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Eines Abends, als die Kirche leer und still war, sagte der heilige Christopherus, der als großes Bild auf dem Hochaltar seit Menschengedenken das Jesuskind durch die wilden Wasser trug, zum heiligen Florian, der an der Seitenwand hing:
»Hörst du, was der Daniel von der Decke herunter weissagt? Die Kirche wird bald brennen.«
»Nun, die Propheten sind oft ein wenig dunkel und ungenau. Wer weiß, wo es brennen wird und nach wieviel Jahrhunderten.«
Der gegenüber hängende heilige Leonhard aber meinte: »Unter den Propheten ist der Daniel immer noch der deutlichste und genaueste gewesen. Es wird bald brennen.«
»Um alles in der Welt«, keuchte Christopherus, »du mußt dich ins Mittel legen, lieber Freund Florian.«
»Natürlich will ich alles tun, was ich kann, um die Kirche und uns selbst zu retten, nämlich den Leonhard und mich. Für dich, großer Christopherus, mußt du allerdings selbst sorgen.«
»Feuer schlägt aber nicht in mein Fach.«
»Dafür bist du der mächtige Kirchenpatron und hast das Jesuskind auf der Schulter, das du bitten kannst.«
»Ach, kennst du denn meine Legende nicht? Solange das Jesuskind auf meiner Schulter sitzt, darf ich nichts mit ihm reden und es redet auch nichts. Wir müssen schauen, daß wir heil durch das Wasser kommen.«
»So werdet ihr wohl auch heil durchs Feuer kommen, wenn es dem Himmel so gefällt. Aber«, setzte Florian nach einer nachdenklichen Pause hinzu, »es scheint dem Himmel nicht zu gefallen.«
Der Prophet Daniel erhielt wieder einmal recht. Bei einer Abendandacht fiel eine Kerze auf dem Hochaltar um, entzündete ein paar steife, verstaubte Papierblumen, die dem heiligen Florian ohnedies längst ein Dorn im Auge waren, und rasch verzehrte das Feuer auch den alten, mürben Christopherus samt dem lieben Jesuskind, samt dem ausgewurzelten Baumstamm, sogar dem vielen Wasser. Dabei blieb es aber.
Die guten Bauern von Hinterhautzen trauerten nicht übel dem Altarbild nach. Es war ja uralt gewesen und deswegen schön; darüber sind die Kunstgelehrten mit den Bauern einig, mag man der armen Mutter Gottes auch ein noch so verkanntes und verspitztes Gesicht und ein verdrehtes Schwanengenack gemalt haben, oder einen böhmischen Bauernkopf und dazu einen dicken steirischen Hals, mag auch das liebe Christkind wie eine hölzerne Spielpuppe daliegen oder wie ein Stück aufgekochtes Fettfleisch, und der heilige Joseph bei weitem nicht so gescheit aussehen als das Ochslein nebenan. Ja, schön ist ein altes Bild, auch wenn es den heiligen Martinus zeigt als einen wilden Räuberhauptmann, der eben einen Schimmel und einen Mantel gestohlen hat, oder den heiligen Sebastianus wie einen verhungerten Winterhasen, den man abgezogen und gespickt hat. Die adeligen Betschwestern der Vorzeit haben es nicht haben wollen, daß die Heiligen lieblicher aussahen als sie selber, und die Maler und Bildschnitzer haben ihnen ums liebe Brot den Gefallen getan. Nun, mit dem Christopherus liegt es freilich anders; der ist ja, als er den Christknaben trug, wirklich noch ein schiecher Heide gewesen. Mit um so größerem Recht trauerte also ganz Hinterhautzen dem verbrannten Altarbild nach; man wäre dem heiligen Florian böse geworden, hätte man sich's nur getraut.
