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Einige Sprüche von Epikur.

Lebe im Verborgenen!

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Wer den Frieden der Seele hat, beunruhigt weder sich noch andere.

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Die Krone des Seelenfriedens ist unvergleichlich wertvoller als die Krone der Herrschaft.

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Es ist besser, frohen Mutes auf Stroh zu liegen, als auf goldenem Stuhl an üppiger Tafel seine Ruhe zu verlieren.

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Die schönste Frucht der Genügsamkeit ist Unabhängigkeit.

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Bei jeder Begierde sollte man die Frage stellen: Was wird nun, wenn sie befriedigt wird, und was, wenn sie nicht befriedigt wird.

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Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.

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Im Unglück tröstet der Gedanke an die Freude, die das Verlorene gewährt hat, und die Erkenntnis, daß sich das Geschehene nicht ungeschehen machen läßt.

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Wer des Guten nicht mehr gedenkt, das ihm geworden, der ist in seinem Herzen ein Greis.

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Eine kleine Seele wird durch Glück übermütig, durch Unglück niedergeschlagen.

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Es ist etwas Edles um fröhliche Armut.

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Man kann mit Zeus an Glückseligkeit wetteifern, wenn man Brot und Wasser hat.

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Der Zufall spielt für den Weisen eine unbedeutende Rolle: er ordnet sein Leben mit seinem Verstand.

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Solange man noch auf dem Wege ist, muß man versuchen, den nächsten Tag immer besser zu gestalten, als der vorhergehende war; sind wir aber am Ziele, so mag ein Tag an Fröhlichkeit dem andern gleichen.

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Tue nichts im Leben, was dich beschämt, wenn es dein Nachbar bemerken würde.

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Wähle dir einen tüchtigen Mann und stelle ihn dir immer vor Augen, damit du gewissermaßen unter seinen Augen lebst und alles tust, als ob er es sähe.

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Unter allem, was zu einem glücklichen Leben beiträgt, gibt es kein größeres Gut, keinen größeren Reichtum, als die Freundschaft.

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Nicht durch Mitklagen, sondern durch Mitsorgen und Helfen soll man seinen Freunden seine Teilnahme bezeugen.

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Wenn die Götter die Gebete der Menschen erhören würden, so würde es allen Menschen schlecht ergehen: soviel Schlimmes erbitten sie fortwährend für einander.

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Gewöhne dich an den Gedanken, daß der Tod uns nichts angeht: denn alles Gute und Schlimme beruht auf Empfindung, der Tod aber besteht eben in der Aufhebung der Empfindung. Deshalb ermöglicht uns die richtige Erkenntnis, daß der Tod uns nichts angeht, erst den vollen Genuß des sterblichen Lebens, indem sie nicht an dieses ein Dasein von unendlicher Dauer ansetzt, sondern indem sie die Sehnsucht nach Unsterblichkeit beseitigt: Denn nichts ist im Leben für den furchtbar, der wirklich den Gedanken erfaßt hat, daß im Nichtleben nichts Fürchtbares liegt.

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