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Der Winter war über Paris gekommen. Strenger als sonst. Vor den Fenstern des kleinen Feddersenschen Palais tanzten nordische Flocken und hüllten die Welt in Weiß. Alles war still. Kein Hufschlag. Kein Automobilrollen. Ein geheimnisvoller Friede. Die breite Fläche der Avenue du Bois de Boulogne lag bis zum Triumphbogen hinauf wie ausgestorben.
»Darin sind die Franzosen doch furchtbar pimplich!« sagte Margarete zu ihrer Freundin Lisa Campbell, die sie um die Dämmerstunde aufgesucht hatte. »Aus dem ärgsten Schmutzwetter machen sie sich nichts! Aber bei einem bißchen Schnee stellen sie sich an ... Gott ... wenn ich an unsere deutschen Winter denke ...«
»Oder gar bei uns in Rußland!« Die kleine Petersburgerin lächelte schwach. Sie war ein zartes Geschöpf mit blassem Kindergesicht. Die beiden jungen Frauen verstummten und schlürften ihren Nachmittagstee, der in winzigen Täßchen vor ihnen dampfte. Zu Paris gehörte Sonne. Grünes Kastanienlaub. Veilchengeruch auf den Boulevards. Im Wintersturm war die Seinestadt nicht mehr sie selbst. Da flogen die Gedanken heim über den Rhein und die Weichsel ... Unbestimmte Vorstellungen aus Kindertagen ... Holzknistern im Ofen ... Zischende Bratäpfel ... Schlittengeklingel. Margarete mußte lachen, wie verzweifelt da draußen der Herr seinen Zylinder festhielt und auf den Spitzen seiner Lackstiefel tanzte. Dabei lag der Schnee noch nicht einen Zoll hoch. Die andere erhob sich: »Ich muß jetzt fort.«
»So bald?«
»Wir haben doch ein Riesendiner! William will es nun einmal so. Es ist doch heute Weihnachten.«
»Daran hab' ich gar nicht mehr gedacht!« Margarete Feddersen sah träumerisch in das Flockengewirbel. »Hast Du 'nen hübschen Baum daheim, Lisa?«
»Ich putze keinen mehr. Es hat keinen Sinn. Mein Mann steht davor und weiß nicht, was er mit dem Ding anfangen soll. Und die drei Boys ebenso. Ich glaube, sie wundern sich heimlich, daß ihre Mammy noch so kindisch ist. Es sind doch nun einmal richtige kleine Engländer. Für sie ist der große Truthahn nachher die Hauptsache. Und die nagelneue weiße Fünfpfund-Note für jeden unter der Serviette. Die kennen sie genau ... die Schlingel!«
Die kleine Deutsch-Russin lächelte melancholisch.
»Deswegen bin ich heute mal rasch auf einen Sprung zu Dir!« sagte sie. »Bloß um am Heiligen Abend wenigstens ein paar Worte Deutsch zu hören. Papa war doch noch Reichsdeutscher in Petersburg. Und Mama war Baltin. Aber daheim bei mir spricht ja keiner ein Wort. Ich bin ganz isoliert in meiner eigenen Familie ...«
Mrs. Campbell knöpfte ihr Seeotter-Jackett zu, ein Geschenk ihres Mannes, das zehntausend Francs gekostet hatte. Er besaß es dazu. Er verdiente viel Geld, wenn er sich auch mit den Feddersens nicht messen konnte.
