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15.

Am nächsten Morgen, als Lothar in den kleinen Saal trat, wo das Frühstück eingenommen wurde, stand Jonny bereits seiner wartend am Fenster. Sie trug ein einfaches, aber vornehm gearbeitetes Straßenkostüm aus englischem Stoff, war also schon bis auf die Ueberkleider fertig zum Ausgehen.

Lothar meinte, noch nie etwas Hübscheres gesehen zu haben, als diesen einfachen Anzug, der sie ihm wieder in einem ganz andern Lichte zeigte. Vielleicht waren auch die strahlenden Sonnenaugen und das süße Gesichtchen schuld daran.

»Du bist früher auf als ich, kleine Jonny,« sagte er, ihre beiden Hände fassend und sie wieder nach dem Fenster drehend. »Nun laß dich nur erst einmal bei Tageslicht anschauen. Ich kann noch immer nicht fassen, daß meine kleine Jonny eine so große, junge Dame geworden ist.«

Sie sah errötend in sein Gesicht, zwang aber ihre Verlegenheit tapfer nieder und lachte ihn schelmisch an.

»Du hast dich genau so viel verändert, Lothar. Ich muß auch erst aus deinen Zügen herauslesen, daß du der alte bist.«

»Du findest immer noch den dir herzlich und innig ergebenen Lothar,« sagte er warm und küßte langsam und ausdrucksvoll ihre beiden feingegliederten Händchen. Er fühlte beseligt, daß sie in den seinen zitterten.

»Hast du gut geschlafen?« fragte sie, hastig ihre Hände zurückziehend.

Er lächelte und sah sie immerfort an. »Nicht so gut wie sonst.«

Sie holte tief Atem. »Ich auch nicht – ich konnte lange vor Freude nicht einschlafen, daß du da bist.«

»Freust du dich wirklich so sehr?«

»Aber Lothar – das kannst du dir doch denken. – Hast du deine Mutter noch gesprochen?«

»Ja – ich hatte noch eine sehr ernste Unterhaltung mit ihr.«

»Doch nichts Schlimmes für dich?« forschte sie besorgt.

»Nein, nur Meinungsverschiedenheiten. Mama will, daß ich Diplomat bleibe, ich aber gehe nur noch ein Jahr nach Rom – dann kehre ich für immer nach Wildenfels zurück.«

Jonny preßte die Handflächen zusammen und sah so strahlend glücklich zu ihm auf, daß er sich kaum noch beherrschen konnte.

»Für immer – ach, Lothar – ist das wahr?«

»Gewiß, Jonny. Ist dir das lieb?«

»Ach – ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich mich freue.«

Er haschte nach ihrer Hand.

»Dann bleib ich immer bei dir – immer,« sagte er mit unterdrückter Stimme.

Sie sahen sich an. Wieder tauchten die Augen selbstvergessen ineinander. Jonnys Wangen färbten sich immer tiefer, ihr Atem kam zitternd aus der Brust. Sie riß sich plötzlich los.

»Du – wir müssen aber nun frühstücken – nachher gehst du mit mir zum See hinunter, ja?« sagte sie und ließ sich am Frühstückstisch nieder.

Er setzte sich ihr gegenüber.

»Alles, was du willst, kleine Jonny. Ich will dich in den wenigen Wochen, da ich zu Hause bin, so verwöhnen, daß du nachher immer denken sollst: Wäre er nur erst wieder da.«

Sie lachte verwirrt und strich sich die losen Locken von der Stirn zurück. Er kannte diese charakteristische Bewegung von früher her. Aber auch die erschien ihm heute neu und reizvoll.

»Weißt du – das denke ich schon immer, schon so lange, als du von Wildenfels fort bist. Es ist doch viel tausendmal schöner, wenn du zu Hause bist.«

Ein Diener brachte das Frühstück. Lothar schickte ihn wieder hinaus.

