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Vierzehntes Capitel.

Ákos war nicht gefährlich verwundet, wie die Leser wissen; der Schuß war durch den linken Arm gegangen, ohne den Knochen zu verletzen, und der junge Mann schämte sich beinahe, daß er einer solchen Kleinigkeit wegen auch nur einen Augenblick das Bewußtsein verloren hatte. Der Wundarzt jedoch, der schnell von Szent-Vilmosch war berufen worden, nöthigte den Verwundeten ins Bett, des zu erwartenden Wundfiebers wegen. Und so finden wir ihn jetzt ziemlich verdrießlich zwischen seinen Polstern. Kálmán mit einer brennenden Cigarre saß neben dem Bette, und der alte Husar János legte von Zeit zu Zeit kalte Umschläge auf den Arm. – Das Zimmer ist geräumig und wohnlich, auf dem Tischchen Zeitungen und Bücher, an den Wänden einige Abbildungen berühmter englischer Männer und ebenso vieler noch berühmterer englischer Rosse; an der Wand zwischen den beiden Fenstern Waffen, Reit- und Kutschierpeitsche; ein paar Fuchsschweife und angenagelte Hasenohren mahnen, daß alle diese Jagdapparate nicht blos der Zierde wegen an der Wand prangen, überdies Pfeifen die Menge, Tabak und Cigarren überall, ein paar schöne von Frauenhand gearbeitete Kästchen, die auf dem Schranke paradiren: mit einem Worte Alles verräth, daß wir in einem Junggesellenzimmer sind.

Aber trotz all' dieser Bequemlichkeiten, erhöht durch das lustige Kaminfeuer, waren die beiden jungen Männer nicht heiter. Ákos, den inmitten seines Glückes ein so unerwartetes Unglück getroffen, war von bangen Ahnungen erfüllt; Kálmán bereute zwar die Vertheidigung Tengelyi's nicht, er fühlte aber, daß er hierdurch die Réty's neuerdings beleidigt, und sah also hierin ein neues Hinderniß zwischen sich und Etelka entstehen; und als sie sich nun beiderseits das Erlebte mitgetheilt hatten, versanken sie schweigend in ihre Gedanken. Selbst Tünde, der Lieblingshund, schien die üble Laune seines Herrn zu theilen; auf dem Teppich vor dem Bette lag er zusammengerollt, so daß der Kopf auf den Hinterfüßen ruhte, und wenn er zuweilen nach seinem Herrn aufblickte, schloß er die Augen bald wieder; der alte János, der von Zeit zu Zeit einen frischen Eisumschlag oder sonst etwas brachte, schritt mit klirrenden Sporen auf und nieder, das Haupt zuweilen schüttelnd, wenn er den Unmuth seines jungen Herrn sah.

»Gnädiger Herr,« begann er endlich, als er eben von seines Herrn Arm den Umschlag mit mehr gutem Willen als Geschick herabnahm.

»Gib Acht auf meinen Arm!« schrie Ákos.

»O ich alter Esel,« seufzte der Alte, »ich nehme das Tuch immer ungeschickt weg.«

»Was wolltest du sagen?«

»Nun, ich habe nur sagen wollen,« antwortete János, »machen Sie sich nichts daraus, Soldatenfall; hat nichts auf sich.«

»Aus was soll ich mir nichts machen?« fragte Ákos erstaunt.

»Nun aus dem Schuß, es ist eine Kleinigkeit. Es thut gerade nicht wohl, ich habe es ja selbst auch probirt. Bei Aspern und später in der Leipziger Schlacht, und auch in Frankreich habe ich ein paar vom Ferkó Ferkó nennen die ungarischen Soldaten den Franzosen. erhalten. Aber es thut nichts, seien Sie nicht betrübt, gnädiger Herr.«

»Narr, du glaubst doch nicht, daß ich meiner Wunde wegen besorgt bin? Glaube mir, wenn ich keinen anderen Kummer hätte als diese Kinderei am Arm, würdest du mich nicht so mißmuthig sehen.«

»Einen anderen Kummer? Freilich! Na! wie hab' ich denn das vergessen können,« sprach der alte Husar, und sein ganzes Gesicht lächelte, als er seinem Herrn verständlich machen wollte, daß er dessen Qualen vollständig begriffen, »die kleine Vilma des Notärs, nicht wahr? Ja die Liebe ist wie der Tabak; wenn er neu ist, ist er so stark, daß dem Menschen die Augen übergehen. Aber wissen Sie, gnädiger Herr, was ich thäte, wenn ich so wäre wie Sie?«

»Was?«

»Na, ich würde sie heiraten.«

»Narr, wenn das blos von mir abhinge!«

»Von wem denn sonst,« sprach der Alte kopfschüttelnd, »wegen des kleinen Schusses wird ja der gnädige Herr nicht zum Krüppel, und selbst dann, wenn ein Anderer drei Hände hätte und der gnädige Herr nur eine, würde Vilma doch keinen Anderen nehmen. Ich soll zu was immer werden, wenn Vilma jemals einem Anderen gehört als Ihnen, gnädiger Herr!« und kopfwiegend und etwas vor sich hin murmelnd ging der Alte hinaus.