»William meint es so gut,« sagte sie dabei, als müßte sie irgendwelche Gedanken, die sie gar nicht ausgesprochen hatte, nachträglich rechtfertigen. »Man ist nun einmal von Haus und Heimat weg ... meine Eltern sind ja auch tot ... Man führt ein Zigeunerleben. Oder eigentlich ist's immer dasselbe: ob mir nun in Birmingham waren und dann die sechs Jahre in New Jork und nun in Paris, mein Mann ist zufrieden, wenn er die Beine gegen's Kaminfeuer streckt und seine kurze Pfeife raucht und die Seinen um sich hat. Man darf auch nicht zu viel vom Schicksal verlangen ...«
»Ja, nicht wahr?« Margarete hob langsam den dunkeln Kopf, aus ihrem Nachsinnen erwachend. Sie stand vor ihrer Freundin, die viel kleiner und schmächtiger war als sie, und faßte deren beide Hände und sah ihr ins Gesicht. »Wir haben's doch gewußt, Lisa! Wir beide! Da muß man sich nun darein finden! Tausend andere haben's nicht so gut wie wir ... Müssen jeden Taler dreimal drehen ... Unsere Männer sind nicht glücklich, wenn wir nicht verschwenden ... Sag' mal: wie lange bist Du schon verheiratet?«
»Dreizehn Jahre ...«
»Dreizehn Jahre!« wiederholte die junge Frau. Sie dachte sich: ›Wenn ich erst so lange verheiratet bin ...‹ Es erschien ihr doch wunderlich ... diese Vorstellung ... endlos ... ein Zug der Ergebung blieb auf ihrem Gesicht. Sie küßte Lisa. »Adieu, Schatz! Grüße daheim!«
»Du bist heute so weich, Margot?« Eine leise Röte überflog die Wangen der andern. Sie antwortete nicht gleich.
»Lieber Gott!« sagte sie dann. »Du hast ja ganz recht. Was hilft es denn mit dem Kopf gegen die Wand rennen? Wir haben nun einmal kein Vaterland und keine Familie mehr wie andere. Wir haben nur unsere Männer. Mit denen müssen mir auskommen. Unbequem sind sie ja nicht. Es sind ja Geschäftsleute. Sie haben keine Ecken und Kanten. Sie geben gern nach ... soweit sie's verstehen!«
Die kleine Petersburgerin blickte sie prüfend durch ihren graugetupften Schleier an. Sie hatte sich im vergangenen Sommer über Margaretes Lebhaftigkeit und Freude an ihrem Mann gewundert. Dann nach der Rückkehr vom Balkan seit einem Vierteljahr war es ihr aufgefallen: Die beiden gingen nebeneinander her ... ohne rechten Streit ... ohne rechtes Einvernehmen ... Sie hatte zu viel Takt, um weiter zu forschen. Sie frug nur im Weggehn:
»Hast Du heute abend auch viel Leute bei Dir?«
»Nein. Ich hab' Charley gebeten, daß mir diesmal unter vier Augen sind! Er hat es mir heilig versprochen. Aber Du hast mich auf eine Idee gebracht. Ich mache heute auch einen Weihnachtsbaum für ihn und für mich.«
Sie schickte, sobald Mrs. Campbell gegangen, nach einer kleinen Tanne. Sie fuhr selbst aus, kaufte Aepfel, Nüsse, Lichter, ein bißchen bunten Tand. Im Zwielicht des Winterabends schmückte sie den Baum. Erinnerungen drangen auf sie ein und trübten ihr mit einem feuchten Flor den Blick. Jetzt war Weihnachten in Berlin ... Alle Straßen leer ... Die Fenster erleuchtet... Geheimnisvoll summten die Glocken ... Da hinten in Charlottentburg saßen Papa und Mama ... Die Zimmer waren hell ... Es roch nach knisterndem Tannengrün ... Nach Wachskerzen und Pfefferkuchen ... Sie dachten an ihr Kind in der Fremde ... Um sie waren die andern, die Geschwister, die Verwandten, ein weiter Kreis ... zu dem hatte auch sie gehört ... all die Jahre hindurch ... so weit sie zurückdenken konnte, seit sie als Drei- oder Vierjährige zum erstenmal in das Lichtmeer und Wunderland des Christbaums hineingetrippelt ...
