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34, De Vere Gardens, 27. Mai 1890.
Mein lieber Freund!
Allwöchentlich schreiben mir eine Anzahl Deutsche und Oesterreicher, leider aber in ihrer eigenen Sprache, von der ich, zu meiner Schande sei's gesagt, kein Wort verstehe. Wenn ich erst mit einer gewissen schönen Dame verheirathet bin, werde ich, da sie eine fast ebenso große Linguistin ist wie Emin, besser im Stande sein, die Gesinnungen der Briefschreiber zu würdigen; bis dahin muß ich mich damit begnügen, die deutschen Ergüsse in den Papierkorb zu werfen, ohne zu wissen, ob dieselben Segnungen oder Verwünschungen sind. Denn ich erliege thatsächlich der Last der täglich eintreffenden Briefe und den Scharen von Besuchern. Das Buch ist, Gott sei Dank, aus meinen Händen und ich würde gern eine nette Summe für ein Privilegium langen Schlafes bezahlen, den ich zu verdienen glaube. Ich brauche absolute Ruhe, denn von dem Tage, an welchem ich Emin's wegen nach Afrika aufbrach, habe ich mich dieses süßen Balsams für den ermüdeten Körper, den ich so sehnlich zu erlangen wünschte, nicht erfreut. Hoffentlich ist meine geliebte Braut von kräftiger Disposition und trägt mich mit sich hinweg in die Gefilde träumerischen Glückes, wo die Verheiratheten Ruhe finden sollen.
Carlyle pflegte zu sagen, die Deutschen seien ein philosophisches Volk, doch habe ich das nicht gefunden. Sie sind ebenso leicht erregbar und leidenschaftlich wie die Franzosen. Was waren die Deutschen beispielsweise in der Sache Emin's diesem oder er ihnen, ehe er von uns aus dem Negerlande gebracht wurde? Emin war seiner Gesinnung nach Engländer, wenn auch seine Natur im wesentlichen deutsch war. Er strebte danach, was er jetzt auch sein mag, in den Dienst Englands zu kommen, das beweisen seine Briefe an das Britische Auswärtige Amt. Allein was kümmerte das mich nach der einen oder andern Richtung hin? Ich habe mich nicht aufgemacht, um einem Deutschen oder einem Engländer, sondern um einem idealen Gouverneur zu helfen, der sich in meiner Phantasie festgesetzt hatte als ein des Beistands ganz besonders würdiger Mann. Er war ein Statthalter von Gordon, war tief nach Aequatoria hineingeschickt worden und, wie ich glaubte, von den Mahdisten belagert. Mit etwas Munition hoffte ich ihn in den Stand zu setzen, auszuhalten, bis weitere Aufklärung über seine Lage einen noch allgemeinern Wunsch, ihm zu helfen, zur Folge gehabt hätte.
Sie erinnern sich wohl, welche albernen Ansichten über Livingstone herrschten. Zu meiner Freude konnte ich bei meiner Rückkehr von ihm der Lesewelt ein anderes Bild von ihm geben, wie er sich als Mann, als Christ, als guter Kamerad und als Gentleman zeigte. Weshalb sollte ich nicht dasselbe für Emin thun, da ich doch mit einer vorgefaßten Vorliebe und einem günstigen Vorurtheil für ihn aufgebrochen war? Einfach, weil Emin's Verhalten mir dies nicht gestattete. Es gelang ihm in der erstaunlichsten Weise, meine Zuneigung zu ihm zu zerstören. Nachstehend Einiges von ihm, was mir heute noch ebenso räthselhaft an ihm ist wie je. Nachdem ich ihn von unserm Kommen in Kenntniß gesetzt hatte, begreife ich nicht, weshalb er nicht auf dem See neun Stunden weiter nach Süden hätte dampfen sollen, um den Eingeborenen mitzutheilen, daß er uns erwarte. An demselben Tage, dem 25. März 1888, an welchem er so zuversichtlich an mich schrieb, schreibt er an Petermann: »Kommt Stanley nicht bald, so sind wir verloren.« Als ich sechs Wochen später mit ihm zusammentreffe, sagt er mir nichts von allem diesen, und als ich mich von ihm trenne, um die Nachhut aufzusuchen, befinde ich mich in vollständiger Unkenntniß über seine wirkliche Lage, während ein wenig Offenheit viel hätte helfen können. Als ich neun Monate später zu ihm zurückkehre, ist er ein Gefangener. Wenn ich eine Seite an mir entdecken könnte, die in irgendeiner Weise, Gestalt oder Form in ihm Aergerniß erregen durfte, würde ich mit mir streng ins Gericht gehen, allein bis jemand mir dieselbe nachweist, muß ich mich damit begnügen, dies Räthsel ungelöst zu lassen. Ich war bei meinem ersten Besuche 26 Tage mit ihm zusammen und mein Tagebuch ist voll von angenehmen Dingen, fröhlichen Plaudereien am Ufer des Sees und wohlthuender Ruhe. Es findet ein ziemlich reger Briefwechsel zwischen uns statt und jedes Schreiben kennzeichnet das gegenseitige Vergnügen aneinander. Je entgegengesetzter unsere Anschauungen über Menschen und