Das freundschaftliche Verhältniß, in welchem der alte János zu seinem Herrn stand, wird vielleicht auffallend erscheinen. Zum Verständniß ist es nöthig zu wissen, daß der alte János, der 1814 als Corporal mit Medaille und dem Armeekreuz aus dem Kriege zurückgekehrt war, im Taksonyer Comitat als Husar aufgenommen, und bald darauf dem alten Réty, der damals Oberstuhlrichter war, beigegeben wurde. Von der Zeit an hatte János die Réty'schen nicht mehr verlassen. Als sein damaliger Herr vom Oberstuhlrichter Vicegespan wurde, avancirte János, wie er sich auszudrücken pflegte, mit seinem Herrn. Er war zugegen, als Ákos' Mutter begraben wurde; er ging mit seinem Herrn, als dieser um seine zweite Frau als Brautwerber auftrat; und wenn auch der rechtschaffene Soldat bei der neuen Vicegespanin nicht so in Gnaden stand als er es verdiente, und wenn auch die gnädige Frau nicht ganz nach seinem Geschmacke war, blieben doch die Rétys und János unzertrennlich. Selbst die gnädige Frau war mit ihm viel milder, als sie sonst mit ihren Dienern zu sein pflegte, entweder weil sie seine guten Eigenschaften achtete, oder weil es ihr wohlgefiel, daß ihr Jemand die Teller wechselte, dessen Brust Bänder verschiedener Farben zierten. Unter diesen Verhältnissen wurde Ákos mit János bekannt.

Zwischen den Herrschaftskindern und der Dienerschaft finden wir immer freundschaftliche Verhältnisse. Dem Diener thut es wohl, auf dem Fuße vollkommener Gleichheit mit demjenigen umzugehen, den er gnädiger junger Herr nennt und in dessen Sold er einst vielleicht stehen wird; das Kind freut sich, daß es einen erwachsenen Mann mit großem Schnurrbart findet, der mit ihm vertraulich spricht, während Vater, Mutter und alle die Anderen in dem Herrenzimmer ihn nicht beachten, oder in jedem Fall als Kind behandeln. Der junge Herr also und der Diener treten in enge Freundschaft, und diese wird immerfort erhöht durch unzählige kleine Geheimnisse, durch welche sie Eltern und Herrschaft überlisten, und diese Freundschaft ist nicht ohne Süßigkeit.

János liebte nichts so sehr als Kinder, und seit Ákos zur Welt kam, war der alte Husar um den kleinen jungen Herrn, so oft es ihm seine Zeit gestattete. Wenn die alte Lipták – denn wir wissen, das sie des Ákos Amme war – aus dem Zimmer ging, nahm er den Kleinen auf die Arme, trug ihn auf den Händen und lachte vor Freuden laut auf, wenn das Kind ihn zuweilen anlächelte. Als das Kind endlich auf dem Teppich zu kriechen und zu gehen begann, setzte sich János ihm zur Seite und gab Acht, daß sich der Kleine beim Fallen etwa nicht anschlage, und als es zum erstenmal Ta-Ta sprach, leuchteten seine Augen voll Freude, denn ihm schien es, als habe es János sagen wollen. Sein langer Schnurrbart gewann erst jetzt bei ihm sein volles Ansehen, als nämlich Ákos denselben mit seinen kleinen Händchen zerzauste, und, wie es schien, an nichts so viel Wohlgefallen fand als gerade an dem rothen Schnurrbart. Ákos war bei Niemand lieber als bei János, selbst der junge Erzieher, dem der siebenjährige Knabe übergeben wurde, sah mit Vergnügen, daß er seinen Zögling dem alten Husaren anvertrauen könne, während er die vielen Verpflichtungen erfüllte, die jungen Erziehern außer der Erziehung selbst obliegen. Wenn Gerechtigkeit auf Erden, ja selbst wenn sie nur in Romanen wäre, müßte ich sagen, daß Ákos durch den alten Husaren erzogen worden; so aber kann ich mindestens versichern, daß unter den Freuden des Kindes nicht eine einzige war, die er nicht dem alten Freunde dankte. An schönen Tagen ging er mit dem Knaben spazieren; wenn der Wind wehte, ließ er den großen Drachen steigen; wenn es regnete, verfertigte er die kleine Mühle, die kleinen Schiffe, die zu solchen Zeiten zur Freude des Kindes in den Rinnsalen des Hofes dem Wasser anvertraut wurden; und an den langen Winterabenden bestand des Kleinen ganze Glückseligkeit in den schönen Märchen und langen Geschichten, die der alte Husar stundenlang zu erzählen wußte.