Nun gab es in Hinterhautzen seit kürzerer Zeit einen neuen Pfarrer, der, wie alle neuen Pfarrer, es eilig hatte, etwas für seine Kirche zu tun und sein Talent zum Sammeln frommer Gelder zu zeigen. So wurde denn schleunig bei einem Maler in Wien ein neuer Christopherus bestellt und bald war auch das viele Geld beisammen. Eines Sonntagmorgens stand das Bild, an die Wand gelehnt, in der Sakristei. Da die heutigen Maler noch etwas besser malen können, als die einstmaligen es vermochten, war auch der neue Christopherus noch schiecher geraten als der alte. Trotzdem wurde keine Silbe des Lobes laut, als vor der Messe das ganze Dorf mit neugierigen Augen durch die Sakristei ging. Bürgermeister und Gemeinderat, Bauer und Knecht, Bäuerin, Bursch und Jungfrau, sogar die Saumenscherschaft schwieg eisig, auch in der Kirche drinnen, als die Orgel das Meßlied anhob. Nur der blinde alte Besenbinder ließ sich hören. Nachdem man aber im Gotteshaus die Herzen gestärkt hatte, fiel alles tüchtig über den Herrn Pfarrer her. Der wußte ohnedies schon, was es geschlagen hatte, denn der Mesner Schabel hatte unter vier Augen, aber mit sonorer Volksstimme entschieden:
»Das Bild ist nix. Kein Bart ist da.«
Und die alte Häuslerin Rosalia, unter drei Pfarrern ihren Geschmack und Verstand gebildet habend, hatte scharf bestätigt:
»Das ist kein Gesicht nicht, das ist ein Kas.«
Der bartlose neue Christopherus verhielt sich teilnahmslos. Er war noch ungeweiht und hatte daher nichts zu reden. Dafür redete sich das Dorf in eine Entrüstung hinein, die dem Pfarrer nachgerade als geistliche Rebellion erschien. Sie waren sonst so brave Menschen, die Hinterhautzener: im Katechismus wohlbeschlagen, leidenschaftliche Kirchengänger und Wallfahrer, weder Prozeßhanseln noch Putzgredeln, nüchtern, friedlich und fleißig. Selten geschah es, daß Ehegatten, Nachbarn oder sonstige natürliche Widersacher erst am Beichttag sich versöhnten, selten sogar kam ein Kindchen mit seiner Geburt der Hochzeit der Eltern zuvor. Den Pfarrer erfreute man durch pünktliches Pachtzahlen und was der hohen Tugenden mehr sind. Aber der abwesende Bart des heiligen Kirchenpatrons entzündete die Massenleidenschaft. Der alte Christopherus hatte einen überaus braunen, breiten Vollbart besessen und einen dickwulstigen Schnurrer; der neue war kahl von den Augenbrauen bis zur kurzen Hose hinunter.
Nein, das war kein Christophorus und der Maler kein Maler und der Pfarrer kein Pfarrer. Man ging wohl wie früher zur Messe, denn das Unglücksbild lehnte noch in der Sakristei, aber man sang nicht. Auch der blinde Besenbinder war stumm geworden und der Lehrer gab verdrossen das Orgelspielen auf. Nach der Sonntagspredigt verweigerte man sogar das Vergeltsgott. Zum Überfluß verschwor man das Rasieren, denn, man wollte zu Ehren des verbrannten Heiligen und zuschanden seines drohenden Nachfolgers Bärte, große Bärte tragen. Das schnitt vor allem dem Mesner Schabel ins Herz, denn er war zugleich der Rasierer von Hinterhautzen und lebte größtenteils von diesem seinem blutigen Handwerk. Der Bischof sollte in ein paar Wochen kommen, um das Bild zu weihen; bei ihm wollte man sich bitter beschweren.