Denkweise sind, um so mehr dient dies dazu, das Vergnügen, welches der eine an der Gesellschaft des andern empfindet, zu steigern und ein herzliches Lachen beendet den Meinungsaustausch. Nichtsdestoweniger erregte Manches den Argwohn in mir, daß an Emin Etwas sehr seltsam sei, doch gehörte, was dies sei, zu den unentdeckten Dingen, bis ich mit der letzten Abtheilung der Entsatz-Expedition zurückkehrte. Dann ist Emin aber Gefangener und es ist zu spät. Ich finde, daß das Geheimniß darin besteht, daß Emin weder eine wirkliche Regierung ausübte, noch eine Provinz besaß und nur von seinen rebellischen Offizieren geduldet gelebt hatte. Vermuthlich hatte Stolz ihn schweigen lassen, allein es war ein Fehler, daß er nicht offen genug war, während noch etwas hätte geschehen können. Als er Gefangener war, blieb ihm nichts weiter übrig, als fortzugehen. Wie er fortgegangen ist, wird das Buch am besten schildern, das über die Ereignisse eines jeden Tages Aufklärung gibt. Ich muß jedoch der Wahrheit gemäß sagen, daß er mir von meinem Gesichtspunkte aus heute so unbegreiflich bleibt, wie damals im Lager von Kavalli. Jeder wird sich sein eigenes Urtheil über ihn bilden, der eine ein freundliches, der andere ein strenges. Ich will nur das reflectirende Medium sein, und da ich mich bemüht habe, ihn in wohlwollender Weise zu schildern, werden die meisten Leser zu gleichgültig sein, um über die Sache weiter nachzudenken, und zufrieden, in Ruhe gelassen zu werden. Und sie werden weise daran thun.
Was nun Emin's Eintritt in deutsche Dienste betrifft, so hat meiner Ansicht nach niemand ein Recht ihn zu tadeln. Ich hoffe, er wird reichen Erfolg erzielen, jedenfalls kann ihm nicht mehr Erfolg beschieden sein, als ich ihm wünsche. Allein die Art und Weise seines Eintritts ist mir ebenso unbegreiflich wie irgendein Theil seiner Geschichte. Ich vermag nicht zu verstehen, weshalb er sich nicht hätte nach Kairo begeben, dem Khedive danken, sein Entlassungsgesuch in gehöriger Form einreichen und nach Europa kommen können, um ebenso viele Festmahle in London wie in Berlin zu genießen und so viele goldene Medaillen zu erhalten, wie er nur wegzustauen vermochte. Wenn er je den Wunsch nach Festmahlen oder Medaillen ausdrückt, werde ich mein Möglichstes thun, um ihm alles, was er wünscht, zu verschaffen. Er kann alle die meinigen bekommen, sobald er sie wünscht. Wahrscheinlich sind nur seine krankhafte Empfindlichkeit und sein Stolz bei dieser wie bei andern Gelegenheiten sein größtes Hinderniß gewesen. Jedenfalls hat sein Sturz in Bagamoyo jegliche Theorie, die ich mir je über ihn gebildet hatte, über den Haufen geworfen. Als er ins Hospital kam, trat zwischen ihn und mich ein Schatten so dichter und handgreiflicher Art, daß die angenehmen Beziehungen, welche, wie ich glaubte, beständig zwischen uns herrschen sollten, vollständig verdunkelt wurden. Alle unsere Offiziere – und selbst Casati – sind verblüfft, und keiner von uns wagt es, sich eine Ansicht über die Ursache zu bilden.
Ueber die Bestrebungen der Deutschen in Ost- und Centralafrika möchte ich nicht viel sagen. Ich habe kein materielles, aber ein ziemlich starkes Gefühlsinteresse an der Angelegenheit. Während ich den Wunsch hege, daß die Deutschen das ernstliche Bestreben zeigen möchten, in ihrem ungeheuern werthvollen Gebiet zwischen den drei Seen, dem Victoria, Tanganika und Njassa, Gutes zu schaffen, ist es nicht meines Amtes, eine Beschränkung ihres Ehrgeizes zu versuchen, wenn es ihnen belieben sollte, den ganzen Continent zu annectiren. Mir ist es keinen Pfifferling werth, wer Afrika gewinnt, aber da ich zahlreiche Freunde bei der Britisch-Ostafrikanischen Gesellschaft besitze, kann ich nicht unthätig zuschauen, wenn sie bei den Versuchen, mit dem Deutschen Reiche zu rivalisiren, ihre Tausende nutzlos ausgeben. Ich habe ihnen gesagt, daß sie bis zur Feststellung der Grenzen ihres Gebiets das Geld einfach vergeuden auf Aussendung von Expeditionen, solange sie nicht wissen, wie bald sie in einem Anfall von Ueberdruß die Deutschen auffordern werden, ihnen das Ganze abzunehmen. Die bei ihnen anzuwendenden Argumente sind auch bei den Deutschen anwendbar. Wenn die Colonialfreunde in Deutschland der Meinung sind, mehr Geld verdienen zu können, wenn sie die Engländer erst aus Afrika vertreiben, befinden sie sich in einem großen Irrthum. Die gesunde Rivalität zwischen den beiden Nationen ist es, die Ostafrika Werth verleiht.