In einer großen Zeit geboren, in der die Existenz jedes Reiches neu in Frage gestellt war, wo hundertjähriger Bestand durch eine Schlacht gestürzt oder geändert wurde, und jede Nation eines starken Ringens bedurfte, um sich zu erhalten, hatte János Vieles im Leben erfahren. Von seinem sechzehnten Lebensjahre an stand er unter der Fahne. Er sah die Ereignisse, er hatte Theil an alldem genommen, was er Abends seinem jungen Herrn erzählte, und so kann man sagen, daß Ákos seinen ersten Unterricht in der Geschichte von seines Vaters Husaren erhalten habe, wenn dieser auch etwas verschieden war von jenem, den wir in der Schule oder aus Büchern empfangen. Die ganze Einbildungskraft des Knaben war auf diese Art von János in Anspruch genommen, und Ákos wählte aus diesen Erzählungen sein erstes Ideal, natürlich nicht Napoleon, sondern Rittmeister Horváth, unter dem János gedient und den dieser für einen größeren Mann hielt, als Napoleon. János, der aus seinem Leben noch Niemandem soviel erzählt hatte als Ákos, liebte in ihm die Erinnerung seiner ganzen Vergangenheit, und ich weiß nicht, was geschehen wäre, wenn der Vicegespan Réty, als er seinen Sohn nach Pest in die Schule schickte, ihm nicht den alten János als Husaren mitgegeben hätte.

Hier veränderte sich das Verhältniß; Ákos fand neue jüngere Freunde; dem Herzen und dem Geiste, über die einst János uneingeschränkt geherrscht, boten Leben und Wissenschaft andere Beschäftigungen, ja der alte Diener, der den Herrn, wo er es nur vermochte, im Auge behielt, der, wenn es regnete, ihn mit Ueberschuhen und Regenschirm, wenn es kühl war, mit dem Mantel aufsuchte, war dem jungen Herrn manchmal ungelegen; aber wenn Ákos auch auflodernd Etwas sagte, was den Alten hätte schmerzen können, bat er ihn nach einer halben Stunde um Vergebung, und die alte Freundschaft war wieder hergestellt. Ákos hatte keine Geheimnisse vor dem alten Freund; sowohl im Universitäts- als im Juratenleben, als auch später, da sie selbander nach Tiszarét zurückgekehrt waren, kannte der Diener jede Regung des Herzens seines Herrn; er theilte seine Gedanken, er las auf seinem Gesicht jede Gemüthsveränderung, und so war die offene, freundschaftliche Weise, in der er von Vilma gesprochen, weder Ákos noch Kálmán etwas Besonderes.

»Im Grunde hat der Alte recht,« sprach Kálmán, indem er nach kurzem Schweigen das Gespräch fortsetzte, welches János eingeleitet. »Um Vilma's Liebe bringt dich Niemand, du hast keine Ursache, traurig zu sein.«

»Ich bin auch nicht deshalb betrübt,« antwortete Ákos, indem er sich im Bette etwas aufrichtete, »Vilma gehört nicht zu jenen Wesen, deren Liebe wir so leicht verlieren können, wenn wir sie einmal besitzen. Aber werde ich sie beglücken können? – dies beunruhigt mich, mein ganzes Gemüth ist mit trüben Ahnungen erfüllt, als ob ich an der Schwelle eines großen Unglückes stände, eines Unglückes, dem ich nicht ausweichen kann.«

»Du hast viel Blut verloren, das ist Alles.«

»Das ist es nicht,« sprach Ákos und schüttelte traurig den Kopf. »Als ich Vilma zum erstenmale an meine Brust drückte und glücklich war, wie ich mir es bis jetzt auf dieser Erde gar nicht denken konnte, und eben in meiner Glückseligkeit aufgeschreckt wurde aus meinen Wonneträumen, da stieg der Gedanke in mir auf, ob ich nicht jetzt eben die letzte große Freude meines Lebens genossen? Wenn mir früher Vilma in den Sinn kam, stand nur eine freundliche, freudenreiche Hoffnung vor mir; jetzt, seit ich so hart aus meinen schönsten Träumen aufgeschreckt worden, betrachte ich meine Lage mit mehr Aufmerksamkeit und finde wenig Beruhigendes. Niemand kann seine Frau glücklich machen, wenn die Stellung, die er ihr gibt, wenn die Menschen, mit denen er sie in Berührung bringt, mit ihr nicht im Einklange stehen; seine Liebe reicht höchstens hin, ihren Kummer treu zu theilen. Aber glücklich wird er sie nie machen. Und was habe ich zu erwarten? Vilma's Vater und meine Eltern sind Todfeinde.«

Kálmán, der die Wahrheit dieser Worte halb und halb fühlte, seufzte.

