil von ihm. Mit dem Ausdrucke des höchsten Vergnügens in den offenen Zügen, mit wunderbar beredter Zunge und lebhaften Bewegungen verläugnete er keinen Augenblick den süddeutschen Großstädter; er war der Neffe und Adoptivsohn eines Wiener Banquiers.
Der dritte, entschieden die bedeutendste Persönlichkeit des Kleeblatts, war ein kurländischer Edelmann. Sein Gesicht gehörte zu den ungewöhnlichen; er hatte dunkelblondes Haar und schwarze Augenbrauen, die, breit und stark auf der Nasenwurzel zusammengewachsen, ein Räthsel, wie man es gewöhnlich nennt, bildeten; seine Augen waren dunkelblau, weil aber auch sehr starke, dunkle Wimpern sie beschatteten, hielt man sie gewöhnlich für schwarz. Die Nase gebogen und ziemlich groß; der Mund fein, zurücktretend und geschweift. Das Schönste bei ihm war die Stirn, die ungewöhnlich hoch und von gebietendem Ausdruck war. Sein Kopf war der eines Staatsmannes, eines Dichters oder eines [3] Künstlers, – mit einem Worte: er schien einem jungen Manne anzugehören, der sich mit etwas Anderem, als mit sich selbst beschäftigte; – ließ man aber den Blick über seine Gestalt und ihre überaus sorgfältige Bekleidung streifen, dann war man überzeugt, daß er nichts Besseres that, als die Anderen auch. Er war sehr stark parfümirt und trug durchaus in seinem Anzuge die Eitelkeit eines Dandy's, wenn auch von besserem Geschmack als der Wiener, zur Schau.
Er hörte mit offenbarer Theilnahme dem »Plauschen« des Letztern, wie dieser selbst sein Schwatzen nannte, zu, und ermunterte ihn von Zeit zu Zeit durch eine Frage, darin fortzufahren, während er schon seine zweite Cigarre aus dem chinesischen Etui hervorgeholt hatte, aber dem Champagner viel mäßiger als seine Gefährten zusprach.
Der Wiener vollendete eben eine etwas stark aufgetragene Redoutengeschichte, dann rief er aus: »Nun ist es aber auch an den beiden Herren, Etwas aus ihrer Lebenschronik preiszugeben. Meine Abenteuer kennen Sie beinahe alle; die Geliebten, [4] die ich besessen, habe ich Ihnen so lebhaft geschildert, daß Sie bei einer Begegnung auf der Straße sie augenblicklich erkennen würden. Meine übrigen Streiche sind Ihnen auch bekannt, denn in den acht Tagen, wo wir zusammen speisen, habe ich nach und nach mein ganzes Leben vor Ihnen aufgerollt, und von Ihnen weiß ich so viel wie Nichts!«
»Von mir,« sagte langsam und schwerfällig der Engländer, »ist gar Nichts zu erzählen; ich habe immer nur ein zuhörendes und zuschauendes Leben geführt.«
Der Wiener konnte ein kleines, krampfhaftes Lachen nicht unterdrücken, während der Kurländer unverändert seine Haltung beibehielt.
»Die Engländer sollen doch so politisch angeregt sein,« frug mit wiedergewonnener Fassung der Wiener Banquier, welcher Huber hieß; »haben Sie sich denn nie in der Arena der Parlamente getummelt oder zu tummeln Lust gehabt?«
Mr. Heathcote streckte sich noch länger und sagte immer in demselben Nasentone:
[5] »Meine Partei ist am Ruder, – also wozu soll ich mich bemüh'n? Werden die Whigs einmal entthront, dann ist es noch immer Zeit.«
»Haben Sie sich nie verliebt?«
»Niemals!« antwortete Mr. Heathcote und bemühte sich die Hand aus der Tasche zu ziehen, um ein allzu indiscretes Gähnen etwas zu maskiren.
»Und was ist der Grund Ihres Aufenthaltes in Frankfurt?« frug der nicht zu beschwichtigende Wiener immer weiter, indem er dem Kurländer einen heitern Blick zuwarf.
»O, hier bin ich wegen einer Frau!«
»Also doch eine Intrigue?«
»Intrigue? – Bah! Nichts Intrigue! Meine Eltern sind todt, ich habe ihr Vermögen und ihren Landsitz geerbt und mein Vater hat mir in seinem Testamente den Wunsch hinterlassen, daß ich mich baldmöglichst verheirathen möchte.«
»Und da wollen Sie durchaus eine Frankfurterin zur Frau haben?«
»Frankfurterin oder Berlinerin, das ist mir gleich! My very intention ist etwas ganz Anderes! Ich [6] muß Ihnen aber erst mein System auseinandersetzen, sonst verstehen Sie mich nicht.«
Der Kurländer und der Wiener baten um das System.
