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XX.
Fortsetzung. – Der Franziskaner-Orden und die aus demselben hervorgegangenen Neben-Orden, Reformen und Kongregationen

Pragm. Gesch. d. M. O. II. III. V. VI. IX.

Franziskus von Assisi, ein Mann von Talent, Phantasie und Dichtergabe, aber ungemein schwärmerischem Wesen, ward im 13. Jahrhundert der Stifter dieses berühmten, durch die ganze Welt verbreiteten Ordens. Nach einer äußerst poetisch durchschwelgten Jugend wandelten ihn plötzlich sehr seltsame Gedanken an. Er bekehrte sich zum Herrn und beschloß der Welt zu entsagen; in jeder Art von Cynicismus, Mortification und Demüthigung des Geistes wie des Körpers, that er es den meisten Asceten seiner Zeit zuvor. Nackend lief er oft durch die Straßen, fraß Heu wie ein Pferd und Disteln wie ein Esel; er ließ von den Gassenbuben sich prügeln und drückte sich, wenn die Geilheit ihn also überfiel, daß er nicht mehr recht widerstehen konnte, Schneemännchen in die Arme, bis er vor gottseligem Entzücken überfloß, wie wenn es schöne Damen oder Jünglinge gewesen wären, die er in den Armen hielt.

Eine Menge Prügelgeschichten, die er mit seinem Väter, Peter Bernardon, zu bestehen gehabt hatte, erwarben ihm in Assisi ein ungemeines Rénommee. Der junge Mann wurde der Held des Tages, Der ehrliche Alte hatte durch Peitsche und Stock vergebens die Unvernunft aus seinem theuren Sprößling herauszutreiben versucht.

Franz warf ihm einst, als die Geduld ihn verließ und der Schmerz jede andere Rücksicht überwog, alle Kleider und sogar das Hemd vor die Füße, und hielt ihm seine unchristliche Grausamkeit in starken Ausdrücken vor. Der Rückhalt, welchen er an hohen Geistlichen dabei fand, ermuthigte ihn zu solcher Sprache.

Allmählig ward er als frommer, heiliger Mann auch in anderen Städten berühmt; er stiftete jetzt, von allen Seiten Gleichgesinnte zusammentreibend, ein Kloster und eine Kirche, später aber einen dreifachen Orden, genannt der erste, zweite und dritte. Die Bettelei bildete bei allen dreien das Hauptcolorit.

Anfänglich dachte er durchaus nicht daran, das schöne Geschlecht mit in's Interesse zu ziehen. Es fiel ihm, dem »seraphischen Vater« wie man ihn zu nennen pflegte, noch nicht ein, geistliche Töchter zu zeugen. Er hatte vor den Weibern eine ordentliche Scheu, wiewohl er sie sonst gut leiden gemocht. Endlich brachte ihn das schöne Fräulein Klara Seiffo, welche im Jahre 1212 ihn besuchte, auf den trefflichen Gedanken. Sie war ihm durchaus so geistesverwandt, daß es nicht leicht zwei ähnlichere Naturen gab. Favorino Seiffo, ihr Vater, hatte gerade mit ihr dieselbe Noth, wie Pater Bernardon mit seinem Sohne Franz. Die Ruthenstreiche, welche jener dem mystisch-verrückten Dämchen in Fülle gab, vermehrten nur noch ihre mystische Begeisterung. Sie küßte in Demuth des Vaters züchtigende Hand, sehnte sich aber auf wunderbare Weise nach näherer Bekanntschaft mit dem berühmten Heiligen, dessen Ruhm ihr Herz mit himmlischer Wollust erfüllte.