Wenn die Engländer sich im Ueberdruß aus Afrika zurückziehen, wird das deutsche Interesse an dem Continent untergehen, und wenn die Deutschen infolge irgend eines Zufalles aus einem ähnlichen Grunde Afrika verlassen müßten, würde das britische Interesse daran absterben. Ich würde mich freuen, beide Nationen zu einer gerechten und ehrenhaften Verständigung gelangen zu sehen, dann würden beide prosperiren und ihre beiderseitigen Gebiete nutzbringend machen. Erwägen Sie selbst diesen Gedanken sorgfältig und Sie werden zu demselben Schlusse kommen. Ganz Afrika ist für Großbritannien nicht das werth, was ein Streit mit Deutschland ihm kosten würde, noch wiegt der Continent für Deutschland die Kosten eines Bruches mit England auf. Um daher ein gesundes, eifriges Interesse an Afrika anzuregen, sollten beide Nationen sich über ihre Grenzen verständigen; der Reibungsproceß des Einen am Andern würde hervorbringen, was ich, als Verehrer Afrikas, von ganzem Herzen zu sehen wünsche. England kümmert sich beispielsweise nicht im geringsten mehr um den Kongostaat, weil es keinen Theil daran hat und haben kann; es wird sich, wenn es aus Ostafrika vertrieben wird, auch darum nicht mehr kümmern, und auch die Deutschen werden dann das rege Interesse verlieren, welches ihr Stolz, ihre Eigenliebe u. s. w. jetzt an Ostafrika in der Nachbarschaft einer reichen, starken und unternehmenden Macht nimmt.
Ihr ergebener
Henry M. Stanley.
Mein lieber Sir William!
Es gereicht mir zu großem Vergnügen, Ihnen dieses Werk zu widmen. Dasselbe soll für Sie selbst sowie für das Comité zum Entsatze Emin's ein officieller Bericht sein über das, was wir während unserer Entsatzmission, die durch die Verhältnisse in eine Rettungsmission umgewandelt wurde, erlebt und erduldet haben. Sie wollen den Bericht als eine wahrhafte Schilderung der Märsche der Expedition betrachten, deren Führung Sie und das Comité mir anvertraut haben.
Ich bedauere, daß ich nicht im Stande gewesen bin, alles das zu erfüllen, was auszuführen ich vor Begier brannte, als ich im Januar 1887 von England abreiste. Allein der vollständige Zusammenbruch der Regierung von Aequatoria bürdete uns die Pflicht auf, so viele alte und kranke Leute in Hängematten zu befördern und so viele hülflose und entkräftete Menschen zu beschützen, daß wir aus einem kleinen kampfbereiten Corps erprobter Männer in eine reine Hospitalcolonne umgewandelt wurden, welcher thatkräftige Abenteuer versagt waren. Der Gouverneur selbst, halb erblindet, besaß viel Gepäck; Casati war schwächlich und mußte getragen werden, und 90 Procent des Gefolges waren bald nach unserm Aufbruch wegen Alters, Krankheit, Schwäche oder großer Jugend kaum im Stande zu marschiren. Ohne unsere, den Zweck der Expedition bildende, unverletzliche Aufgabe, Hülfe zu leisten, zu opfern, konnten wir weder nach rechts noch links von der allerdirectesten Route nach der See abweichen.
Sie haben während Ihres langen und abwechselungsreichen Lebens standhaft an den Gott der Christen geglaubt und öffentlich Ihre inbrünstige Dankbarkeit für die Ihnen zutheil gewordenen vielen Gnadenbeweise ausgesprochen, und Sie werden daher besser als viele andere das Gefühl verstehen, welches mich beseelt, nun ich mich, ohne Schaden an Leben und Gesundheit genommen zu haben, wieder inmitten der Civilisation befinde, nachdem ich so stürmische und kummervolle Zeiten durchgemacht habe. Als ich in der dunkelsten Stunde gezwungen war, demüthig einzugestehen, daß ich ohne Gottes Hülfe verloren sei, da that ich in der Waldeinsamkeit das Gelübde, daß ich seine Hülfe vor den Menschen bekennen wolle. Rund um mich herum herrschte Todesstille; es war Mitternacht; ich war durch Krankheit geschwächt, lag vor Erschöpfung darnieder und quälte mich mit Sorgen um meine weißen und schwarzen Gefährten, deren Schicksal für mich damals ein Geheimniß war. In dieser physischen und geistigen Noth flehte ich zu Gott, daß er mir meine Leute zurückgeben möge. Neun Stunden später frohlockten wir in höchster Freude. Vor uns allen zeigte sich die rothe Flagge mit dem Halbmond und unter ihren wehenden Falten die lange vermißte Nachhut.