Margarete Feddersen kauerte vor dem Tännchen, putzte Ast um Ast. Zum erstenmal war Heimweh in ihr wach, rechtschaffenes deutsches Heimweh ... Es dunkelte in dem goldenen Käfig um sie. Ueber dem Rhein brannten jetzt Millionen Lichter. Dort lag das verlorene Paradies – lagen Kinderzeit und Mädchenjahre und schwerer Herzenskampf ... Sie unterdrückte ihre Tränen. Das war vorbei. Sie wollte vorwärts schauen. Sie war andächtig gestimmt. Ruhig und heiter. Als sie fertig war, machte sie sich für den Abend schön. Ganz in Weiß und Gold. Das stimmte zu ihrem großen Empiresalon. Der sollte erleuchtet weiden, wenn sie auch mit ihrem Mann allein war.
Dann zündete sie das Weihnachtsbäumchen an, setzte sich daneben und wartete. Sie wollte Charley damit überraschen. Sie wußte: er war nach seiner gesetzten Art die Pünktlichkeit selber. Schlag sieben kam er. Sie hörte seine Stimme draußen in der Halle. Dann zu ihrem Schrecken eine zweite. Das war nicht der Diener. Das war ein fremder, weicher Bariton. Sie sprang auf, sie eilte Karl Feddersen entgegen, der den Kopf durch den Türspalt steckte.
»Um Gottes willen, Du hast doch keine Gäste mitgebracht?«
»Nur einen!«
Er lächelte harmlos. Er begriff nicht, was sie wollte.
»Wo Du mir in die Hand versprochen hast, daß wir heute ...«
»Ein einzelner Mensch stört doch nicht. Es ist doch nur der Vetter Alphonse!«
»Aber am Weihnachtsabend ...«
»Ich hab' nachher wichtige Geschäfte mit ihm ... das hilft nun nichts! ... Komm' nur herein, mon cher ... wie ich Dir gesagt hab'! Du kommst à la fortune du pot ...«
Alphonse Feddersen trat ein. Auch noch gerade dieser Gast! Sie hatte ihn in den fast zwei Jahren ihrer Ehe erst einmal flüchtig gesehen. Sie entsann sich seiner kaum mehr. Nur seines üblen Rufs. Aeußerlich merkte man ihm den nicht an. Er war ein großer, schlanker Mann, nahe an den Vierzig, viel dunkler als die blonde Hauptlinie der Feddersen, mit magerem, länglichem Gesicht, weichen, schönen Augen und spitzgeschnittenem Vollbart. Er hatte eine lächelnde Art, einem die Hand zu küssen, guten Abend zu sagen, einen anzusehen – gar nicht dreist – nur so selbstverständlich, als habe man schon einen Scheffel Salz miteinander gegessen. Er tat, als merkte er ihre Unruhe und Blässe nicht. Er setzte sich, während Karl Feddersen sich entfernte, um sich umzuziehen – er selbst war schon im Frack – und bewunderte sofort den Christbaum, den jener noch gar nicht beachtet hatte. Er hatte etwas Kindlich-Erfreutes gegenüber dem Lichterglanz. Er nickte der Hausfrau gutmütig zu, als seien sie beide die einzigen Menschen in Paris, die dafür Sinn besaßen. Er rückte vertraulich näher. Sie möge ihm doch von zu Hause erzählen. Von Weihnachten dort. Heute, an dem heiligen Abend seien ihre Gedanken gewiß bei ihren Lieben daheim. Seltsam, wie er ihre Stimmung erriet. Ihr Mann wäre nie darauf gekommen. Eigentlich gefiel ihr Alphonse Feddersen trotzdem nicht. Sie war froh, als Charley zurückkehrte.
»Schau mal an! Da hast Du Dir ja auch einen Christbaum gemacht!« warf er leicht hin und setzte sich.
Ihn interessierte diese Spielerei weiter nicht. Er sah auf die Uhr. Man konnte gerade vor dem Essen noch das Geschäftliche erledigen.