Eine Freude und ein Entzücken herrschte, als beide Geister und Gemüther endlich sich gefunden. Die Pygmalionssäule aus Schnee hatte jetzt ihre Bedeutung erhalten; aber leider konnte er sie nur geistig in seine Arme schließen. Sie beteten fortan fleißig mit einander, küßten sich mystisch, geisselten sich züchtiglich, ließen ihre Seelen ineinander schwimmen, und bestätigten sich gegenseitig in ihren erhabenen Vorsätzen. Die schöne Klara mußte von Francesco endlich Abschied nehmen; sie that es, aber nicht ohne das feierliche Versprechen, mit dem weiblichen Theile, den sie unter ihr gottseliges Bannier zu versammeln gedachte, gerade dasselbe anzustellen, was jener mit seinen guten Mönchen.

Der heilige Franz bedauerte es unendlich, seine geistliche Braut, Schwester, Freundin und Frau nicht mit sich in sein Kloster nehmen und in ihr den ungeschlachten Brüdern, die er zur Seligkeit zu erziehen angefangen, eine so liebenswürdige als gestrenge geistliche Stiefmutter geben zu können, denn in Folge eines Statutes, das er selbst gemacht, war dieß unmöglich. Er übergab sie daher bis auf ein weiteres zuerst den Benediktinern zu St. Paul, und empfahl ihnen; die eifrigste Sorge für das Kleinod seines Herzens.

Leider blieb Klara, die ihren Eltern förmlich entlaufen war, nicht unangefochten in ihrer mystischen Einsamkeit. Man holte sie mit Gewalt heraus; sie entlief abermals und ward von Neuem zurückgeführt; Vater und Oheim sannen auf exemplarische Züchtigung; Aber es geschahen Wunder; beider Arm erlahmte jedesmal, so oft sie ihr übel mitspielen wollten. Endlich überließ man sie ihrem Schicksal. Noch in demselben Jahre entführte sie auch noch eine jüngere Schwester Agnese, und stiftete ein Kloster, nach der Regel des heiligen Franziskus.

Die Zahl der Nonnen vermehrte sich; einzelne derselben gründeten ebenfalls Klöster, und es mischten sich sogar männliche Franziskaner mit in die Sache und gaben neuen Pflanzungen weiblicher Orden ihren eigenen Namen. Die Klarissinnen kamen in einen glänzenden Ruf, besonders da auch vornehme Personen, ja selbst Kardinäle, eine Freude an diesem Kolonisiren fanden.

Eine Hauptrolle spielte unter diesen gnädigen Protektoren der in der Geschichte der Zerwürfnisse zwischen Kaiser Friedrich II. und dem Pabste Honorius III. so thätige Kardinal Hugolinus. Er war in das Buß- und Zuchtwesen so sehr verliebt, daß er den armen Klarisser-Nonnen nicht genug Lasten und Qualen aufbürden konnte. Franz von Assisi war hierin humaner. Er erbarmte sich ihres zarten Fleisches und Gemüthes, und entwarf eine mildere Regel, bei der die guten Kinder bestehen konnten.

Die heilige Klara ließ sich dieß nach einigem Widerstande gefallen; doch blieb sie für sich selbst ungemein streng und suchte so viel wie möglich in diesem Geiste weiter zu wirken. Sogar eine böhmische Königstochter, Agnese Przmsl, ließ sich im Jahre 1234 in ihrem Kloster einkleiden, und ließ sich freudig den Bettelsack, das Bettelbrod und die Geissel des heiligen Franziskus gefallen.

Nach dem Tode Klarens nahm sich der Heilige der verlassenen Töchter bestens an, und suchte den verschiedenen Abtheilungen des weiblichen Franziskaner-Ordens, den eigentlichen Klarissinnen, den Damianistinnen, den Klosterfrauen Francisci Assisi's und den armen verschlossenen Frauen ihren künftigen Lebensunterhalt bestmöglich zu sichern. Später kamen auch Urbanistinnen und Kapuzinerinnen hinzu, und diese letzteren bildeten die eigentliche Propaganda der strengen Observanz in St. Klarens Geiste.

