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19

Helder kehrte nach London zurück. In seinem Kopf wirbelten die Gedanken durcheinander. Es wurde ihm jetzt manches klar. Comstock Bell und Willets waren also ein und derselbe. Möglicherweise lebte Willetts nicht mehr, und aus irgendeinem Grund hatte Bell seinen Namen angenommen und führte ein Doppelleben. Unter diesem falschen Namen hatte er sich dann festnehmen lassen.

Bell mußte seinen ganzen Einfluß aufgewendet haben, um sowohl ihn als auch Gold während des Prozesses aus England fernzuhalten. Dadurch hoffte er, daß sein Geheimnis gewahrt bleiben würde. Willetts war zu zwölf Monaten Gefängnis verurteilt worden, von denen er aber vermutlich nur einen Teil absitzen mußte. Helder war es nun klar, daß Comstock Bell die größte Gefahr für ihn bedeutete.

Ein Telegramm rief Tiger Brown in die Curzon Street; Helder erklärte ihm dort kurz die Situation.

»Jetzt wissen wir also, warum Comstock Bell heiratete und ständig mit einer verbundenen Hand herumlief, die es ihm nur noch erlaubte, seine Briefe mit der Schreibmaschine zu schreiben! Ein Beauftragter konnte so die Korrespondenz während seiner Abwesenheit ohne weiteres für ihn führen. Natürlich mußte er jemanden finden, dem er unter allen Umständen trauen konnte, und heiratete deshalb Verity Maple. Sie hat dann auch alle Briefe aus den verschiedensten Orten geschrieben; überall reiste sie hin, verbrachte ein paar Stunden in einem Hotel und nahm einige Briefbogen mit dem Aufdruck des Hotels an sich.«

»Mir erscheint das alles ziemlich verworren«, entgegnete Tiger Brown. »Warum sollte denn Bell freiwillig ins Gefängnis gehen? Das ist die verrückteste Idee, von der ich je gehört habe.«

Helder antwortete nicht sofort. Er kannte die Qualen eines schlechten Gewissens und die Furcht vor der Entdeckung gut genug. Und er ahnte auch, daß der Gedanke Bells an seine Mutter, die sehr stolz auf ihren Sohn war, ihn schließlich dazu bewogen hatte, sich selbst der Polizei zu stellen.

»Mir erscheint das gar nicht so verrückt«, fuhr er nach einer Pause fort. »Auf jeden Fall müssen wir unseren Vorteil aus der Sache ziehen. Wir haben zwei gute Waffen in der Hand.«

»Wie meinen Sie das?« fragte Tiger.

»Einmal wissen wir jetzt Bells Geheimnis und können es gegen ihn verwenden; zum zweiten ist der alte Tom Maple in unserer Hand. Es hängt also nur von uns ab, den Vorsprung, den uns der Zufall verschafft hat, richtig auszuwerten.«

Jetzt konnte ihnen nur noch Gold gefährlich werden, und Helder unterschätzte die Fähigkeiten dieses Mannes gewaltig.

Er war deshalb auch in keiner Weise besorgt, als er zwei Tage später ein höfliches Schreiben erhielt, in dem er gebeten wurde, Gold im Savoy-Hotel aufzusuchen.

Der Beamte war inzwischen wieder nach London zurückgekehrt. Sein Gepäck stand noch in der Hotelhalle, als Helder eintraf. Gold kam ihm entgegen und führte ihn auf sein Zimmer.

»Nehmen Sie bitte Platz, Helder«, sagte er.

Er selbst blieb während der ganzen Unterhaltung stehen.

»Ich habe Sie gebeten, mich zu besuchen«, begann er dann nach einer etwas unbehaglichen Pause, »weil ich ganz offen mit Ihnen sprechen möchte.«

»Wenn jemand sagt, daß er offen sprechen will«, erwiderte Helder, »so bedeutet das für gewöhnlich, daß er beleidigend wird.«

Gold schaute ihn ernst an.