Lange überlegte der Pfarrer: Sollte man den Maler kommen lassen, damit er den Bart nachhole? Oder sollte man den Kopf aufsetzen, den Bauern von der Kanzel herab ihren Eigensinn vorhalten und hoffen, sie würden nachgeben? Aber die Haushälterin Rosalia sagte:
»Die geben nicht nach. Gott sei Dank.«
Schließlich beschloß der Pfarrer, gar nichts zu tun, sondern den Herrn Bischof abzuwarten. Sollte auch diese Autorität auf die Seite des Bartes treten, dann müßte man nachträglich den Maler wieder beschäftigen. Wenn er nur schon da wäre, der Hochwürdigste! Aber auch die Gemeinde erwartete, so hörte er, mit Schmerzen den Bischof. Unterdessen wuchsen die Bärte wacker seiner Ankunft entgegen. Nur die älteren Bäuerinnen schnitten sich wie sonst fleißig die Warzenhaare ab.
*
Es nahte der Julisonntag, an dem das Fest des heiligen Kirchenpatrons gefeiert und das Altarblatt geweiht oder nicht geweiht werden sollte. Am Samstag nachmittags wagte es der Pfarrer in aller Stille, das Bild auf den Hochaltar zu bringen. Dabei mußte ihm der Küster Schabel helfen. Der tat es mißmutig und schweigend. Als bald nachher der Schabel die Kirche verließ, erblickte er einen gewissen Katzenschlager, der da vorüberging, und winkte ihn, vorsichtig sich umsehend, in eine Nische. Da redete er nun geheimnisvoll auf den Menschen ein, während er ihn am Janker festhielt. Dieser Katzenschlager war aber niemand anderer als der Anstreicher von Hinterhautzen. Er war ziemlich schwerfällig von Begriff, aber endlich, als dem Schabel schon der Atem ausging, nickte er heftig und verständnisvoll mit dem schwachen Kopf. Als die beiden sich trennten, legte der Mesner, geheimnisvoll mahnend, den Finger an den Mund. Dann ging er befriedigt seinem Häuschen zu. Als er dann später die Abendglocke geläutet hatte, tat er nur so, als sperrte er die Kirchentür ab.
Es ging gegen Mitternacht, da beschlossen der heilige Florian und der heilige Leonhard ein langes Gespräch über den neuen Christopherus, der sich noch immer stumm verhielt.
»Schließlich und endlich, mein lieber Leonhard, gibst du den Bauern recht, weil sie von jeher deine Lieblinge sind. Auf dein königliches Geblüt hast du nichts gegeben und bist am liebsten unter den Bauern gewesen.«
»Du bist ja auch ein ausgesprochener Bauernfreund, liebster Florian, du darfst das nicht leugnen.«
»Nein, ich leugne es nicht; aber ich bin Soldat, ein altrömischer noch dazu, und halte auf Disziplin. Darum sehe ich's nicht gern, daß die Bauern gegen den Pfarrer so aufmucken.«
»Ich denke vor allem daran, daß die Bauern das Geld hergegeben haben. So dürfen sie auch verlangen, daß der Bart auf dem Bild nicht fehle.«
»Und ich sage, daß das Geldhergeben lange nicht so schwer ist als das Geldsammeln. Darum hat der Pfarrer das Hauptverdienst und ziemt ihm das letzte Wort.«
»Nein, das gebührt dem Herrn Bischof.«
»Auch gut. Er ist ein kluger und gerechter Mann.«
In diesem Augenblick hörte man ein Lachen von der Decke herabkommen. Es war der Prophet Daniel, der da droben in seiner Löwengrube saß.
»Warum lachst du, großer Prophet?«
»Weil ich voraussehe, wie die Sache mit dem Bart ausgehen wird. Ich sage, es wird lustig werden.«
Jetzt schlug es Mitternacht. Da ging die Kirchentür leise auf und ein Mensch trat herein. Die Heiligen schwiegen, wie sie es in Gegenwart von Menschen immer müssen. Jener aber trug eine grüne Schürze und an einer Schnur vom Hals herab einen Topf mit etlichen Pinseln darin, denn es war Katzenschlager, der Anstreicher. Er nahm fromm den Weihbrunn, kniete nieder und betete ein Vaterunser. Dann tappte er barfuß, wie er war, zum Hochaltar, hinter dem er eine Leiter hervorholte, und ging im Schein der ewigen Lampe ans Werk.