Alsdann waren wir, nachdem wir Erfahrungen gemacht hatten, derengleichen es in den Annalen sämmtlicher afrikanischen Reisen nicht gibt, aus dem Walde in das offene Land hinausgetreten. Wir näherten uns der Gegend, wo der Gouverneur, unser Ideal, belagert sein sollte. Alles, was wir von den durch unsere Patrouillen gefangen genommenen Eingeborenen hörten, bereitete uns auf verzweifelte Kämpfe mit großen Scharen vor, über deren Stärke und Eigenschaften uns niemand verläßliche Mittheilungen machen konnte. Als dann die Bevölkerung von Undussuma in Myriaden von den Hügeln herabschwärmte und die Thäler von Kriegern lebendig geworden zu sein schienen, da glaubten wir in unserer vollständigen Unwissenheit bezüglich ihres Charakters und ihrer Stärke thatsächlich, daß wir diejenigen vor uns hätten, welche den Pascha im Westen umzingelt hatten. Wenn er mit seinen 4000 Soldaten um Hülfe bat, was konnten wir dann mit 173 Mann ausrichten? Am Abend vorher hatte ich die Ermahnung Mosis an Josua gelesen. War es nun die Nachwirkung dieser kraftvollen Worte, oder war es eine Stimme, ich weiß es nicht, doch glaubte ich zu hören: »Sei stark und guten Muthes; fürchte dich nicht und habe keine Furcht vor ihnen, denn der Herr dein Gott ist bei dir; er wird dich nicht verlassen.« Als Masamboni am nächsten Tage den Befehl ertheilte, uns anzugreifen und zu vernichten, gab es keinen einzigen Feigling im Lager, während wir am Abend vorher, als wir vier unserer Leute vor einem einzigen Eingeborenen fliehen sahen, voller Bitterkeit ausgerufen hatten: »Und das sind die Wichte, mit denen wir bis zum Pascha dringen müssen!«
Und ferner. In der Nähe des Zusammenflusses des Ihuru und des Dui hatten wir im December 1888 150 unserer besten und stärksten Leute ausgesandt, um Lebensmittel aufzusuchen. Dieselben waren schon viele Tage länger fort, als sie hätten sein sollen, und inzwischen befanden sich 130 Männer, außer den Knaben und Frauen, dem Verhungern nahe. Um den Tod solange wie möglich fernzuhalten, bekamen sie täglich eine Tasse warmer, dünner Brühe, welche aus Butter, Milch und Wasser hergestellt war. Als die Lebensmittel derart auf die Neige gegangen waren, daß nur noch so viel übrig war, um 13 Mann zehn Tage lang mit der dünnen Brühe und vier kleinen Stücken Zwieback täglich zu versehen, wurde es für mich zur Nothwendigkeit, die vermißten Leute aufzusuchen. Möglicherweise waren dieselben, weil sie keinen Führer hatten, sorglos gewesen und wurden von einer überwältigenden Menge der bösartigen Zwerge belagert. Mein Gefolge bestand aus 66 Mann, einigen Weibern und Kindern, welche, thatkräftiger als die übrigen, die dünne Flüssigkeit mit den Beeren des Phrynium und des Amomum, sowie mit an feuchten Stellen entdeckten Schwämmen verbessert hatten und deshalb noch ein wenig Kraft besaßen, obwol die armen Burschen fürchterlich abgemagert waren. 51 Mann nebst Knaben und Weibern waren vor Erschöpfung und Krankheit dermaßen entkräftet, daß keine Hoffnung war, sie am Leben zu erhalten, wenn nicht innerhalb weniger Stunden Lebensmittel eintrafen. Mein weißer Gefährte und 13 Mann hatten die Gewißheit, genügend Nahrung zu besitzen, um den Kampf gegen einen peinvollen Tod noch zehn Tage in die Länge zu ziehen; wir, die wir zur Aufsuchung der Vermißten bestimmt waren, besaßen nichts. Wir konnten uns von Beeren ernähren, bis wir vielleicht eine Pflanzung zu erreichen vermochten. Auf dem Marsche kamen wir im Laufe des Nachmittags an mehrern Leichen in verschiedenen Stadien der Verwesung vorüber, und der Anblick der dem Tode