So unvernünftig Franz von Assisi und seine Stiftungen in mehr als einer Beziehung sich gebehrdeten, so erwarben sie sich doch dadurch ein bleibendes Verdienst, daß sie im ungerechten Kampf der Päbste gegen die deutschen Kaiser die Parthei dieser letzteren ergriffen und mit Muth die Sache der Wahrheit vertheidigten.

Der Orden zersplitterte sich nach des Urhebers Tode in allerlei Reformen und Kongregationen, welche oftmals sich feindlich befehdeten; wie z. B. in Cäsariner, Cölestiner, Spiritualen, Clareniner, Philippisten, Anhänger Valler's und Gentili's von Spoleto. Den heissesten Streit fochten mit einander die Observantisten und Konventualen durch. Unter allen diesen gab es wieder eine Menge Unterabtheilungen. Ein bedeutender Mann in der Geschichte des Ordens ward im 16. Jahrhunderte Bernardino Occhino. Er kam zur Vernunft und Reformations-Ideen erfüllten ihn; zu seinem Unglücke. Er starb auf dem Scheiterhaufen.

Allerlei merkwürdiges wird von den Urbanistinnen erzählt. Eine Prinzessin von Frankreich, Isabella, Tochter Ludwigs VIII., stiftete diese Reform noch im 13. Jahrhundert. Die schöne Dame ward von vielen Fürsten zur Braut ausgesucht; selbst Kaiser Friedrich II. warb um sie für seinen Sohn Konrad; und ihr Bruder, der heilige Ludwig, gab sich alle Mühe, sie wenigstens zu dieser Heirath zu vermögen, ja sogar der Pabst trat zu diesem Zwecke als Vermittler auf, vergebens; sie hatte sich's in den Kopf gesetzt, Jungfrau zu bleiben; der Klosterschwindel war schon frühe über sie gekommen, sie fastete und kasteiete sich so oft sie konnte, und lebte in der Welt so, als befände sie sich gar nicht darin. Ihr Pallast ward ganz in ein Kloster verwandelt; darin setzte sie namentlich das Geisseln fort; sie zerhieb sich den zarten Körper so stark, und ließ ihn, wenn sie müde ward, von andern dergestalt zerhauen, daß das Blut herablief. Endlich, hinreichend vorbereitet, kaufte sie, mit Bewilligung des königlichen Bruders, ein Hospital, ließ es für ein Nonnenkloster zurichten, und gab ihm den Namen der »Demuth unserer lieben Frau.« Die Regel des heil. Franziskus, für die Klarissinnen ertheilt, bildete das Gesetzbuch. Allein die Nonnen, welche sie aufgenommen, wurden der übertriebenen Geisselungen, mit denen sie fortwährend regalirt wurden, so wie des vielen Stillschweigens und des harten Fastens so müde, daß sie ihrer Gebieterin erklärten: sie würden sterben, wenn die Sache sich nicht milderte. Es waren meist hübsche junge Mädchen aus vornehmen oder sonst guten Häusern. Isabella fühlte endlich Mitleid, oder befürchtete Abfälle, daher suchte sie selbst bei dem Papst Urban IV. um Milderung der gegebenen Regel nach. Ihre Schwestern nannten sich fortan die mindern. Unter dem allgemeinen Namen »Klosterfrauen vom Orden der heiligen Klara« waren aber sie und die übrigen Reformen stets mit inbegriffen.

Unter den Kapuzinerinnen zeichnete sich besonders Maria Laurentia Longa aus, entsprossen aus einem der ältesten Häuser Neapels und Gemahlin eines Ministers. Sie errichtete nach dem Tode desselben ein Hospital der Unheilbaren zu Neapel und diente und wartete darin wie eine gemeine Magd auf. Sie war von solcher Demuth, daß wenn sie das Geringste versah, sie darauf bestand, wie eine gemeine Magd gepeitscht zu werden. Auf den Knieen rutschte die Frau Exministerin vor ihren Oberen herum und flehete um schimpfliche Züchtigung, als um die höchste Gnade. Mit einem ungeheuren Stallbesen mußte man ihr die Lenden zergerben; bis an den Rücken entblößt, lag sie dann der Länge nach auf harter Erde und prieß die Süßigkeit der Geisselung. Kein Grad derselben war ihr stark genug, und je stärker man sie schlug, desto inniger glaubte sie durch ihre Demuth mit Jesu vereinigt zu sein.