»Ja, lieber Vetter – was die Gummi-Aktien betrifft,« sagte er achselzuckend. »Da kann ich Dir nicht helfen. Du mußt in den sauern Apfel beißen. Du hast sie nun einmal zu dem damaligen Kurs lombardiert ... Ich weiß, die Papiere steigen horrend! Aber trotzdem ...«
Margarete hörte still zu. Vor ihr knisterten die Weihnachtskerzen und erloschen allmählich ... Es war ein zarter Hauch von Bienenmachs und Tannennadeln ... daheim sangen sie jetzt ›Stille Nacht, heilige Nacht ...‹
»420 Brief meinst Du höchstens?« sagte ihr Mann neben ihr laut und kaltblütig zu seinem Gast und wehte dabei mit der Hand den duftenden Qualm des Christbaums von sich ab. Die junge Frau erhob sich stumm und blies selbst die letzten Kerzen aus. Karl Feddersen beachtete es nicht. Aber sein Vetter Alphonse sah sie sonderbar mitleidig an. Der Diener meldete » Madame est servie!« Sie ging stumm am Arm des Gastes zu Tisch. Sie hatte Mühe, ein Weinen der Mutlosigkeit zu unterdrücken. Sie hatte sich diesen Abend so anders gedacht ... sie dankte ihrem Schöpfer, daß sie nicht viel zu reden brauchte. Der Vetter Alphonse besorgte das fast allein, in einer leichten, weltmännischen Art. Er erzählte von Monte Carlo, wo er jetzt, wie gewöhnlich, gewesen, von Aegypten, wohin er in nächster Zeit flüchten wollte – ganz amüsant – Deutsch und Französisch durcheinander, wie es ihm gerade einfiel. Im Deutschen fehlte ihm zuweilen ein Wort. Er hatte überhaupt nichts Deutsches an sich. Auch nichts eigentlich Welsches. Er sah unbestimmt exotisch aus – eine Mischung von Nord- und Südländer, die überall hingehören konnte. Er besaß unzweifelhaft mehr allgemeine Bildung als die andern Feddersens, hatte mehr gesehen und erlebt. Ein eigentümliches gutmütig-ironisches Lächeln schwand kaum von seinem Gesicht. Er dünkte sich offenbar den drei Brüdern überlegen, wie die Drohne den Arbeitsbienen.
Nach aufgehobener Tafel ging Karl Feddersen hinüber in sein Arbeitskabinett. Die Zigarren, die der Diener gebracht, paßten ihm nicht. Er hatte da eine neue Marke in Glasröhren, direkt aus der Havanna. Margarete war mit dem Vetter in den Vorderräumen allein. Er machte auf einmal ein Armsündergesicht und stand auf.
»Gute Nacht, Kusine!« versetzte er dann rasch und geheimnisvoll. »Grüßen Sie Charley!«
»Sie wollen doch nicht schon fort?«
»Erstens mißfalle ich Ihnen!« sagte Alphonse Feddersen mit unerschütterlicher Ruhe. »Widersprechen Sie nicht! Seien Sie froh! Es ist ein schlechtes Zeichen, wenn ich einen guten Eindruck mache! Und zweitens ist hier jeder Dritte zuviel. Das sieht ein Kind. Nur der Glückliche selber nicht!«
Er zog sich lächelnd zur Tür zurück. Dort hatte er auf einmal das Bedürfnis, sie noch zu trösten.
»Sie dürfen das dem guten Charley nicht übelnehmen. Stimmungen stehen in seinem Hauptbuch nicht. Er denkt immer: zwei mal zwei ist vier. Alle Feddersen denken das! Aber er ist eine Seele von einem Menschen!«
Er lächelte wieder, verbeugte sich und verschwand. Er beeilte sich so wegzukommen, daß sie ihn schon draußen auf der Straße mit hochgeschlagenem Pelzkragen, den Zylinder tief in der Stirne, durch den Schnee zum nächsten Abstieg in die Untergrundbahn waten sah, als Karl Feddersen mit den Zigarren in das Zimmer trat und sich erstaunt nach Alphonse umschaute.