Geweihten, der Sterbenden und Todten rief in meinen Nerven ein solches Gefühl der Schwäche hervor, daß ich derselben fast erlag. Jeder im Lager war durch Muthlosigkeit und Leiden gelähmt, die Verzweiflung hatte alle stumm gemacht und kein Laut unterbrach das Todesbrüten. Es war eine Gnade für mich, daß ich kein vorwurfsvolles Murren hörte, kein Zeichen des Tadels bemerkte. Ich fühlte aufs tiefste die Schrecknisse der Stille von Wald und Nacht. Schlaf war unmöglich. Meine Gedanken verweilten bei dem wiederholten Ungehorsam, welcher so viel Elend und Sorge verursacht hatte. Halsstarrige, aufrührerische, unverbesserliche menschliche Natur, die stets ihr thierisches, brutales Wesen zeigt – mögen die Elenden für ewige Zeiten verdammt sein! Ihre vollständige Gedankenlosigkeit, ihre Vergeßlichkeit und das fortwährende Nichthalten von Versprechen tödten mehr Menschen und verursachen mehr Elend, als das Gift der Wurfspieße, die Widerhaken und Spitzen der Pfeile. Wenn ich sie treffe, werde ich – – Aber ehe ich den Entschluß gefaßt hatte, tauchten in meiner Erinnerung die Leichen am Wege, die dem Tode Geweihten im Lager und die Verhungernden in meiner Nähe auf, und ich dachte an die 150 Mann, die in dem unbarmherzigen Walde rettungslos verirrt oder ohne Hoffnung auf Rettung von Wilden umzingelt waren. Wundert es Sie, daß die natürliche Verbitterung des Herzens sich milderte und daß ich wiederum meine Sache Ihm empfahl, der uns allein helfen konnte? – Am nächsten Morgen, kaum eine halbe Stunde nach dem Aufbruche, trafen wir die Fourragirer wohlbehalten, gesund, kräftig und mit vier Tonnen Paradiesfeigen beladen. Sie können sich denken, welches Freudengeschrei diese wilden Kinder der Natur ausstießen, wie dieselben sich auf die Früchte stürzten, wie rasch sie die Feuer anzündeten, um zu rösten, zu kochen und zu backen, und wie schnell wir, nachdem sie sämmtlich gesättigt waren, nach dem Lager zurückeilten, um auch die bei Herrn Bonny zurückgebliebenen Unglücklichen zu erfreuen!
Wenn ich die vielen schrecklichen Episoden im Geiste vorüberziehen lasse und über die wunderbare Rettung vor vollständiger Vernichtung nachdenke, welche uns während der verschiedenen Hin- und Hermärsche durch den dunkeln, ungeheuern Urwald bedroht hat, so bin ich außer Stande, unsere Errettung einer andern Ursache zuzuschreiben, als der gnadenreichen Vorsehung, welche uns zu ihren eigenen Zwecken beschützt hat. Die gesammte Kriegsmacht Europas würde in der schrecklichen Noth, in welcher wir in jenem Lager zwischen dem Dui und Ihuru uns befanden, uns keine Hülfe haben leisten können; eine Armee von Forschungsreisenden hätte, wenn wir bei dem letzten Kampfe umgekommen wären, unsere Spur bis zu dem Schauplatz desselben nicht verfolgen können, denn wir würden sicherlich tief, bis zur vollsten Vergessenheit tief unter dem Humus der weglosen Wildniß begraben gewesen sein.
In diesem demüthigen und dankbaren Gefühle beginne ich die Schilderung des Verlaufs der Expedition von ihrem ersten Entwurf durch Sie bis zu dem Tage, als der Indische Ocean, so klar und blau wie der Himmel, sich zu unsern Füßen ausdehnte und wir mit Recht ausrufen konnten: »Es ist zu Ende!«
Ich habe niedergeschrieben, was das Publikum erfahren sollte, doch gibt es viele Dinge, welche murrende, cynische, ungläubige und gemeine Menschen nicht zu wissen brauchen. Ich schreibe für Sie und Ihre Freunde und für diejenigen, welche mehr Licht über das dunkelste Afrika wünschen, sowie für diejenigen, welche Interesse an allem nehmen, was die Menschheit berührt.