»Sie haben gar nicht so unrecht – es könnte mir schon passieren, daß ich Ihnen gegenüber aus der Rolle falle. Aber vorerst möchte ich Sie bitten, ruhig anzuhören, was ich Ihnen zu sagen habe.«

Er ging in dem kleinen Zimmer auf und ab.

»Seit zwölf Monaten bin ich einer Bande auf der Spur, die gefälschte Banknöten herstellt und in Umlauf bringt.«

»Nichts Neues«, unterbrach ihn Helder. »Sie hatten sogar die Freundlichkeit, mich selbst in Verbindung mit dieser Fälscherbande zu bringen.«

»Ganz richtig – und ich bleibe heute mehr denn je bei meiner Behauptung. Ich weiß jetzt sogar, daß Sie sich bei Ihren Gaunereien der Hilfe von Maple bedienten.«

Gold hatte ins Schwarze getroffen, und Helder zuckte zusammen. Trotzdem versuchte er, möglichst gleichgültig zu reagieren.

»Sie machen mir direkt Spaß!«

»Maple hat die Platten zu den französischen Banknoten hergestellt«, fuhr Gold fort, »und das kann ich sogar beweisen! Warum glauben Sie eigentlich, daß ich Sie hierherbestellt habe? Nur um Ihnen klipp und klar zu sagen, daß Sie Ihre ertragreiche Tätigkeit einstellen oder aber im gegenteiligen Fall damit rechnen können, daß Sie Ihre Tage im Kittchen beschließen.«

Helder lachte.

»Auf diese Weise können Sie mit mir nicht reden, mein Lieber«, entgegnete er höhnisch. »Ich kann es mir leisten, über Ihre geradezu ungeheuerliche Anklage hinwegzugehen. Glauben Sie denn im Ernst, ich ließe mich von Ihnen bluffen? Romane hätten Sie mit Ihrer Phantasie schreiben sollen, Gold! Aber, im Ernst gesprochen – Sie wissen doch ebensogut wie ich, daß alles das, was Sie mir in die Schuhe schieben wollen, Ihr feiner Freund Comstock Bell getan hat – den Sie natürlich decken wollen!«

In diesem Augenblick klopfte es leise an die Tür, Helder hatte aber so laut gesprochen, daß die beiden es nicht hörten.

»Sie wissen es ganz genau – Comstock Bell ist der Gauner, der die Fälscherbande finanziert hat!« schrie Helder noch einmal.

»Ich würde eher behaupten, daß Mr. Helder ein ganz ausgekochter Lügner ist«, sagte plötzlich eine liebenswürdige Stimme hinter ihm.

Sie drehten sich beide um. Eine elegante Dame stand in der Türöffnung.

Helders Gesicht wurde dunkelrot, und er mußte seine ganze Frechheit zusammennehmen, um vor den schönen grauen Augen dieser Frau seinen Blick nicht zu senken.

»Gestatten Sie, daß ich Platz nehme?« fragte sie freundlich.

Gold schob ihr einen Stuhl hin und schloß die Tür wieder.

»Es tut mir leid, daß ich Ihre interessante Unterhaltung unterbrochen habe.«

Helder lachte häßlich.

»Oh, ich kann es durchaus verstehen, Mrs. Collak, daß Sie sich auf die Seite Mr. Bells schlagen. Ich nehme an, daß er sehr großzügig zu Ihnen war, wie?«

Die Beleidigung war nicht mißzuverstehen.

Mrs. Granger Collak holte ein goldenes Etui aus ihrer Handtasche, öffnete es, zündete sich eine Zigarette an, lehnte sich ein wenig zurück und sah Helder aus halbgeschlossenen Augen an.

»Ja, Mr. Comstock Bell hat sich mir gegenüber sehr freundlich verhalten. Ich habe in ihm einen ehrenhaften Charakter kennengelernt.«

»Nun, auf diesem Gebiet ehrenhafter Handlungen sind Sie ja eine unbestrittene Autorität, Mrs. Collak.«

»Allerdings. Deswegen ist es mir auch völlig klar, daß Sie nicht zu dieser seltenen Spezies gehören. Aber zur Sache – ich bin hierhergekommen, um Mr. Gold etwas zu bringen.«

Sie nahm aus ihrer Handtasche einen Zeitungsausschnitt und reichte ihn Gold.