»Wir zwei brauchen keine Bedienung, gelt Jonny?«

»Nein, ich gewiß nicht. Darf ich dir Tee geben oder Kakao – ach nein, ich weiß schon, Tee ohne Zucker, nicht wahr, so hältst du es noch immer?«

»Ja, ja – Tee ohne Zucker. Und nun legst du mir auch etwas Eßbares vor.«

Sie sah ihn neckend an.

»Du, das mit dem Verwöhnen soll wohl auf Gegenseitigkeit beruhen?«

»Natürlich.«

Sie bediente ihn und legte sich dann selbst vor. Er freute sich, wie ihre weißen Zähnchen in das frische Weißbrot hineinbissen.

»Hm – schmeckt das prachtvoll, Jonny. So herrlich habe ich schon lange nicht gefrühstückt.«

Sie lachte.

»Das klingt, als müßtest du draußen in der Fremde Hunger leiden.«

»Wer weiß, ob es nicht so ist. Bitte, gib mir noch mehr, ich habe einen Riesenappetit.«

»Das macht die Heimatluft.«

Er sah sie mit leuchtenden Augen an.

»Meinst du?«

Sie nickte eifrig.

»Ganz sicher. Aber sag, Lothar, weiß Großmama schon, daß du übers Jahr für immer nach Hause kommst?«

»Nein. Sag du ihr nichts davon, ich will selbst mit ihr darüber reden.«

»O, das hätte ich ohnedies nicht getan, dann sähst du ja ihre Freude nicht bei dieser Nachricht. Ach, du glaubst nicht, was sie für eine Sehnsucht nach dir hat.«

»Und du nicht?« forschte er.

»Doch – ich natürlich auch. Und wenn wir dann vor Sehnsucht nicht ein und aus wissen, dann lese ich Großmama all deine Briefe vor und dann plaudern wir von dir – stundenlang.«

Er hätte sie küssen mögen, zwang sich aber, ganz ruhig auszusehen.

»So – und das wird dir nicht langweilig?«

»O nein, niemals,« versicherte sie mit ehrlichem Eifer.

Er strich sich aufatmend über die heiße Stirn.

»Was tust du eigentlich sonst den ganzen Tag?« erkundigte er sich scheinbar ganz sachlich.

Sie machte ein drollig wichtiges Gesicht. »Du glaubst wohl, ich bin ein rechter Faulpelz? O nein! Frühmorgens, wenn Großmama noch schläft, gehe ich meist schon ins Dorf und sehe nach Großmamas Kranken, weil sie das selbst nicht mehr so oft kann. Denen habe ich allerlei zu bringen und nachzusehen, was ihnen fehlt. Wenn ich zurückkomme, ist Großmutter beim Frühstück. Dabei lese ich ihr Briefe und Zeitungen vor und erstatte Bericht über die Kranken. Dann begleite ich Großmama auf einem kurzen Spaziergange durch den Park. Wenn wir zurückkommen, gibt es allerlei kleine Arbeiten für mich. Weißt du – Grill ist doch auch schon sehr alt und es macht mir Spaß, ihr dies und das abzunehmen. Nach Tisch, wenn Großmama schläft, laufe ich meist an den See hinunter. Im Sommer rudere ich ein Stück hinaus, im Winter laufe ich Schlittschuh. Dann, wenn Großmama ausgeschlafen hat, machen wir bei gutem Wetter Besuche in der Nachbarschaft, bei schlechtem Wetter musiziere ich oder schreibe Briefe für Großmama an ihre Lieferanten. Abends nach Tische muß ich ihr ein paar Lieder singen oder Schach oder Dame mit ihr spielen – und dann ist mein Tagewerk zu Ende.«

Er hatte mit großem Interesse zugehört.

»Etwas hast du noch vergessen, Jonny.«

Sie sah ihn fragend an.