Mein Glaubensbekenntniß war, ist und wird, wie ich hoffe, auch bleiben: für das Beste zu wirken, den richtigen Gedanken zu fassen und das richtige Wort zu sprechen, soweit gute Beweggründe dies gestatten. Wenn mir eine Mission anvertraut wird, wenn mein Gewissen dieselbe als edel und recht billigt und ich das Versprechen gegeben habe, sie nach meinen besten Kräften dem Buchstaben und dem Sinne nach zur Ausführung zu bringen, dann trage ich ein Gesetz in mir, dem zu gehorchen ich gezwungen bin. Und wenn meine Gefährten mir durch ihr Benehmen und ihre Thaten den Beweis liefern, daß dieses Gesetz für sie ebenso zwingend ist, dann erkenne ich sie als meine Brüder an. Es macht mir daher ein unbeschreibliches Vergnügen, die unschätzbaren Dienste meiner Freunde Stairs, Jephson, Nelson und Parke zu bezeugen, vier Männer, die sich ihren verschiedenen Pflichten in so vollkommener Weise gewidmet haben, als die menschliche Natur überhaupt dessen fähig ist. Da man einem Menschen einen Nachruf eigentlich erst schreiben kann, wenn er in seinem Grabe ruht, habe ich es während der Reise selten versucht ihnen zu sagen, wie hoch ich den stets bereiten Gehorsam schätzte, welchen Stairs bewies, den Ernst, welcher Jephson bei der Arbeit auszeichnete, den tapfern, soldatischen Charakter Nelson's und die zarte, sorgsame Liebe, welche unser Arzt seinen leidenden Patienten zutheil werden ließ. Jetzt aber, nun die beschwerlichen Märsche vorüber sind und sie ohne Murren die ganze lange Zeit hindurch geduldet und gearbeitet haben, fühle ich, daß meine Worte zu arm sind, um die dauernden Verpflichtungen, die ich gegen einen jeden von ihnen habe, vollständig auszudrücken.
Daß jeder derjenigen, welche gefallen sind oder wegen Krankheit oder wegen eines Unfalls zurückgesandt wurden, solange er sich in meiner Gesellschaft befand, vollständig fähig zu sein schien, den höchsten Erwartungen zu entsprechen, gebe ich mit Vergnügen zu. Ich habe niemals an irgendeinem von ihnen gezweifelt, bis Herr Bonny mir die traurige Geschichte von der Nachhut vortrug. Während ich positive Beweise dafür besitze, daß Major Barttelot und Herr Jameson während des monatelangen Aufenthalts in Jambuja von Pflichteifer und Thatenlust durchdrungen waren, habe ich mich vergeblich bemüht, festzustellen, weshalb sie nicht ihrer schriftlichen Instruction gemäß vordrangen, oder weshalb die Herren Ward, Troup und Bonny nicht den Vorschlag machten, in kleinen Märschen vorwärts zu marschiren, anstatt in Jambuja wie die 100 gestorbenen Leute zu verkommen, wozu offenbar Gefahr vorhanden war. Auf diese einfache Frage gibt es keine Antwort. Ihre acht Reisen nach den Stanley-Fällen und Kasongo belaufen sich insgesammt auf über 1900 km; ihre Tagebücher, Logbücher und Briefe enthalten zahlreiche Beweise, daß sie die Elemente des Erfolgs in sich trugen. Ich vermag nicht zu verstehen, weshalb die fünf Offiziere, welche die Mittel zum Vordringen besaßen, eingestandenermaßen begierig waren den Marsch anzutreten und vom höchsten Muthe beseelt waren, sich nicht auf unserer Route fortbewegten, wie es ihnen befohlen war; oder weshalb die Offiziere, obwol sie immer noch glaubten, daß ich noch am Leben sei, mein Privatgepäck den Fluß hinabschickten und ihren Oberbefehlshaber in einen Zustand der Noth versetzten; oder weshalb sie den europäischen Proviant in Conservebüchsen und zwei Dutzend Flaschen Madeirawein flußabwärts sandten, während sich 33 kranke und hungerige Leute im Lager befanden; oder weshalb Herr Bonny gestattete, daß seine eigenen Rationen während seiner Anwesenheit fortgesandt wurden; oder weshalb Herr Ward mit einer Depesche flußabwärts geschickt und ihm auch noch ein Befehl nachgesandt wurde, der seine Rückkehr zur Expedition verhindern sollte. Das sind einige der Fragen, welche mir räthselhaft sind und für die ich befriedigende Lösungen nicht habe erhalten können. Hätte mir irgend sonst jemand mitgetheilt, daß solche Dinge sich ereignet hätten, ich würde dieselben bezweifelt haben, aber ich schöpfe meine Kenntniß einzig und allein aus dem officiellen Berichte des Majors Barttelot (vgl. Anhang). Das Telegramm, welches Herr Ward nach der See hinabbrachte, verlangte von dem Comité in London Instructionen. Die Herren in London erwiderten jedoch: »Wir verweisen Sie auf das Instructionsschreiben des Herrn Stanley«. Es wird jedem verständlich sein, daß hier ein Geheimniß vorliegt, für welches ich keine vernünftige Lösung finden kann; möge jeder Leser dieser Erzählung sich deshalb seine eigene Meinung bilden, das Ganze aber in milder Weise beurtheilen.