Der Engländer richtete sich auf und sagte etwas lebhafter: »Bei einer Ehe ist Gleichheit die erste Bedingung; da ich nun keine einzige Eigenschaft besitze, auf die ich eitel sein könnte, so darf meine künftige Gemahlin auch keine solche besitzen, damit sie nicht eitel sei, – denn ich will keine eitle Frau. – Meine Landsmänninnen sind aber alle zu ausgezeichnete Damen, um nicht eitel zu sein! Da hat man mir nun gesagt, nirgend anders, als in Deutschland, und besonders in Süddeutschland, fände man Frauenzimmer, die gar keine Ansprüche machten.«
Der Kurländer frug nun auch lächelnd: »Haben Sie noch keine entdeckt?«
»Nein, nein! … Auch hier sind die Damen eitel wie in der ganzen Welt. Eine, mit der ich im Begriff war mich zu verloben, sagte mir noch zu rechter Zeit: Sie sei eine vortreffliche Hausfrau, und das sei ihr [7] Stolz, denn darin komme ihr Niemand gleich! – Da habe ich augenblicklich wieder abgebrochen.«
»Das glaube ich,« sagte der Wiener laut lachend, »aber hier im Römischen Kaiser werden Sie wohl ihr Ideal am Allerwenigsten treffen.«
»Oh! ich salarire mehrere Agenten!« –
Nun konnte selbst Felix Walram, so hieß der Kurländer, nicht länger an sich halten; er lachte laut auf.
Der Engländer aber sagte trocken: »Was ist da zu lachen? Ist nicht die Eitelkeit der Frauen sprüchwörtlich?«
»Haben sie denn nicht ein kleines Recht dazu?« frug gutmüthig Joseph Huber.
»Nein, das haben nur Sie!« sagte der Engländer mit einer Handbewegung nach den beiden jungen Löwen, die mit verstärktem Lachen diesen Ausfall hinnahmen.
Mr. Heathcote aber bemerkte: »Nun ist es am Baron Walram, uns das Motiv seines Hierseins zu erklären.«
»Das kann ich nicht,« versetzte ausweichend der Kurländer, »es ist eine geheime Mission.«
[8] »Politik?«
»Nicht doch – darin ist jetzt Nichts zu thun!«
»O,« lachte der Wiener, »er wird eine neue Mode hier im kleinen deutschen Paris, wie man Frankfurt nennt, einführen wollen.«
»Sie haben's getroffen, Herr von Huber!« rief lustig Walram. »Es ist eine neue Mode, – die aber auch schon einmal dagewesen ist, – wenigstens hoffe ich's!«
»Theilen Sie mir sie mit, Baron?«
»Noch nicht! dann liefe ich ja Gefahr, daß Sie sie einführten. Aber nun sagen Sie uns, was wir trotz aller Ihrer übrigen Erzählungen nicht wissen, warum Sie einen längern Aufenthalt hier machen?«
»Ich bin hier,« antwortete der Wiener, »um für eine unsrer herabgekommenen Größen eine neue Anleihe zu negociren. Bei uns ist der Mann zu bekannt, da borgt ihm Niemand einen Gulden Schein. Aber hier hat solch ein aristokratischer Name noch so viel Klang, daß ihm sogleich ein Goldklang antwortet.«
[9] »Wenn nun aber die Leute um ihr Geld kommen?« frug Felix Walram.
Der junge Huber zuckte lachend die Achseln: »Das geht mich nichts an, ich negocire nur die Anleihe, und wer mir Geld giebt, mag's verantworten; ich bin nicht der Leute Vormund.«
»Haben Sie denn kein Bedenken dabei?«
»Ah bah,« rief Huber mit den Fingern schnellend, »so gewissenhaft sind wir nicht in Wien!«
Jetzt warf der Engländer dem Kurländer einen eben so spöttischen Blick zu, wie vorhin der Wiener über Jenen Walram zugeworfen hatte; – hätte aber Walram seine Mission enthüllt, dann hätten sich die Beiden gegen ihn vereinigt und des Spottes wäre gar kein Ende gewesen, – wenn sie ihn nicht anders als Thoren bemitleidet hätten!
Die jungen Männer trennten sich bald darauf, denn Heathcote und Huber wollten noch in die Oper und Walram eine große Soirée bei dem russischen Gesandten besuchen.