»Kann ich hoffen, daß meine Eltern je einwilligen? Ich verstehe nicht jene Einwilligung, die nur darin besteht, daß sie unsere Ehe zugeben, weil sie sich überzeugt, daß unser Vorhaben nicht aufgehalten werden könne, ich meine jene Einwilligung, die aus dem Herzen kommt; wobei die Eltern in dem Glücke ihrer Kinder die Erfüllung der höchsten Wünsche ihres Lebens sehen; und doch bedürfte es einer solchen Einwilligung, damit meine Vilma glücklich werde. Der Liebe genügt Duldung nicht, sie verlangt Theilnahme, und wenn die eigenen Eltern achselzuckend zuhören oder ungläubig lächeln, wenn wir von unserem Glücke reden, fühlt sich das Herz trotz aller Liebe vereinsamt, und wenn es sich auch mit doppelter Liebe Jenem anschließt, den es gewählt, geschieht dies nicht im Gefühle des Glückes, sondern des Schmerzes. Zur Seligkeit sind nur zwei Wesen nöthig, die sich verstehen; aber zu ruhigem Glück, und dies suchen wir in der Ehe, braucht man außer zwei Herzen noch gar viel.«

Kálmán erwiderte ermuthigend: »Mit der Zeit gleicht sich auch das aus. Aber jetzt, muß man gestehen, hassen sich die Alten gehörig. Denke dir nur, wie Tengelyi heute vom Juden hörte, daß ihm seine Schriften entwendet worden, fand er darin gleich einen Zusammenhang, daß der Angriff auf seinen Adel mit dem Raub der Papiere zusammenfiel, er sah darin einen längst vorbereiteten Plan, dessen Hauptveranstalter –«

»Mein Vater?« fragte Ákos erschrocken.

»Das gerade nicht; er sprach nur von Macskaházy, aber aus dem Ganzen sah ich, daß er ihn nur für das Werkzeug Anderer hält.«

»Mein Vater ist einer solchen That unfähig,« sprach Ákos nachdenkend.

»Vielleicht trifft sein Verdacht nicht so sehr ihn, als deine Stiefmutter; er gedachte auch des anderen Raubes, der bei dem Prediger war versucht worden, wo es ebenfalls nur auf Schriften abgesehen war; denn der Dieb hatte nichts von alldem angetastet, was im Zimmer gewesen, und hatte nur jenes Fach aufgebrochen, worin Vándory's Schriften lagen. Jetzt waren die Schriften des Predigers bei Tengelyi gewesen, und der Notär sagte, daß beide Diebstähle durch eine und dieselbe Hand ausgeführt, oder wenigstens durch einen und denselben Kopf waren ausgedacht worden. Ueberdies,« fuhr Kálmán nach einer kurzen Pause fort, wie Jemand, der etwas fragt und nicht sicher ist, ob die Frage nicht übel aufgenommen wird, »hast du nichts über Vándory's Schriften gehört?«

»Ich? nein,« antwortete Ákos, »und ich habe manchmal nachgedacht, wie der gute Vándory so wichtige Schriften besitzen könne, daß Andere sich in ihren Besitz setzen möchten.«

»Man sagt allgemein,« sprach Kálmán etwas leiser, »daß diese Schriften deine Familie angehen.«

»Meine Familie?«

Kálmán fuhr fort: »Du weißt, daß dein Vater einen Bruder hatte, ein Sohn der ersten Frau deines Großvaters, und um zehn oder fünfzehn Jahre älter als dein Vater. Die zweite Frau deines Großvaters, deine Großmutter, hat, nachdem dein Vater zur Welt gekommen war, den armen Knaben so gepeinigt –« »»daß er geflohen ist,«« fiel Ákos ein – »ich habe die ganze Geschichte gehört; es scheint die Rétys sind mit ihren zweiten Frauen nicht glücklich. Aber wie hängt dies mit Vándory's Schriften zusammen?«

»Dein armer Onkel,« fuhr Kálmán fort, »zog, wie man hörte, nach Deutschland, wahrscheinlich auf irgend eine Universität; er war siebzehnjährig, und wie man sagt, sehr gebildet, und man glaubt Vándory habe ihn gekannt oder kenne ihn vielleicht noch, und die Schriften betreffen vielleicht ihn.«

»Sonderbar!« sprach Ákos nachdenkend.