Nach der Auffindung des Herrn Bonny in Banalja hatte ich häufig Gelegenheit, ihm gegenüber zu bemerken, daß seine Bereitwilligkeit und Ergebenheit nicht hinter derjenigen der übrigen zurückstehe, und was Tapferkeit anbelangt, so glaube ich, daß er davon so viel besaß wie der tapferste der andern. Ich habe nie Ursache gehabt, wegen der Ausführung einer ihm übertragenen Arbeit unzufrieden zu sein, und da er von Banalja bis zum Indischen Ocean sich bei uns stets in vorzüglicher Weise geführt und den vollständigsten und respectvollsten Gehorsam bewiesen hat, so verschleiert sich das Geheimniß des Lebens in Jambuja noch mehr, denn mit 2000 Soldaten wie Bonny, unter einem tüchtigen Führer, könnte man den ganzen Sudan unterwerfen, beruhigen und regieren.
Bei Erwägung der Unglücksfälle der Nachhut darf man jedoch nicht außer Acht lassen, daß ich der festen Ueberzeugung bin, daß wenn es das Los Barttelot's oder Jameson's gewesen wäre, den Platz von Stairs oder Jephson einzunehmen und uns bei der Vorhut zu begleiten, sie sich in gleicher Weise ausgezeichnet haben würden; denn eine Gruppe von jungen Leuten, die wie diese zu jeder Zeit, bei Nacht und bei Tage, erpicht auf Arbeit sind und dieselbe so lieben, wie Barttelot, Jameson, Stairs, Nelson, Jephson und Parke, ist selten zu finden. Müßte ich nochmals die Gründung eines Staates in Afrika unternehmen, dann würden solch unermüdliche, wackere Charaktere für mich geradezu unschätzbar sein. Die Unglücksfälle der Nachhut waren die Folge des am 17. August gefaßten Beschlusses, zu bleiben und auf mich zu warten, und des Zusammentreffens mit den Arabern am nächsten Tage.
Was in diesem Werke von Emin Pascha berichtet ist, wird, wie ich hoffe, dem hohen Begriffe von unserm Ideal nicht im geringsten Abbruch thun. Wenn die Wirklichkeit etwas von demselben abweicht, so kann ihm deshalb keine Schuld beigemessen werden. Solange seine Leute ihm treu waren, stand er hinter dem Ideal nicht zurück; als seine Soldaten sich empörten, hörte seine Brauchbarkeit als Gouverneur auf, gerade wie ein Kunsttischler, welcher Werkzeug besitzt, vorzügliche Holzarbeiten herstellen, ohne Werkzeug aber nichts ausrichten kann. Wenn der Pascha keine solche riesenhafte Gestalt besitzt, wie wir angenommen hatten, so kann er dafür gewiß nicht verantwortlich gemacht werden, ebensowenig wie für sein unmilitärisches Aeußere. Wenn der Pascha im Stande gewesen war, seine Provinz fünf Jahre lang zu behaupten, so kann er gerechterweise nicht für die Woge des Wahnsinns und die Epidemie des Aufruhrs verantwortlich gemacht werden, welche seine bisher getreuen Soldaten in Rebellen verwandelte. Sie werden in dieser Erzählung zwei besondere Stellen finden, in denen der Pascha beide male mit der strengsten Unparteilichkeit geschildert wird; seine Unglücksfälle vermindern nicht unsere Hochachtung vor ihm, wenn wir auch mit dem Ueberfluß an dem ihn beseelenden Gefühl für so unwürdige Subjecte wie geschworene Rebellen nicht einverstanden sein mögen. Als Verwaltungsbeamter hat er die schönsten Eigenschaften bewiesen; er war gerecht, taktvoll, treu und mild und liebte die Eingeborenen, welche sich unter seinen Schutz gestellt hatten, und man kann keinen schönern und bessern Beweis für die Hochachtung, welche seine Soldaten für ihn hegten, wünschen, als die Thatsache, daß er dem Rufe, den er sich durch seine Gerechtigkeit und Milde erworben hatte, sein Leben verdankt. Kurz, jede Stunde, welche er dem Schlafe abdarbte, war vor seiner endgültigen Absetzung irgendeinem nützlichen Zweck gewidmet, der geeignet sein konnte, seine Kenntniß zu vermehren, die Lage der Menschheit zu verbessern und der Civilisation neues Feld zu erobern. Sie dürfen dies nicht vergessen und es selbst dann nicht außer Betracht lassen, wenn Sie lesen, welche Eindrücke wir von ihm erhalten haben.