Allmählig ward sie älter und die Liebesbrunst ließ etwas nach; doch hatte sie für eine Nachfolgerin gesorgt. Donna Maria d' Erba, Herzogin von Termoli, war von ihrem Beispiel dahin gerissen worden, und hatte ebenfalls als Magd in jenem Hospitale zu dienen angefangen. Sie trat ganz in Laurentias Fußtapfen, und Geissel- und Ruthenstreiche waren ihr höchster Genuß.

Inzwischen führte die andere Dame, welche ihr den Hospital ganz überlassen, als erste Aebtissin das Regiment in dem von ihr gestifteten neuen Kloster. Im Jahre 1538 reformirten es die Kapuziner, und die erste und strengste Regel der heiligen Klara bildete fortan das Ordensgesetz. Maria Laurentia aber setzte ihr Fasten, Wachen, Beten und Geisseln auf so unmenschliche Weise fort, daß sie endlich an den Folgen starb, so kräftig auch ihr gutgebauter Körper sich noch lange Zeit erwehrt hatte.

Ihr freundlich heranblühendes Institut erhielt erst nach Ablauf mehrerer Jahre wieder neuen Zuwachs. Die berühmte Johanna von Arragonien gehörte zu den besonderen Wohlthäterinnen desselben.

Eine äußerst mächtige Sympathie hegte zu den Kapuzinerinnen die Brüderschaft des Gekreuzigten zu St. Marcello in Rom; sie trugen jährlich zu ihrem Unterhalte bei und auch der Kardinal Baronius nahm sich ihrer väterlich an. Er brachte ein Waisenhaus, als eine Art Seminarium für ihren Orden, zu Stande. Die armen Mädchen aber, welche darin zu Kapuzinerinnen abgerichtet wurden, hatten ein trauriges Loos. Sie mußten sich fast zu Tode beten und an jedem Abende in der Kirche entweder sich selbst tüchtig discipliniren oder von Nonnen discipliniren lassen.

Durch Louise von Lothringen kamen die Kapuzinerinnen auch nach Frankreich und eine Menge von Klöstern ihres Ordens kamen empor. In dem von der Baronin d'Allemagne, Marthe d'Oraison, zu Marseille gestifteten, wurden drei Kapuziner als Lehrmeister in der Observanz für die darin aufgenommenen Fräuleins bestellt. Sie selbst benahmen sich vernünftig und human; aber die Baronin hielt ihre Zöglinge so strenge und gab ihnen bei jeder Kleinigkeit so stark die Ruthe, daß selbst die bärtigen Mentoren Mitleid fühlten und jene in ihren Schutz nahmen, aus Furcht durch Tod, oder Flucht sie zu verlieren. Die gnädige Frau ärgerte sich über solche Eigenmächtigkeit ungemein; sie verließ ihre Pflanzung und ging in die Hospitäler von Paris, wo sie mit der Pflege der schwersten Krankheiten sich beschäftigte und namentlich die venerischen am liebsten aufsuchte. Ihre Bitte um Aufnahme in das Kloster der Kapuzinerinnen ward ihr aus mancherlei Gründen abgeschlagen, und nur in der Nähe des Verschlusses der Nonnen durfte sie gehen.

Einen großen Ruhm erwarben sich unter den Reformen des dritten Ordens vom heil. Franziscus die Kongregationen der Mönche vom Bußorden, zu Ende des 15. bis zu Anfang des 17. Jahrhunderts. Mit Begharden und Tertiariern verwechselt, hatten sie häufig Verfolgungen, namentlich in den Niederlanden, zu bestehen. Auch in England und Irland spielten sie eine Rolle. Ihre Bußübungen waren außerordentlich strenge.