»Du weißt, wie die Menschen sind; die außerordentliche Freundschaft, die dein Vater Vándory beweist, besonders aber der Einfluß, den er selbst, noch mehr als deine Stiefmutter besitzt, hat die Menschen auf den Gedanken gebracht, daß der Prediger Dinge wissen müsse, durch die er so großen Einfluß auf deinen Vater auszuüben vermag, und besonders jetzt, seit der Schriftenraub versucht worden, kann man ihnen das nicht aus dem Kopfe treiben.«

»Auf jeden Fall ist es eine eigenthümliche Sache,« sprach Ákos und versenkte sich immer tiefer in Gedanken, »zweimal ein Raub in wenigen Wochen, und jedesmals offenbar der Schriften wegen, aber –«

Hier wurden die Sprechenden durch János unterbrochen, der in Begleitung des Sz.-Vilmoscher Wundarztes mit einem frischen Umschlage eintrat.

»Gnädiger Herr, hier bringe ich das Eis und den Feldscher,« sprach er lustig, »jetzt wird Alles gut werden.«

Das kleine Wesen, welches man Feldscher nannte, warf einen grimmigen Blick auf János und ging dann zum Bett des Kranken, nahm den Umschlag ab, legte einen neuen auf und sprach seine Zufriedenheit über den Zustand des Patienten aus; der alte János, der nichts auf der Welt weniger leiden konnte, als wenn Jemand Anderer seinem Herrn auch nur den kleinsten Dienst leistete, murmelte zwischen den Zähnen, daß er schon zehnmal aufgelegt haben würde, und schoß grimmige Blicke auf den armen Gelehrten. Herr Serer Sprich Scherer. mochte Alles auf der Welt verdient haben, nur Zorn nicht; wir finden in ihm eine durchaus liebenswerthe Persönlichkeit, und seit den sechzehn Jahren, die er in Sz.-Vilmosch lebte, hatte ein Mensch, der wie János nie krank war, nicht die geringste Ursache, über ihn zu klagen

Seines Zeichens ursprünglich Barbier, hatte Serer, unterstützt von einer vermögenden Witwe, die er später heiratete, an der Pester Universität Chirurgie gehört und war durch den Einfluß seiner Frau, welche einigen Comitatsbeamten Geld geliehen, zum Districtschirurgus in Szent-Vilmosch ernannt worden. Die ganze Welt nannte ihn Doctor und ich würde auch Niemand rathen, ihn anders zu tituliren. Denn über das kleinste Wort, das ihn an seine frühere Beschäftigung mahnte, wenn nämlich ein unerzogener Mensch, wie János eben gethan, ihn Feldscher nannte, und wenn Jemand in Serer's Gegenwart nur Rasiermesser schärfte, gerieth der kluge Mann in Harnisch; und als einst der Szent-Vilmoscher Barbier etwas später kam als gewöhnlich, den Herrn Doctor schon rasiert fand, und in der Freude seines Herzens ausrief: »Der gestrenge Herr verstehen die Kunst, als ob Sie selbst Barbier gewesen wären,« ließ er den Barbier beim hellen Tage aus dem Hause werfen.

»Die Wunde ist schön, sehr schön,« sprach Serer, indem er den Umschlag sorgfältig auflegte, »ich kann sagen, ich habe keine schönere Wunde gesehen.«

»Wäre der Herr Chirurgus nur im Krieg gewesen,« murmelte János vor sich hin, »da hätte er schönere sehen können.«

»Was versteht denn Ihr,« antwortete Serer, »die größte Wunde ist nicht die schönste.«

»Freilich, sondern die kleine, die von selbst zuheilt,« gab der Husar zurück, »bei der man keinen Feldscher braucht.«

Serer warf einen grimmigen Blick auf den Husaren. »Wie haben Sie beliebt zu schlafen?«

»Gut.«

»Und wie fühlen sie sich jetzt?«

»Auch gut.«

»Also vollständige Fieberlosigkeit?«

»So glaube ich.«

»Haben Sie vielleicht auch schon Appetit?«

»Allerdings.«

»Habe ich es nicht gesagt? Die Mandelmilch wirkt in solchen Fällen oft Wunder.«

Ákos lächelte.

»Niemand glaubt es, was in der Mandelmilch für Heilkräfte liegen. Ich bedaure nur, daß man mich nicht früher gerufen hat, ich würde eine Ader geöffnet haben.«

»Zu was denn, wenn der gnädige Herr ohnedies wohl ist?« sprach der Husar.

»Schweigt,« sprach der Doctor mit Salbung, »ich sage, daß der Aderlaß in solchen Fällen wunderbare Wirkung hat.«

»Die Homöopathen lassen nie zu Ader,« sprach Ákos mit einem Ernst, den Kálmán nicht zu bewahren im Stande war, als er die Wirkung gewahrte, die diese Worte auf den Chirurgen hervorbrachten. Denn wie Serer in Flammen gerieth, wenn ein Barbier oder Rasiermesser nur entfernt erwähnt wurde, ebenso kam er aus aller Fassung, wenn die Homöopathie zur Sprache kam.