Ich muß glauben, daß Herr Mounteney Jephson den höchst wohlwollenden Bericht über die Ereignisse während der Gefangennahme und Haft des Paschas und seiner selbst aus reiner Ergebenheit, Sympathie und Mitgefühl für seinen Freund geschrieben hat. In der That tritt das Wohlwollen und die Sympathie, welche er für den Pascha hegt, so offen zu Tage, daß ich ihn scherzweise beschuldige, entweder Mahdist, Arabist oder Eminist zu sein, während man eigentlich unwillig sein könnte, wenn man in eine Falle gelockt wird mit der Aussicht, ein Sklavenleben in Chartum zu führen! Als dem Pascha die Briefe des Herrn Jephson vorgelegt wurden, bestätigte er, wie Sie sehen werden, deren Inhalt. Spätere Beobachtungen haben die Wahrheit der von Herrn Jephson gemachten Bemerkung auch bewiesen, welcher sagte: »Das Gefühl ist der schlimmste Feind des Paschas; Emin hält hier nichts zurück, als Emin selbst«. Was ich an Jephson am meisten bewundere, ist der offenbare Conflict in ihm zwischen seiner Pflicht mir gegenüber als mein Vertreter und seiner Freundschaft für den Pascha.
Während wir natürlich bedauern müssen, daß Emin Pascha auf seine Truppen nicht den erforderlichen Einfluß besaß, der ihren vollständigen Gehorsam, ihre Zuverlässigkeit und ihre Treue veranlaßt hätte, sie folgsam gegen die Gesetze und Gebräuche der Civilisation gemacht, sie gezwungen hätte, die Eingeborenen als Mitgeschöpfe zu achten und zu Wächtern und Beschützern des Friedens, des Eigenthums zu machen, ohne welche es keine Civilisation gibt, werden viele der Ansicht sein, daß, da der Gouverneur hierzu nicht im Stande war, es vielleicht ganz gut sei, daß die Ereignisse den jetzigen Verlauf genommen haben. Den afrikanischen Eingeborenen kann man nicht die Lehre beibringen, daß die Civilisation ein Segen ist, wenn man gleichzeitig gestattet, daß sie von einer zügellosen Soldateska nach Belieben unterdrückt, in menschenunwürdiger Weise behandelt, beraubt und in die Sklaverei getrieben werden! Die Gewohnheit, die Eingeborenen für nicht besser als heidnische »Abid« oder Sklaven zu halten, datirt von Ibrahim Pascha und muß vollständig abgeschafft werden, ehe man außerhalb der Militärniederlassungen irgendetwas wird sehen können, was Aehnlichkeit mit der Civilisation hat. Wenn jedes Getreidekorn, jedes Stück Geflügel, jede Ziege, jedes Schaf und jede Kuh, welche die Truppen brauchen, mit gutem Gelde oder dessen Werth in nothwendigen Waaren bezahlt wird, dann wird der Einfluß der Civilisation unüberwindlich sein und dann kann sogar die christliche Lehre eingeführt werden; ohne unparteiische Rechtspflege sind aber beide unmöglich, und sie werden sicherlich niemals zur Einführung gelangen, wenn die Rechtspflege von Raub begleitet wird oder ihn im Gefolge hat, wie es nach meiner Befürchtung im Sudan nur zu allgemein Brauch gewesen ist.
Diejenigen, welche die wahre Gerechtigkeit hochhalten, mögen einigen Trost finden in dem Gedanken, daß, bevor die Civilisation in ihrer wahren und wirklichen Form in Aequatoria eingeführt wird, die Eingeborenen jetzt einige Zeit Ruhe und Frieden haben werden, und daß, wie auch das Land ausgesehen haben mag, doch alles mit Ausnahme einiger Orangen- und Citronenbäume unter höhern, bessern und dauerndern Auspicien innerhalb eines Monats ersetzt werden kann.
Wenn ich während der Expedition meiner wirklichen Freundschaft und Ergebenheit für Sie und meine Freunde vom Emin-Entsatz-Comite nicht genügend Ausdruck gegeben habe, so schreiben Sie dies, bitte, dem Mangel an Gelegenheit und der Macht der Verhältnisse zu, nicht aber einer Lauheit und Unaufrichtigkeit meinerseits. Wenn Sie und meine Freunde aber etwa überzeugt sind, daß ich, soweit es in meiner Macht lag, die mir anvertraute Mission getreulich und loyal in demselben Sinne und zu demselben Zwecke erfüllt habe, wie Sie selbst es gethan haben würden, wenn Sie physisch und moralisch im Stande gewesen wären, uns zu begleiten, dann bin ich in der That zufrieden, und das höchste Lob würde meiner Ansicht nach nicht der einfachen Anerkennung gleichkommen, welche in den Worten liegen würde: »Es ist gut gemacht.«
Mein lieber Sir William, ein nobles, edelmüthiges und treues Herz, wie das Ihrige, zu lieben, ist nur natürlich. Nehmen Sie die Versicherung meiner Liebe entgegen, die ich Ihnen seit langer Zeit voll und ganz zu eigen gegeben habe.
Henry M. Stanley.
Herrn Baron Sir William Mackinnon,
von Balinakill und Loup,
Grafschaft Argyleshire,
Vorsitzendem des Emin-Pascha-Entsatz-Comité etc.