Was jetzt Christophorus unter die Nase bekam, das war nicht sosehr ein Schnurrbart, sondern eine gewaltige krumme Blutwurst von dunkelbrauner Farbe. Der übrige Bart wurde ein Weltwunder von Breite und Länge. Die Farbe war dem Katzenschlager ein wenig ins Rinnen gekommen und mußte verstrichen werden; daher hatte der Bart eine Länge zuletzt, wie sie nicht einmal Gott Vaters Bart auf dem Dreifaltigkeitsbrunnen aufwies. Dieser Bart da sah wie ein ungeheurer Hirschkäfer aus, der den Oberleib des Christophorus vom Gürtel bis zur Nase hinauf bedeckte und mit seinen zwei Zangen das Haupt bei den Ohren einklemmte.
Der Prophet Daniel dachte: »Dürft' ich doch jetzt meine braven Löwen ein wenig brüllen lassen.«
Und der heilige Florian: »Was gäbe ich darum, könnte ich dem Schmierer meinen Wassereimer aufsetzen!«
Sankt Leonhard aber bedauerte: »Weil ich der Rindviehpatron bin, muß ich den Simpl noch beschützen, daß ihm da droben auf der Leiter nichts Ernstliches zustößt!«
Etwas stieß ihm aber zu, dem Katzenschlager. Er war fertig und auch der Farbentopf war schon leer, da legte sich der Künstler ein wenig zurück, um sein Werk stolz zu betrachten. Kein Wunder, daß er jetzt vor dem wilden Gesicht jäh erschrak und das Gleichgewicht verlor. Samt der Leiter, die er mitriß, fiel er die Evangelienseite hinunter. Da stand aber auf der Stufe ein leerer Altarleuchter und sein Kerzenstachel bohrte sich dem Katzenschlager in der unteren Nachbarschaft des Rückens ein. Der Mann war freilich solche Zufälle gewohnt. Er klaubte sich die Topfscherben und Pinsel zusammen und hinkte, die Hand auf der Wunde, aus dem Gotteshaus.
Je nach Temperament lächelten, kicherten und lachten die lieben Heiligen.
*
Unter den frühzeitigen, meist weiblichen Kirchenbesuchern war es unsicher herumgeraunt worden, knapp vor der Frühmesse war es erregt in der sich füllenden Kirche gemurmelt und bald darauf in ganz Hinterhautzen laut geworden, das Wort, das nun alles auf die Beine brachte, was Beine und Glauben hatte, und in wundersam kurzer Zeit auch die Nachbardörfer in der Richtung gegen die Pfarrkirche von Hinterhautzen in Bewegung setzte, das Wort: ein Wunder!
Der Herr Pfarrer war betrübt und erbost. Da mußte nachts ein Unfug geschehen sein. Er nahm den Küster Schabel ins Gebet. Dieser erinnerte sich, wie noch jeder Pfarrer, wenn er mit der Wahrheit nicht heraus wollte, einfach gesagt hatte: Ich weiß von nichts. So sagte jetzt auch der Schabel dem Pfarrer und all den vielen, die ihn ausfragen wollten: »Ich weiß von nix.«
Groß war die Unruhe bei der Frühmesse und der Herr Pfarrer unter dem fürchterlichen Bart des Christophorus sehr zerstreut. Als er aufatmend das Ite missa est gesprochen hatte, da erklang es, erst von ein paar Stimmen, bald aus Hunderten von Kehlen: »Großer Gott, wir loben dich!« Und der Lehrer sprang schließlich auf den Orgelbock und fiel mit starken Registern ein. Der arme Pfarrer eilte aus der Kirche, denn schon hob großes Glockengeläut an, weil der Herr Bischof im Auto angefahren kam.