»Die Homöopathen?« sprach er bitter, »was thun die Homöopathen? Wer hat je gehört, daß ein Homöopath ein Zug- oder ein anderes Pflaster aufgelegt habe, und dann die warmen, kalten und Eisumschläge, Fuß-, Sitz- und ganzen Bäder! Was hilft mir ein solcher Doctor, von dem ich nicht einmal ein miserables Wienertrankel, Elixirum Viennense, bekommen kann?«

»Der Herr Doctor hat Recht,« unterbrach ihn Ákos lächelnd, »der Patient muß so vieler Genüsse entbehren, wenn er sich homöopathisch behandeln läßt; die Aufgabe der Arzneiwissenschaft ist –«

»Zu heilen,« ergänzte Serer, »und des Arztes Schuldigkeit ist, Alles zu versuchen, was er nur in der Apotheke finden kann, bis der Patient genest.«

»Oder stirbt,« ergänzte nun Kálmán seinerseits lächelnd, worauf der alte János mit vielem Wohlgefallen laut auflachte.

»Oder stirbt?« kreischte Serer. »In den Händen eines guten Arztes stirbt unter zehn Patienten kaum einer, und auch der nur, weil er an einem veralteten Uebel leidet und zu spät Hilfe suchte. Und wenn der Patient auch stirbt, kann dies den Arzt der Pflicht entheben, ihm Alles einzugeben was er auf der Universität gelernt?«

»Ganz recht, aber auch die Homöopathen geben viel ein, und ihre Patienten genesen.«

»Wenn der Homöopath einen schweren Kranken hat,« entgegnete Serer eifrig, »ruft er nicht gleich den Allopathen wie beispielsweise neulich in Porvár bei dem alten Advocaten?«

»Der den dritten Tag darauf, als ihn der Comitatsphysikus übernommen hatte, gestorben ist,« fiel Kálmán ein. »Ich habe mit dem Arzte geredet, der ihn früher behandelt, und er sagte, nachdem die Krankheit unheilbar gewesen und er gesehen, daß der Patient außerordentlich leide, habe er den Allopathen gerufen; denn er mit seinen sanften Mitteln hätte ihn vielleicht noch in einem Monat nicht von seinen Leiden befreien können. Beim Allopathen ist es viel schneller gegangen.«

Dieser Angriff war zu stark, als daß ihn unser Chirurg selbst von seinem eigenen Patienten hätte ertragen können. Ueberzeugt von dem Nutzen seiner Wissenschaft, blickte Serer mit unaussprechlichem Grimm und Verachtung um sich her, besonders aber auf den alten János, dessen ganzes Gesicht vor Freude leuchtete, als er den Feldscher angegriffen sah, und der zu den verständlichen Spässen Kálmán's mit Hand und Fuß und Kopf seine Zustimmung zu erkennen gab.

»Aber ist denn im Thun und Lassen der Homöopathen auch nur ein Mohnkorn Verstand?« sprach endlich der Angegriffene, »ein großer erwachsener Mensch erkrankt, er hat z. B. eine ganze Schüssel Kocsonya Kocsonya, sprich: Kotschonja, gesulztes Schweinefleisch, Nationalspeise. verschlungen und sich den Magen verdorben. Der Homöopath kommt, was gibt er ihm ein? den millionsten Theil von einem Tropfen Camille. Ich frage, wie kann ein vernünftiger Mensch die Wirkung begreifen? eine Schüssel Kocsonya und –«

»Freilich,« fiel Kálmán lachend ein, »aber ich kann eigentlich auch das nicht begreifen, warum Chinin hilft, wenn ich zu viel Topfenfleckerln oder gefülltes Kraut gegessen habe, und darauf das Fieber bekomme.«

»Es ist natürlich, daß Sie das nicht begreifen,« sprach der Chirurg mit jenem selbstzufriedenen Lächeln, mit welchem Gelehrte vor Laien zu reden pflegen. – »Sie sind in den medicinischen Wissenschaften nicht bewandert, aber an sich ist es sehr einfach und begreiflich. Das Chinin hat eine gewisse Kraft, die das Fieber stillt, nichts ist natürlicher als dies. Gott hat das Chinin blos darum erschaffen, damit wir die Fieber heilen.«

»Aber wie kommt es dann, daß Gott, als er die Würste und das gefüllte Kraut, wovon wir das Fieber bekommen, bei uns erschaffen, doch das Chinin nicht bei uns hat wachsen lassen?«

»Sie schreien nur,« sprach kopfschüttelnd Serer, »und da ist es schwer, über wissenschaftliche Gegenstände zu sprechen; aber das wird doch Niemand läugnen, daß, wenn die Behauptung der Homöopathie wahr ist, und eine so geringe Quantität wirken kann, eine größere Gabe auch stärker wirken müsse, und wenn der millionste Theil eines Camillentropfens heilen kann, muß ich, der ich drei Tassen Camillenthee reiche, noch mehr helfen.«

»Wie wir es nehmen,« antwortete Kálmán muthwillig. »Alles hängt von der Art ab, in der es dargeboten wird. Der Herr Doctor kann auf einem Bündel Haselnußstöcken stundenlang ohne unangenehme Empfindungen sitzen; aber wenn aus dem Bündel ein Stock herausgenommen wird, und dieser z. B. von János bei jemand Anderem in einer gewissen Manier angewendet wird, glaube ich, daß dennoch – János, was denkt denn Ihr?« sprach er zum Alten gewendet, der lachend die Faust zusammendrückte, als ob er schon den Stock in Händen hätte.