»Nun?«

»Die Bälle, Gesellschaftsabende, Gartenfeste und andere Feste in der Nachbarschaft. Da ist doch immer etwas los, das kenne ich doch. Und du wirst dich natürlich sehr gut amüsieren. Eine so – reizende junge Dame wie du, wird doch von allen Seiten angeschwärmt, nicht wahr?«

Sie lachte.

»Ach du – das ist nicht so schlimm, so viel Gesellschaften besuche ich garnicht. Mußt doch bedenken, daß Großmama leicht müde wird und nicht viel ausgeht. Da bleibe ich meist mit ihr zu Hause.«

Sie sah ihn offen an.

»Leider? – Nein. Ich bin nicht gern unter Menschen, wenn Großmama nicht bei mir ist. Sie sind ja alle sehr nett zu mir – aber ich gehöre doch nicht zu ihnen.«

Er blickte betroffen in ihr Gesicht.

»Wie meinst du das? Du gehörst doch zu uns, also auch zu denen, die mit uns verkehren. Du bist doch Großmamas liebes Pflegetöchterchen.«

Jonny sah vor sich nieder. Ein leiser Schatten lag auf ihrem Gesichte. Dann erhob sie die Augen und sah ihn an. Es lag ein trauriger Blick darin ...

»Du und Großmama – Ihr rechnet mich zu Euch in Eurer Güte. Aber die andern Herrschaften wissen doch alle, daß ich nur aus Barmherzigkeit hier bei Euch Aufnahme gefunden habe und sind nur aus Rücksicht auf Großmama nett zu mir. Deshalb ist es mir ganz lieb, daß deine Mutter mich stets als Großmamas Gesellschafterin vorstellt. Da weiß man doch gleich, auf welcher Stufe ich stehe.«

Lothar fuhr auf. Seine Stirn rötete sich jäh. Er faßte ihre Hand.

»Mama gibt dich als Großmamas Gesellschafterin aus? Das ist – das ist –«

Er sprang auf und ab. Plötzlich blieb er dann vor ihr stehen. Sie sah ängstlich und betreten zu ihm auf.

»Und Großmama leidet das?« fragte er mit unterdrückter Heftigkeit.

Sie legte ihre Hand auf seinen Arm. »Aber Lothar, weshalb regt dich das so auf? Es ist doch keine Schande, Gesellschafterin zu sein. Mir ist es doch im Gegenteil lieb, so habe ich doch einen Zweck und esse mein Brot nicht umsonst.«

Er zog sie zu sich empor und sah ihr mit schmerzlicher Zärtlichkeit ins Gesicht.

»Kleine Jonny – liebe, kleine Jonny – du sollst nicht demütig und bescheiden sein. Du hast ein Recht, dich als Kind vom Hause zu fühlen, du bist Großmamas liebes Töchterchen – mein Schwesterchen – nein – noch mehr. Ich leide es nicht, daß man dich wie eine Untergebene behandelt – auch von meiner Mutter nicht. Eine Schande ist es gewiß nicht, Gesellschafterin zu sein, aber du – du sollst nicht nur geduldet sein. Es ist gut, daß ich nach Hause kam – sehr gut. Ehe ich gehe, soll deine Stellung hier im Hause und in der Gesellschaft festgestellt sein, verlaß dich darauf!«

Jonny sah beschwörend in seine flammenden Augen.

»Lothar – ich bitte dich innig – so sehr ich kann – widersetze dich deiner Mutter nicht. Ich könnte es nicht ertragen, wenn du dich meinetwegen mit ihr erzürntest.«

Er küßte ihre Hände.

»Nein, nein, du, hab keine Angst, ich bespreche das erst mit Großmama und werde den rechten Ton schon finden. Aber versprich mir – fühle dich hier nicht nur geduldet, das ertrage ich nicht. Hier bin ich jetzt der Herr – und in meinem Hause bist du heimatberechtigt, du gehörst zu uns für alle Zeit, hörst du?«

Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Im Uebermaß des Empfindens legte sie ihr Gesicht auf seine Hände, mit denen er noch die ihren umfaßt hielt.