Unter dem weiblichen Theil des Bußordens, zu welchem auch die heil. Elisabeth von Thüringen gehört haben soll, zeichnete sich die von der heil. Angelina v. Korbarn, einer italienischen Gräfin, gestiftete Abtheilung besonders aus. Diese Angelina war ein reiches und wunderschönes Mädchen; aber schon im 12. Jahre gelobte sie ohne recht zu wissen warum und wozu, ewige Keuschheit. In ihrem 15. schlug sie mehrere gute Parthieen aus. Ihr Vater ward darüber so bös, daß er sie arg mißhandelte, sie tüchtig fasten ließ und so lange züchtigte, bis sie ihr Jawort zur Vermählung mit dem jungen Grafen Civitella in den Abruzzen, gab. Ihre Brautnacht brachte sie mit Beten zu, und, obgleich verheirathet, so durfte doch ihr Gatte sie nicht berühren, sondern das einzige, was sie ihm verstattete, war, daß er Zeuge von den andächtigen Uebungen sein konnte, die sie mit sich vornahm, und daß sie, wenn er mit ihrer Frömmigkeit zu sympathisiren verstand, ihren reizenden Körper vor ihm enthüllte, nicht um seine Umarmung, sondern um die Streiche der Disciplin zu empfangen. Die Süssigkeiten im Liebesblick des Kruzifixes, das sie beim Empfang der Ruthe oder Geissel, aus der Hand des Gemahls, oder ihres Kammerfräuleins, zu umschlingen pflegte, waren ihr köstlicher Duft und höherer Genuß, als eheliche Zärtlichkeit je gewähren konnte. Obgleich dem jungen Grafen bei diesem Akte, dem er nur seufzend sich unterzog, dadurch einige Genugthuung ward, daß er die zarten Formen bewundern durfte, welche an Fülle und Lieblichkeit einer Venus geglichen haben sollen, und welche zu mißhandeln ihm ein schweres Opfer kostete, so war er doch nicht andächtig genug, in die Länge es auszuhalten. Die Beiden trennten sich also und Angelina trat als eine entschiedene Gegnerin des Ehestandes auf, vor welchem sie, wo sie nur konnte, die jungen Mädchen in der Umgegend zurückscheuchte.

Endlich begab sie sich, nachdem es ihr geglückt, eine Anzahl Frauenzimmer zu ihrem Zwecke zu bereden, nach Foligny und gründete dort ein Kloster, welches bald sich ansehnlich rekrutirte und, wegen des häufigen Wechsels der Observanzen, mancherlei Schicksale erlebte.

Franziska von Besançon, Stifterin der Bußschwestern von der strengen Observanz, wandelte in Angelinens Geiste. Sie und ihre Mutter Margaretha Borrny trennten sich von allen ehelichen Verhältnissen und ließen sich von Mönchen aus der Reform Vincent Mussarts strenge Statuten geben.

Die von Johann von Neerich gestifteten Recolletinnen thaten dasselbe. Höchst interessant waren die zu Madrid gestifteten Fräuleins-Kloster von Eifuentes und von U. L. zu Bethlehem. Man zählte darin auch eine Menge Weltmädchen, welche unter strenger Aufsicht dieser Klöster standen. Die Ruthe ward hier fleißig gebraucht; die adelichen Nonnen selbst ließen sich, so oft es nöthig war, von den Franziskanern geisseln, unter deren Gerichtsbarkeit sie standen.

Auch Spitalbrüder und Spitalschwestern und eine Erzbrüderschaft der Wundermale des heil. Franziskus gab es, mit allerlei wunderlichen Geisselstatuten, welche Helyot ausführlich beschreibt Helyot, Ordres Monast. – Pragmatische Geschichte des v. M. O. III..


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