»Ich glaube,« antwortete dieser, »daß die Homöopathie und die – ich weiß nicht wie man sie nennt, – ist auch gleichviel – alles eins sind. Wenn mir der Magen weh thut, so trink' ich Wein, und als der Beschließer eine Lungenentzündung hatte, gab ihm die Wirthschafterin Branntwein und Paprika ein, und wir sind auch gesund geworden. Unser Leben steht in Gottes Hand, wie der Prediger sagt, und wenn Jemand noch nicht an seinem letzten Tage steht, so stirbt er nicht, und wenn man auch hundert Doctoren ruft.«

Ich weiß nicht, was für Folgen diese kühne Rede des Alten gehabt hätte, wenn nicht der Chirurg, dessen Augen aus Grimm blitzten, eben als er sprechen wollte, durch die gnädige Frau Vicegespanin unterbrochen worden wäre. Sobald er sie erblickte, eilte er ihr die Hand zu küssen und begann gleich von Eisumschlägen, von deren wunderbaren Wirkungen, der Mandelmilch und davon zu reden, daß Ákos bereits außer aller Gefahr sei.

Frau von Réty schien nicht gut gelaunt, und weder der Chirurg, noch Kálmán, der sich tief verneigte, wurden großer Freundlichkeit gewürdigt. Aber Ákos hatte immer viel Macht über seine Stiefmutter ausgeübt, und diese Frau, die ihre Empfindungen Niemandem gegenüber mäßigte, ging mit ihm stets sanft oder doch zum mindesten höflich um, und auch jetzt, da sie sich an sein Bett setzte, fragte sie theilnehmend, wie er sich fühle?

Serer und János gingen nach einem frischen Umschlag. Kálmán merkte, daß seine Gesellschaft nicht gewünscht werde, er trat an's Fenster und sah in den Garten hinaus. – »Siehst du Ákos,« sprach sie mit gedämpfter Stimme, »was daraus entsteht, wenn man, statt bei der Restauration seine Schuldigkeit zu thun, zu Mädchen geht.«

Ákos schwieg, aber sein Angesicht glühte. »Du hast keine Ursache dich zu schämen,« sprach Frau von Réty, »Vilma ist hübsch und –«

»Euer Gnaden!« sprach Ákos gepreßt.

Sie fuhr fort: »Vilma ist ein recht zierliches Mädchen, und Ihr jungen Leute! wo ist einer, der bei solcher Gelegenheit nicht die Hand nach dem ausstreckte, was von selbst geboten wird. Des Mädchens Sorge ist es, auf ihre Ehre zu halten.« Die Worte der Frau waren scherzend, beinahe zutraulich, aber es lag doch etwas im Tone der Stimme, was Ákos das ganze Blut in das Gesicht drängte, und die Frau, obgleich sie sich überrascht stellte, wußte die Ursache seiner Aufregung sehr gut, als dieser mit bebender Stimme sprach: »Ich bitte Euer Gnaden kein Wort in diesem Tone: Vilma –«

»Ist ein sehr niedliches Mädchen,« fiel ihm die Frau ins Wort, immer scherzend, aber so, daß selbst ein Fremder die Bitterkeit hätte bemerken müssen, die in den Worten lag, »sie ist minder streng, als ich dachte, aber am Ende ist das die Sorge ihrer Mutter; solche Mädchen, die herrschaftlich erzogen werden, setzen sich mancherlei in den Kopf; Tengelyi hätte wohl selbst wissen können, daß eine solche Erziehung für die Tochter eines Notärs nicht paßte.«

»Vilma ist meine Braut,« sprach Ákos so gelassen als möglich.

»Deine Braut,« fragte die Frau und zwang sich zu lächeln, »und die wievielte, wenn ich fragen darf?«

»Die erste,« sprach Ákos ruhig, »und ich schwöre es, auch die letzte.« Und Frau von Réty schlug die Augen nieder vor dem ruhigen, aber entschlossenen Blick, dem sie begegnete.

