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Thomas Bailey Aldrich

Dezember

Einzig die See dumpftönend,
Einzig im Holzwerk die Maus,
Einzig der wilde Wind stöhnend
Über dem einsamen Haus.

Trübster Dezember von allen,
Die ich erlebt noch; – am Herd;
Bei dem Scheit halb in Asche zerfallen,
Sitz ich allein und verstört;

Denk' an zwei Gräber, liegend
Draußen, wo's rieselt und eist;
Eins, wo der Habicht, sich wiegend,
Über den Schlachtfeldern kreist.

Ach, und das andre! Die Stelle,
Pfühl von der Salzflut zerleckt,
Hebt sich und sinkt mit der Welle,
Die unsern Seemann bedeckt.

Beide gefallen! Im Liede
Lange noch singt man davon.
Beiden der Ruhm und der Friede,
Beiden das Kreuz und die Kron'!

Ich doch muß klagen und tragen,
Klagen am Winterstrand hier.
Sag', Herz, in deinem Verzagen
Was ist geblieben dir?

Einzig die See dumpftönend,
Einzig im Holzwerk die Maus,
Einzig der wilde Wind stöhnend
Über dem einsamen Haus.

Des Scheiks Willkommen.

Weil du, ein reisemüder Gast,
Mein Zelt besuchst, biet' ich dir Rast.
Der Krug mit Öl, der Schlauch mit Wein,
Tamarinden, Datteln, – sie sind dein.
Iß! trink! Medjid derweil, der Gute,
Badet die heißen Nüstern deiner Stute.

Illah il' Allah! So als Wirt
Grüß ich den Feind, der sich verirrt;
Halt' ihn wie jeden Tapfern wert,
Der Salz und Brot von mir begehrt,
Und schlag' in ehrlicher Schlacht ihn tot
Ganz so vergnügt, wie ich ihm gebe Brot!


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