»Haben Sie dies in die Zeitung gesetzt?« fragte sie ihn.

Gold nickte verwundert.

»Ein reiner Zufall, daß ich es gesehen habe. Es stand in einer italienischen Zeitung, und ich muß schon sagen, daß es eine der merkwürdigsten Zeitungsannoncen ist, die ich je gesehen habe. Viele von uns hätten schließlich gerne Tausendfrancnoten, aber danach zu inserieren ...?«

Helder beobachtete sie mißtrauisch. Welche Bewandtnis hatte es mit diesem Inserat? Auch Gold war es unbehaglich zumute, wenn auch aus einem ganz anderen Grund.

»Kann ich den Zeitungsausschnitt einmal sehen?« fragte Helder schnell.

Gold reichte ihm widerwillig das Blatt. Das Inserat war in italienischer, englischer und französischer Sprache abgefaßt und ersuchte alle Leute, in deren Hände Tausendfrancscheine mit den Nummern 687642 bis 687653 gerieten, sich mit der französischen Polizei oder über das amerikanische Konsulat in London mit Wentworth Gold in Verbindung zu setzen.

Helder las mit steigender Bestürzung. Wenn er auch die Zusammenhänge noch nicht durchschaute, war ihm doch klar, daß diese Annonce nichts Gutes bedeutete.

»Und warum interessieren Sie sich gerade für diese Banknoten?« fragte er.

Mrs. Granger Collak überhörte seine Frage. Sie holte aus ihrer Handtasche eine zusammengefaltete Banknote und überreichte sie Gold.

»Zufällig habe ich eine der Nummern in die Hände bekommen – hier ist sie.«

Gold nahm den Schein, hielt ihn gegen das Licht, drehte ihn hin und her und untersuchte besonders genau die Rückseite.

»Es tut mir sehr leid, Mrs. Collak, aber ich muß Ihnen leider mitteilen, daß diese Banknote gefälscht ist. Den Gegenwert werde ich Ihnen übrigens gerne ersetzen, da ich sie behalten will.«

Er gab sich Mühe, ruhig zu sprechen, aber man hörte seiner Stimme doch an, wie erregt er war.

Helder, der ihn genau beobachtet hatte, erschrak. Natürlich war dies eine der gefälschten Banknoten, die er in Umlauf gebracht hatte; es war nur nicht klar, wodurch sich gerade dieser Schein von den anderen unterschied. Zweitausend solcher Banknoten waren gedruckt worden! Auf jeden Fall war Gefahr im Verzug, und er mußte dieser Angelegenheit sofort nachgehen. Hastig stand er auf und ging zur Tür.

»Wir werden uns später noch weiter unterhalten, Mr. Gold.«

Der Beamte nickte. Er sah ihn mit einem so triumphierenden Blick an, daß Helder nur noch unruhiger wurde.

»Tiger, strengen Sie Ihr Gedächtnis an!« sagte Helder.

Er hatte seinen Komplicen im Hyde Park getroffen, und sie schlenderten zusammen in der Richtung nach Kensington Gardens. Ein leichter Regen fiel, und wenige Spaziergänger begegneten ihnen.

»Berichten Sie mir genau«, fuhr Helder fort, »unter welchen Umständen die französischen Banknoten gedruckt wurden.«

»Was soll damit los sein?« brummte Tiger und erklärte ihm, wer die Platten gemacht hatte und wieviel Scheine an jedem Tag produziert worden waren.

»Hat die Banknoten außer Ihnen jemand in der Hand gehabt?«

Tiger verneinte.

»Ich habe sie aus der Maschine genommen und fortgeschickt.«

»Hat sie wirklich nie jemand anders in die Finger bekommen?« Helder war hartnäckig.

Tiger Brown zögerte.