*
»Vor allem muß dem Volk der Unsinn mit dem Wunder ausgeredet werden«, sagte ernst der Herr Bischof, als ihm drinnen im Pfarrhof der vielgeprüfte Seelsorger die Lage der Dinge geschildert hatte.
»Gewiß, gewiß. Aber es wird nicht leicht sein, wie ich meine Leute kenne.«
»Ich selbst werde es versuchen.«
Wenn es heißt, es ist ein Wunder geschehen, ob an einem Wallfahrtsort oder sonstwo, dann sind die Bischöfe die ersten, die da sagen: »Langsam, langsam! Wir sehen da nicht viel von einem Wunder. Wird ein Gerede sein. Heutzutag' sind die Wunder gar selten.« Und sie verbieten flugs jedes geistliche Aufhebens davon, wenn sie auch vielleicht selbst eine heimliche Andacht zu dem Wunder haben. So sind die Bischöfe. Und die übrige Geistlichkeit ist genau so. Und der Papst in Rom soll erst recht so sein.
Der Herr Bischof und der Pfarrer von Hinterhautzen hatten, das sahen sie einander an, auch die Anwandlung zu dem Vorsatz, von heute an eine besondere Andacht zum Bart des heiligen Christopherus zu pflegen, aber im Gespräch erinnerten sie einander daran, daß das neue Bild samt dem Bart ja noch nicht einmal geweiht sei und daher für etwas Wunderbares nicht in Betracht komme. Um so mehr waren sie jetzt gegen die Volksmeinung und glaubten an einen Unfug.
»Am leichtesten würden die Leute vernünftig werden, wenn Sie, Herr Pfarrer, den nächtlichen Übeltäter entdecken könnten.«
»Ich habe zuerst an meinen Küster gedacht, aber der macht mir ein zu ehrliches Gesicht. Er weiß von nichts. Dann an den Anstreicher, einen gewissen Katzenschlager, der etwas schwachsinnig ist und schon manches wunderliche Stückel geliefert hat. Aber, wie ich höre, hat er's in der Hüfte und kann kaum gehen, geschweige denn auf den Hochaltar klettern.«
*
Die Kirche konnte das zusammengeströmte Volk nicht fassen und so predigte der Herr Bischof auf dem großen Kirchenplatz zu Ehren des heiligen Kirchenpatrons. Die bärtige Wundergeschichte berührte er dabei nicht. Erst nach dem Amen begann er, den Gläubigen ihren voreiligen Wunderglauben mild, aber eindringlich auszureden. Zuletzt bat er förmlich:
»Wie schön wäre es, wenn der nächtliche Künstler, der ja wohl unter uns weilt, in dieser Stunde die Einsicht und die christliche Demut hätte, zu seinem Werk sich öffentlich zu bekennen. Wir alle würden ihm und etwaigen Mithelfern von Herzen gern verzeihen und der neue heilige Christophorus dürfte seinen Bart behalten. Nun?«
Eine Bewegung ging durch die Menge, aber niemand meldete sich. Da ergriff der offenbar auf die bischöfliche Seite getretene Bürgermeister das Wort mit mächtiger Stimme:
»Nöt, daß der Klachl hinterher kommt und einen Schüppel Geld für seine Arbeit verlangt von der Gemeinde!«
»Na, na, kosten tut's nix, dem Schabel z'liab.«
Vom Kastanienbaum her, an dem er lehnte, rief es unbesonnen der Katzenschlager, um sich gleich darauf erschrocken auf den Mund zu schlagen.
In Hinterhautzen ist nie so viel gelacht worden als in dieser heiligen Stunde, und alles, samt der Geistlichkeit, lächelte noch, als man zur Bildweihe in die liebe alte Kirche trat und zum Bart des heiligen Christophorus aufsah. Auch die Heiligen lächelten und als die Orgel mit vollem Werk einsetzte, erlaubte Daniel sogar seinen Löwen, ein bescheidenes Freudengebrüll beizusteuern.