»Sprichst du im Fieber?« sprach sie nach einer Pause, so huldreich lächelnd als ihr möglich. »Vilma – Frau von Réty, und nach diesem Auftritte!«

»Wenn Vilma meine Braut ist,« sprach Ákos weiter und seine Augen ruhten auf der Stiefmutter, »so sehe ich in der ganzen Begebenheit nichts Außerordentliches.«

Sie antwortete: »Mein Vater hat meinem Bruder oft gesagt, wenn du eine Frau nimmst, wähle keine solche, die vor der Hochzeit dich mehr liebt als ihre Ehre, damit sie nicht etwa nach der Hochzeit einen anderen Mann mehr liebe, als dich.«

Ákos runzelte die Stirn. »Ich bitte Euer Gnaden, verunehren Sie nicht Ihr Geschlecht und sich selbst, indem Sie von einem ehrlichen Mädchen so sprechen.«

»Freilich, ein ehrliches Mädchen, denn der junge Ákos war bis Mitternacht bei ihr und würde jeden Zweifler umbringen.«

»Wie es beliebt,« sprach Ákos bitter, »warum sollten Sie von Ihrer künftigen Schwiegertochter nicht nach Belieben sprechen!«

»Meine Schwiegertochter? Und weißt du, daß selbst Tengelyi's Adel angefochten wird?«

»Ich weiß es, wenn aber Vilma meine Frau ist, so bedarf sie keines anderen Adels; dies ist eine Ursache mehr, sie zu heiraten.«

»Tengelyi sagt, er habe Schriften, durch welche er seinen Adel darthun kann –«

»Er hatte sie,« sprach Ákos die Verwirrung benützend, in der er die Stiefmutter sah, »die Schriften sind geraubt. Die Familie Tengelyi hat Niemand mehr, auf den sie sich stützen kann, als mich, aber auf mich kann sie zählen.«

»Ich habe aber gehört,« versetzte Frau von Réty, und der Ausdruck ihres Gesichtes wechselte auffallend, »daß der Raub nicht gelungen ist, und daß die Schriften den Räubern nicht in die Hände gefallen sind.«

»Gerade das Gegentheil,« antwortete Ákos, der die Aufregung der Stiefmutter bemerkte, »das Geld und alles andere blieb zurück, nur die Schriften sind fort.«

Das Gesicht der Frau von Réty leuchtete vor Freude, die sie trotz aller Mühe vor Ákos nicht zu verbergen vermochte, als sie fragte: »Wer mag wohl der Dieb sein?«

Ákos hatte die ganze Zeit über den Blick von ihr nicht abgewendet, nun sagte er, daß nach der Meinung des ganzen Dorfes der Raub durch Viola geschehen sei. Da stand Frau von Réty auf, und unter dem Vorwand eines dringenden Geschäftes eilte sie fort.

Kálmán, der nur den Schluß des Gespräches vernommen und selbst die Veränderung wahrgenommen hatte, die bei der Frau von Réty durch die Nachricht vom Schriftenraub war hervorgebracht worden, schaute ihr verwundert nach. Ákos setzte sich im Bette auf und dachte ein paar Minuten nach. Endlich sprach er zu seinem Freund: »Du sagtest, daß Tengelyi meine Stiefmutter für die Urheberin des Raubes hält?«

»Er hat es beinahe offen ausgesprochen.«

»Und du glaubst, daß Viola den Raub begangen?«

»Viola oder der Jude, und bei dem Letzteren hat man nichts gefunden.«

»Der Himmel weiß es, aber ich kann es kaum glauben,« sprach Ákos und schüttelte bedenklich den Kopf, »wenn aber die Schriften bei Viola sind, so gibt er sie zurück, das ist gewiß.«

»Ohne Zweifel, wenn er sie nicht zu Flintenstöpseln verbraucht hat.«

»Und du hast neulich gesagt, daß Viola öfters bei einem Gulyás einspricht. Weißt du was? eile gleich hin, versprich ihm und Viola, was du willst, wenn er die Schriften zurückgibt. Verstehst du mich, Kálmán? Wegen der verdammten Wunde kann ich selbst nicht gehen, aber das Glück meines Lebens hängt davon ab. Ich bitte dich, eile.«

Kálmán hatte indessen schon Hut und Pelz ergriffen und rief, indem er sich den Hut in die Stirn drückte: »Daß mir das nicht gleich eingefallen ist! Durch den Gulyás bekommen wir die Schriften gewiß.«

Ákos stützte die brennende Stirn auf die Hand. »Wenn es wahr wäre!« sprach er vor sich hin und versank in traurige Gedanken, aus denen ihn erst János mit einem frischen Umschlag und der Nachricht riß, daß die gnädige Frau seit ihrem Weggehen bei Macskaházy sei, der mit ihr von Porvár gekommen war. Kurz darauf hörte man den Hufschlag des fortgaloppirenden Kálmán und das Gerassel des Wagens, den die Vicegespanin alsobald anspannen ließ, nachdem sie Ákos verlassen hatte, und in welchem nun Macskaházy dahinrollte.


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