»Einige habe ich allerdings Maple gezeigt. Erinnern Sie sich noch, daß er darum bat, ein paar Scheine aus der Produktion nachprüfen zu dürfen?«

»Das weiß ich«, entgegnete Helder nachdenklich. »War er allein, als er sie untersuchte?«

»Ja, dabei hat ihm niemand zugesehen.«

»Und später wurden ihm die Banknoten wieder abgenommen?«

»Ich habe sie selbst wieder geholt und mit der ersten Auslieferung fortgeschickt. Gerade bei diesen Scheinen, die Maple selbst untersucht hatte, war ich besonders sicher, daß sie einwandfrei waren.«

»Wieviel Banknoten haben Sie Maple gegeben?«

»Zwölf Stück.«

Helder fluchte grimmig vor sich hin.

»Genausoviel wie in der Zeitungsannonce«, knurrte er. »Wenn Maple uns da einen Streich gespielt hat, dann gnade ihm Gott!«

Aber was hätte Maple mit den Banknoten denn anfangen können? Er dachte lange und angestrengt nach, ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Sicher war auf jeden Fall, daß Gold einen ganz bestimmten Grund gehabt hatte, sich über die Banknote, die ihm Mrs. Collak gebracht hatte, so zu freuen.

Helder nahm ein Taxi und fuhr mit Tiger Brown zu seiner Wohnung. Während Tiger einen Whisky trank, setzte sich Helder an den Schreibtisch und schrieb in größter Eile etwa ein Dutzend Telegramme. Sie waren an Adressen in den verschiedensten Teilen Europas und Amerikas gerichtet und alle in einem Geheimkode abgefaßt. Als er fertig war, händigte er die Formulare Tiger Brown ein.

»Bringen Sie die Telegramme. sofort zur Post und erwarten Sie mich in ungefähr einer Stunde am Haupteingang zum Finsbury Park.«

Zu der verabredeten Zeit hielt ein schwerer Wagen am Parkeingang, und Brown stieg ein.

Es war dunkel geworden, als sie den Privatweg erreichten.

Als Gold mit Mrs. Granger Collak allein war, verlor er keine Zeit. Er erklärte ihr in kurzen Worten, was er selbst wußte. Von dem Verschwinden Comstock Bells hatte sie natürlich in den Zeitungen gelesen, aber sie wußte noch nicht, daß man versuchte, ihn mit Fälschungen in Verbindung zu bringen.

Gold besaß Menschenkenntnis genug, um zu wissen, daß er dieser Frau, die außerdem Comstock Bell sehr viel zu verdanken hatte, unbedingt trauen durfte.

Er zündete einen kleinen Gasofen an und ließ sich von seinem Diener ein Kännchen mit Milch bringen. Dann nahm er ein Vergrößerungsglas und zeigte Mrs. Collak die feinen Schriftzüge auf der Rückseite der Banknote.

»Milch anwenden?« fragte sie verblüfft. »Was, um Himmels willen, hat denn Milch mit der Sache zu tun?«

»Das werden wir gleich sehen«, entgegnete Gold.

Er legte die Banknote in die flache Schüssel und goß die Milch darüber. Nach einigen Minuten nahm er sie wieder heraus, ließ sie abtropfen und trocknete sie an dem Gasofen.

Schweigend beobachtete sie ihn, bis er aufstand und ihr den Geldschein auf der flachen Hand entgegenhielt.

»Nun?« fragte sie.

Auf der Rückseite der Note waren wie durch Zauberei einige Schriftzeilen erschienen. Sie lasen sie gemeinsam, und Gold griff gleich darauf nach dem Telefonhörer.

»Jetzt ist die Sache klar«, sagte er, als sie vor der Haustür auf den Wagen warteten, der die Beamten von Scotland Yard bringen sollte. »Übrigens ist diese Art von Geheimschrift eine längst bekannte, primitive Angelegenheit – Sie nehmen eine neue Schreibfeder, feuchten sie mit Speichel an und schreiben damit auf ein Stück Papier. Die Schrift bleibt unsichtbar, bis man das Papier in Milch legt und dann vor dem Feuer trocknen läßt. Ist das nicht ein feiner Trick?«

Helder und Brown hatten die Farm erreicht und klopften an die Tür. Es dauerte lange, bevor der Riegel zurückgeschoben wurde. Clinker erklärte die Verzögerung.