Der Engländer, welcher in einem hôtel garni wohnte, ging zuerst, um dort noch sein Theater [10]perspectiv zu holen, und Huber und Walram stiegen langsam die breiten Treppen zu ihren Zimmern hinauf.
»Sie müssen sich bei Ihrer Toilette beeilen, Baron, sonst kommen Sie zu spät,« sagte der Wiener.
»Ich werde früher meinen ganzen Anzug beendigt haben, als Sie eine andere Cravatte und andere Handschuhe angezogen haben. Wollen wir wetten?«
»Ach,« seufzte der Kleine, »das ist leicht möglich! Denn mein Stephan ist nicht zu vergleichen mit Ihrem Stanislaus. Wahrhaftig, wenn Sie nicht mein Freund wären, ich machte Ihnen das Muster eines Kammerdieners streitig.«
»Versuchen Sie's,« sagte Walram lächelnd.
In diesem Augenblicke wurde die Thüre seines Zimmers aufgerissen, denn der vielgerühmte Kammerdiener hatte die Stimme seines Herrn vernommen.
Huber musterte mit neidischen Blicken den russischen Diener, wie er mit dem glühenden Brenneisen in der einen Hand, dem Pudermantel in der anderen dastand. Hinter ihm ein Tisch mit unzähligen Töpfchen, Fläschchen, Bürsten, Seifen und Kämmen.
[11] »Ja, da ist es freilich eine Kleinigkeit, alle Frauen zu erobern,« sagte er neckend zu Walram, – »wenn man mit solchen Waffen in's Feld zieht.«
Walram schlüpfte ohne Antwort lachend in sein Zimmer.
»Ich mag nicht in die Oper gehn,« sagte Huber, als er allein auf dem Corridor stand, – »lieber zu Lori, sie spielt ja heute Abend nicht.« Und nachdem er rasch seinen Mantel und ein Paar wärmere Handschuhe sich geholt, verließ er das Hôtel und schritt durch die hellerleuchteten Straßen dem Mainquai zu.
Je näher er dem Wasser kam, desto einsamer wurden trotz der frühen Stunde die Straßen, denn es war gewaltig kalt, und Huber's Schritt wurde immer beschleunigter. Schon hörte er die Eisschollen im Main brechend an einander stoßen, als ihm eine rasch vor ihm her eilende Gestalt auffiel.
Es war ein schlankes, jugendliches Wesen, trotz der strengen Kälte mit unbedecktem Kopf, ohne Tuch und Mantel, im dünnen Kattunüberrock; es schien eine Arbeiterin der unteren Stände. Als er dicht hinter ihr ging, hörte er deutlich, daß sie schluchzte. [12] Huber war nicht hartherzig, am Allerwenigsten aber einem jungen Mädchen gegenüber. Er beschloß, dem armen Kinde zu folgen, denn er vermuthete aus ihrem krampfhaften Weinen, ihrem sonderbaren Anzuge und dem aufgeregten, stürmischen Gange die Richtung ihres Weges. – Er hatte Recht; sie schlug den Weg nach dem verlassenen Ufer oberhalb der Stadt ein; dort näherte sie sich dem Fluß – sie wollte sich in's Wasser stürzen.
Huber trat vor, faßte den Arm des Mädchens und frug ernsthaft:
»Wo wollen Sie hin, was haben Sie vor?«
»Ach, lassen Sie mich,« rief sie schluchzend, indem sie ihren Arm loszumachen strebte, »lassen Sie mich, – Sie thun mir einen schlechten Gefallen, wenn Sie mich aufhalten.«
»Ich werde Sie gehen lassen, sobald Sie mir die Ursache Ihrer Thränen sagen.«
»Was kann Ihnen daran liegen?« rief sie bitter.
»Es giebt kein Unglück, das nicht zu mildern, kein Jammer, der nicht einem Troste zugänglich wäre.«
[13] »Oh,« sagte sie stehen bleibend, »mein Unglück könnte auch gemildert, meinem Jammer auch ein Trost zu Theil werden, – wenn ich auch nie mehr glücklich werden kann!«
»So theilen Sie mir Ihren Kummer mit, denken Sie, ich sei ein alter Bekannter, ich will dann seh'n, wie Ihnen zu helfen ist; – aber erst lassen Sie uns umkehren, nach Ihrer Wohnung.«
Das Mädchen ließ sich wirklich zur Umkehr bewegen und erzählte dann mit schnell erwachtem Vertrauen:
»Ich bin die Tochter einer armen, kranken Frau – der Vater hat die Mutter verlassen, und wir Kinder, ich und zwei Brüder, ernähren sie, so gut wir können, durch unserer Hände Arbeit. Ich bin alle Tage bei einem Damenschuster beschäftigt mit Schuheeinfassen. Der Meister ist ein sehr braver Mann; auch die Frau ist gut, – aber der Sohn« –
»Nun, der Sohn allein ist böse?« frug Huber naiv; glücklicher Weise konnte in der Dunkelheit das arme Mädchen das spöttische Lächeln nicht gewahren, das bei dieser Frage das Gesicht des jungen Weltmannes überzog.