»Du bist so gut – so gut – du und Großmama – ich bin Euch so dankbar, so unsagbar dankbar für Eure Liebe und Güte.«

Er zog sie fest an sich. Es wollte sich über seine Lippen drängen, was er für sie empfand. Aber da sah sie zu ihm auf, gläubig und vertrauend, wie ein Kind. Und diesem Kinderblicke gegenüber wurde ihm klar – noch durfte er nicht reden. Diese junge Seele war noch nicht zum Bewußtsein ihrer selbst gekommen.

»Wenn du glaubst, uns Dank schuldig zu sein, so kannst du ihn leicht abtragen,« sagte er leise.

»Wie denn – sag's schnell,« bat sie eifrig.

»Hab uns recht lieb, Großmama und mich.«

»Ach – das muß ich ganz von selbst tun, ob ich will oder nicht. Ich dachte, ich könnte dir etwas anderes zuliebe tun, etwas, das recht, recht schwer ist.«

Sie sah fast enttäuscht aus.

»Vielleicht fordere ich das eines Tages von dir.«

Sie nickte. »Tue es nur – ich wünsche es mir, so sehr ich kann.«

Er gab sie plötzlich frei und trat zurück. Sein Atem ging schwer.

»Komm – laß uns hinaus ins Freie gehen,« sagte er hastig.

Jonny sah nach der Uhr.

»Bis zum See kommen wir nun nicht mehr. Großmama soll nachher nicht auf uns warten. Wenn es dir recht ist, gehen wir jetzt nur in den Park.«

»Mir ist alles recht.«

»Gehst du auch heute nach Tische, wenn Großmama schläft, mit mir Schlittschuhlaufen?«

»Gern – ich freue mich schon darauf.«

Wenige Minuten später verließen sie das Schloß. Jonny hatte ihre Pelzjacke angezogen und die Mütze auf die blonden Haare gedrückt. Lothar sah sie immer von der Seite an und trotz der kalten Winterluft war ihm sehr warm in seinem Ueberrocke.

»Weißt du, was wir jetzt tun?« fragte er, ihren Arm fassend.

»Nun?«

»Wir liefern eine regelrechte Schneeballschlacht. Erinnerst du dich noch, wie wir uns manchmal bombardiert haben?«

»O – fein. Ach, Lothar, es ist zu himmlisch, daß du hier bist. Ich wollte, die Zeit bliebe jetzt ganz still stehen – hundert Jahre lang.«

»Hm – ein bißchen viel – da müßte es doch noch schöner sein.«

»Ja – für dich ist das nun auch nichts Besonderes weiter, mit mir im Parke herumzulaufen.«

Er zog ihren Arm durch den seinen. »So, meinst du?«

Im Parke gingen sie erst ganz ruhig und vernünftig nebeneinander her und plauderten von gleichgültigen Dingen. Aber dann lockte der weiche, unberührte Schnee. [Sie] eröffneten eine regelrechte Schneeballschlacht. Jonny war ganz dabei. Ihre Augen strahlten und ihre ursprüngliche Jugendlust kam zum Durchbruche. Graziös und elastisch sprang sie hin und her und bombardierte ihren Gegner mit wohlgezielten Bällen. Lothar ergötzte sich viel mehr an dem Anblick ihrer jungen, geschmeidigen Glieder, als am Spiele selbst. Er parierte nicht so geschickt, als er sollte. Und plötzlich sprang Jonny auf ihn zu und wollte ihm eine Hand voll Schnee ins Gesicht reiben. Aber ehe sie dazu kam, umfaßte er sie schnell mit beiden Armen und küßte sie einige Male fest auf den Mund.