»Maple geht es sehr schlecht«, sagte er brummig.

»Kann sein, es geht ihm bald noch viel schlechter«, entgegnete Helder bedeutungsvoll.

Zusammen mit den anderen ging er schnell in das Zimmer, wo Maple halb angezogen auf dem Bett lag: Sein Gesicht war kreidebleich und verzerrt, die Augen eingesunken und die Lippen blau angelaufen. Mit einem gleichgültigen Blick sah er Helder an, ohne ein Wort zu sagen.

»Seit wann liegt er schon so da?« fragte Helder, dem klar wurde, daß Maple nicht mehr lange zu leben hatte.

»Seit gestern abend. Sein Zustand muß damit zusammenhängen, daß er tatsächlich zu saufen aufgehört hat – eine Entziehungserscheinung.«

Helder setzte sich auf einen Hocker neben das Bett.

»Maple«, sagte er grob, »erinnern Sie sich noch an die französischen Banknoten, die Sie untersuchten, bevor sie fortgeschickt wurden? Was haben Sie damit gemacht?«

Maple bewegte seine Hand – eine Geste, die besagen sollte, daß diese Dinge für ihn kein Interesse mehr hatten.

»Was haben Sie damit gemacht?« wiederholte Helder. »Ich muß es wissen, verstanden!«

Er beugte sich über das Bett und schüttelte den Schwerkranken mit aller Kraft. Auch jetzt hielt Maple die Lippen fest zusammengepreßt.

»Ich werde ...!« schrie Helder rasend vor Wut.

In diesem Augenblick packte ihn Tiger Brown, der bisher schweigend dabeigestanden hatte, am Arm.

»Ruhig – ein Auto ...«, flüsterte er. Sie lauschten und hörten deutlich Motorengeräusch.

»Schnell nach unten«, zischte Brown.

Sie liefen die Treppe hinunter und schlichen sich an die Haustür. Der Wagen hielt, jemand schritt auf die Tür zu und klopfte energisch dagegen.

Eine Zeitlang Stillschweigen, dann hörten sie eine klare Stimme: »Öffnen Sie – im Namen des Gesetzes!«

Brown wich zurück.

»Die Polizei!«, sagte er leise und schaute, sich nach einem Ausweg um.

Helder war der einzige, der den Kopf nicht verlor. Sein Wagen stand in dem großen Geräteschuppen hinter dem Gebäude. Leise liefen sie in die Küche, an die sich der Schuppen anschloß, und spähten durchs Fenster hinaus. Niemand war zu sehen. Geräuschlos öffneten sie die Hintertür und waren mit einigen Sätzen in dem Schuppen und im Auto.

Natürlich war sich Helder im klaren darüber, daß die Polizei hinter ihm her sein würde, sobald er auf den Anlasser drückte – aber das mußte riskiert werden, einen anderen Weg gab es nicht.

Zu seinem Glück sprang der Motor sofort an, er gab Gas, raste über den holperigen Hof zu dem Eingangstor, vor dem der Polizeiwagen parkte, und gleich darauf auf der Straße nach London.

Tiger Brown, der mit seiner Pistole in der Hand auf dem Rücksitz kauerte, sah noch, wie die Polizisten zu ihrem Wagen stürzten – es würde ihnen nicht viel nützen, denn Helder hatte schon einen ganz beträchtlichen Vorsprung.

Ein grimmiges Lächeln spielte um Helders Mundwinkel. Noch einmal hatte er Glück gehabt – wenn die Polizei jetzt auch alle Beweismittel gegen ihn in Händen hatte. Vor allem mußte er nun versuchen, die eigene Haut zu retten. Sein Plan dazu lag fest.


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