»Er ist klüger als Du,« sagte sie müde und fuhr sich mit der Hand über das Haupt, als wollte sie da allerhand trübe Gedanken verscheuchen. »Er hat gleich gemerkt, daß er nicht hätte mitkommen sollen!«
»Kunststück! ... Bei Deinem Gesicht!« Ihr Mann ging ärgerlich auf und nieder. Er fühlte, er hatte schon wieder einen Fehler begangen. Er wußte nur nicht recht, wo der eigentlich stak. Vielleicht in der Person des Vetters?
»Er ist ja ein mauvais sujet!« gab er zu, »aber ... enfin ... les affaires sont les affaires!«
Sie zuckte die Achseln.
»Ach Gott! ... Ihr tut mit ihm, als sei er Gott weiß was! Ihr habt Euch da einen Familienpopanz zurechtgemacht in Eurer Philistrosität. Wirkliche Taugenichtse sehen doch ganz anders aus!«
Karl Feddersen hatte sich gesetzt und eine seiner Fünffrancs-Zigarren entzündet.
»Immerhin ... seit Ende Oktober hat er wieder ununterbrochen in Monte Carlo gespielt. Ergebnis: Eine Unterbilanz von einer Viertel Million! Er ist wieder einmal fertig! Nun können wir ihm aus der Patsche helfen! Tun's ja auch. Aber umsonst ist der Tod.«
»Mit seinen weiteren Streichen will ich Dich verschonen!« schloß er. »Man könnte da Bände erzählen. Da hat er jetzt wieder mit einer sogenannten russischen Gräfin ... nun ... lassen wir's ...«
Er sah ihre Traurigkeit. Er merkte, daß ihre Gedanken längst nicht mehr bei dem gleichgültigen, in der Nacht draußen verschwundenen Vetter waren. Eine Reue wurde in ihm wach. Er hatte sie irgendwie gekränkt. Ohne Wissen. Es war so schwer, sich in deutsches Empfinden hineinzuversetzen. Es gab da immer neue Winkel und Rätsel. Zu Weihnachten offenbar besonders. Aber er wollte es gut machen. Er überlegte, wie. Dann hatte er eine glückliche Eingebung. Er ging behutsam, auf den Fußspitzen, zu dem Tannenbaum und entzündete den Rest der fast herabgebrannten Lichtstümpfchen. Das Zimmer wurde geheimnisvoll hell. Wieder krachten und glühten die Nadeln, war Weihnachtshauch in der Luft. Karl Feddersen rückte zwei Sessel zurecht. Er führte seine Frau zu ihnen hin.
»So ... da setzen wir uns nun!« sagte er verbindlich. »Und feiern noch einmal en petit comité Euern Heiligen Abend!«
Er erkannte an ihren feucht gewordenen Augen, daß er beinahe blindlings, durch einen glücklichen Zufall, das Rechte getroffen hatte. Sie drückte ihm die Hand. Sie schaute ihn dankbar mit einem schwachen Lächeln an.
»Grade heute, Charley ... ich war so traurig ... es lag mir so viel an den paar Stunden mit Dir ...«
Er wollte es nachholen. Er forschte eifrig:
»Hast Du irgendeinen Wunsch, Daisy? Soll ich Dir etwas kaufen? Sprich!«
Sie schüttelte den Kopf. Er riet:
»Ist es vielleicht das neue Haus, das wir uns draußen bauen wollen? Nächstes Jahr, wenn die Weizenernte halbwegs gerät, geh' ich ganz gewiß daran. Meine Hand drauf. Vorläufig ist ja hier noch Raum für uns beide.«
Sie sprach ganz leise:
»Wir werden beide bald nicht mehr allein sein, Charley! Das ist's, was ich Dir heute sagen wollte ...«
Er sah sie an. Dann begriff er. Er beugte sich zu ihr und küßte sie. Es war still im Zimmer. Nur die Weihnachtskerzen knisterten ...