[14] »Nein,« antwortete sie leise, – »böse, was man so eigentlich böse nennt, das ist er doch nicht, wenn er auch an all' meinem Unglücke schuld ist.«
»Armes Mädchen, Du hast seinen Versicherungen geglaubt –«
»O nein, – das habe ich nicht! Obgleich er ein schöner Mensch ist und mir besser gefallen hat, als irgend Einer, so habe ich doch immer eingesehen, daß er viel zu vornehme Gedanken im Kopfe hat und viel zu sehr den Herrn spielen will, um ein armes Nähmädchen zu heirathen. Seinen Liebesversicherungen habe ich eigentlich nie geglaubt!«
»Nun, warum wolltest Du denn in's Wasser springen?«
»Sein Unglück konnte ich nicht mit ansehen und – das war das meinige.«
»Ich verstehe Dich nicht!«
»Das glaube ich wohl. Heinrich, das ist der Sohn des Meisters, hatte für seinen Vater eine Rechnung eincassirt und das Geld verspielt, vertrunken, was weiß ich. Mit dem Alten aber war nicht zu scherzen, und da kam denn Heinrich eines [15] Tages, als ich gerade allein im Hinterstübchen war, ganz verzweifelt zu mir und sagte, wenn ihm nicht Jemand beispringe und das Geld für die Rechnung leihe, werde er sich um's Leben bringen, eher als seinem Vater die Wahrheit zu gestehen. Ich selbst hatte kein Geld, aber unglücklicher Weise hatte eine Nachbarin, die man nach Sachsenhausen zu ihrer todkranken Mutter gerufen, mir ihren kleinen Geldvorrath zum Aufbewahren gegeben, weil sie ihn ihrem Manne, der ein Trunkenbold war, nicht zurücklassen wollte. Ich war nun thöricht genug, Heinrich von dem Dasein dieses Geldes zu reden und auf seine heiligen Versicherungen, es binnen zwei Tagen zurückzuerstatten, ihm auch wirklich den Sparpfennig der Frau, womit diese ihre Hausmiethe decken wollte, zu überantworten. Einige Tage verflossen, aber Heinrich ließ sich nicht sehen; endlich heute kommt die Frau, die arme Mutter von fünf kleinen Kindern, zu mir und fordert ihr Geld; ich laufe zu Heinrich – finde aber nur seinen Vater, der mir erzählt, daß sein leichtsinniger Sohn mit Hinterlassung einer Menge Schulden nach Amerika durchgegangen ist. Wie ich [16] nun mein Unglück dem Alten vorklagte, hat er mich noch dazu ausgescholten und eine gewissenlose Dirne genannt, die Anderer sauer erworbenes Gut an leichtsinnige, hübsche Jungen wegwerfe, und mir das Haus verboten. Wie sollte ich nun der Frau unter die Augen treten? – Und meiner Mutter? So lief ich – zum Main!«
»Wie viel beträgt denn die Summe?« frug Huber.
Da nannte das Mädchen eine Summe, so klein, wie er sie hundertmal für die Unterhaltung eines einzigen Tages ausgegeben, und lächelnd leerte er seinen Beutel in die Hände der erstaunten Näherin.
Sie schluchzte laut vor Freude über das unerhörte Glück und bat ihn um seinen Namen; dann sagte sie warm: »Ich werde Ihnen das Geld zurückerstatten und sollte ich die Nächte dafür arbeiten.«
Huber verwies ihr lachend diesen Ehrlichkeitseifer und fragte, ob ihr nicht vielleicht ein anderer Verdienst willkommen sei, da sie den im Hause des Schusters doch nun verloren; dann wolle er ihr die Adresse einer Dame nennen, die ihr Arbeit geben werde.
[17] Das Mädchen nahm diesen Vorschlag dankbar an; mittlerweile waren sie an ihrer Wohnung angekommen und unter den Versicherungen der wärmsten und rührendsten Dankbarkeit trennte sich die arme Näherin von ihrem Wohlthäter.