Sie lag einige Sekunden wie erstarrt an seinem Herzen. Es war früher wohl öfters geschehen, daß er sie in dieser Weise wehrlos machte und lachend hatte sie sich dann ergeben. Aber heute lachte sie nicht. Dunkle Röte schoß in ihr Gesicht und sie machte sich hastig frei. Er atmete unruhig. Sein Blut jagte heiß zum Herzen. Aber da sah er ihre Verwirrung und das machte ihn ruhig und stark.

»Siehst du wohl, – so geht es den Attentätern,« sagte er scherzend und scheinbar harmlos. »Das war die Strafe dafür, daß du mein Gesicht so barbarisch behandeln wolltest. Willst du es nochmals tun?«

Sie wehrte erschrocken ab und zwang sich gleichfalls zu einem scherzenden Tone.

»O, nein – ich fürchte die Strafe.«

»War es schlimm, kleine Jonny?«

»Furchtbar schlimm,« neckte sie.

»Also wollen wir Frieden schließen?«

»Ja – die Schlacht ist aus.«

Er klopfte ihr sorglich den Schnee von den Schultern und schob seinen Arm in den ihren. Sie rückte sich die verschobene Mütze zurecht, während sie weitergingen, und strich sich das Haar zurück. Es war aber zu locker geworden, die Mütze wollte nicht sitzen.

Da blieb sie stehen und nahm die Mütze ab.

»Bitte, halte einen Augenblick, Lothar, ich muß mir meine Zöpfe fester stecken, sie sitzen nicht mehr.«

Er nahm gehorsam die Mütze. Mit einigen energischen Griffen zog sie die Nadeln aus dem Haar und legte sie auf die Mütze. Die goldblonden Zöpfe fielen in ihrer Pracht über den Rücken. Mit dem Zierkamm strich sie glättend über den lockigen Scheitel und wollte nun die Zöpfe wieder feststecken. Lothar hatte die eine der Flechten ergriffen und wog sie bewundernd in der Hand.

»Was hast du für wundervolles Haar,« sagte er leise.

Sie machte eine hastige Bewegung und die Mütze samt den Nadeln flog aus seiner Hand in den Schnee. Lachend beugten sie sich beide herab. Dabei glitten Jonny die Flechten über die Schultern und lagen wie goldene Schlangen auf dem Schnee. Es dauerte lange, bis Lothar die Nadeln alle aufgehoben hatte.

»Nun halte aber fest,« schalt sie noch immer lachend.

Er versprach es feierlich und sah andächtig zu, wie sie die Flechten feststeckte. Am liebsten hätte er sie ganz aufgelöst und verwirrt. Aber er hielt seine Wünsche zurück.

Eine Nadel nach der andern nahm sie aus seiner Hand. Dann stülpte sie das Pelzmützchen wieder resolut auf die goldene Pracht. Das alles sah so entzückend aus, daß er stundenlang geduldig zugesehen hätte.

»So – nun bin ich fertig, sehe ich ordentlich aus?« fragte sie, ahnungslos, welche Augenweide sie Lothar bereitet hatte.

»Spiegel gefällig?« fragte er lächelnd und zog einen Taschenspiegel hervor.

Sie blickte flüchtig hinein. »Hm – es geht an. Danke. Aber nun müssen wir heim. Großmama wird schon warten.«

Langsam gingen sie nach dem Schlosse zurück. Jonny atmete einige Male tief auf, als wäre ihr die Brust zu eng. Und schließlich sagte sie, im Uebermaß des Empfindens:

»Ich könnte laut aufschreien, so froh bin ich, daß du da bist.«

»Tue es doch.«

Sie schüttelte den Kopf. »Nein, ich will meine Freude lieber still in mich verschließen.«

»Aber mir mußt du sie zeigen, Jonny,« bat er mit verhaltener Stimme.

Sie nickte stumm und sah mit einem Blicke zu ihm auf, der ihm die ganze unverstandene Seligkeit ihres jungen Herzens enthüllte.

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