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Der Tauwind

In dem Nebel, der am Morgen gekommen war wie von nirgendwo und in seine grauen Tücher Himmel und Erde eingesargt hatte, blies ein leiser Wind; der trieb die fallenden Tropfen gegen Halm und Baum und ließ sie dort in weißen Eiskristallen anschießen. Und als der Erdschatten am Westhimmel verschwunden war und die Sonne stieg, verflog der silberschmiedende Wind und hob sich der Nebel und hing grau und hoch über des Verflogenen köstlichem Werk: in glitzernde Rauhreifketten war die Erde gelegt. – Siehst du, Alter, diese helmgeputzten Jungen, die auf ihren neuen Schlitten und Eisschuhen tollen, diese Affensoldatenröckchen, diese Säbelchen und neuen Krägelchen, Bündchen und Crawattchen sind das sich seiner bewußt werden wollende Namenlose! Diese Alten, die ihre verkonsumierten Kartoffeln und Biere in Mäntel gezwängt haben, als gälte es einen Zug gegen den Pol, die mit ihren unleidlichen Cigarren deine Luft verpesten, die frech wie Geschmeiß auf Gestorbenen auf deinen Brücken stehen, auf deinen Höfen, an deinen Mauern herumlungern, gebildet sind und weihnachtlich-winterlich gestimmt und reden von der Poesie deines Schlosses und dem Affentreiben ihrer Brut zuschmunzeln – heissa! das Liebespaar, eine neue Boa hat's und freut sich über den Neid der Andern, wie es hinter die Schilfwände gleitet, hinter die Erlen und Weiden! – ist das sich seiner bewußt werden wollende Ding, der Gedanke, der sich erkennen, sich fassen will, – Das da sucht sich zu finden. Das da findet, Das da hat die Wahrheit – Das da erkennt ehrfurchtsvoll die eherne Kausalität von Schuld und Sühne, Das da geht darauf aus, sich zu erkennen, um sich zu erlösen, sich zu erlösen vom Dasein, vom Dasein, das durch sein Da-Sein schuldig geworden, vom Gedanken, der durch sein Denken in Sünde gefallen – haha! der Gedanke denkt! – Tandaradei! Das da hat die Wahrheit, Das da ist die leibgewordene Wahrheit! – Ach! die Wahrheit! ach! die Lüge! ach! das Geschwätz! ach! die Eitelkeit! ach! die schwätzende lügende Eitelkeit!

Ein anderes Organ, geboren aus klappernder Furcht, genährt durch Hunger und Not, gewachsen in schwälender Rache; in Wut, Schwäche und Eitelkeit – umgeschwätzt zu einem Organ der Erkenntnis, der interesselosen Selbsterkenntnis des Dings! O Narr, O Kind! Und ist das Mittel ein Gedankending, so ist's erst recht sein Handhaber, ist das Organ Gedanke, wie sollte sein Besitzer nicht Gedanke sein: so ward die Welt ein Gedanke, der sich mit Hilfe des Gedankens denkt, um sich zu denken! Ein Herdenorgan, ein »Bewußtsein« zum Ding an sich gelogen! O du Tausendsassa! O du köstlicher Worteklauber!

Das wußtest du doch alles – und nun? – Ach ja, die Ehrfurcht, die Stimmung! Hege doch Ehrfurcht vor der glitzernden Rauhreifwelt da draußen – aber nicht deswegen, weil sie unerklärlich ist – sie ist weder unerklärlich noch erklärlich – auch nicht deswegen, weil sie so tief, so bedeutungschwer ist – deine Unfähigkeit ist tief, dein Fabulieren bedeutungschwer – auch nicht deswegen, weil sie Schein, Bild, Erscheinung eines hinterweltischen Dings ist – wie hängen die zusammen? was heißt Schein, was Ding an sich? Worte sind's, Wünsche sind's, Lügen sind's! – hege doch Ehrfurcht vor der glitzernden Rauhreifwelt, vor den rollenden Sternen, den leuchtenden Abendröten, den reinen Himmeln, deinem gesunden Leib innen und außen! Aber du wolltest mehr, du wolltest Gründe haben! Hinterher hinzu gelegene Gründe für deine kindische Ehrfurcht, deinen Stimmungsdusel. O ja, Gründe für deine Stimmungen, die suchtest du, und da – fandest du sie, wie leicht, ach! wie leicht. Nun, da sind sie! Schau sie dir an, die schmauchenden Bierbäuche und ihre Affenjungen!

Wahrheit wolltest du, willst nur Wahrheit, das ist deine dunkelblaue Sehnsucht von Jugend an? – Gewiß, du wolltest deiner Stimmung Gründe unterschieben, aber nicht Gründe von da, woher du sie nehmen solltest, aus deinen Augen, deinen Ohren, deinem Magen und Unterleib – o nein! Gründe von hinter den Welten, hinter den Sternen her! Das war dein Wahrheitsuchen.

Du hast schon lange den Glauben, die Wahrheit finden zu können, abgelegt, den Glauben an eine absolute Wahrheit beiseite gelegt? – Gewiß, aber mit Zähneknirschen und grabmüdem Entsagegesicht. Aber weißt du, wenn du einem Ding entsagst, dann liebst du und wertest du auch als Entsagender es noch – ach! wie tief, in wie verborgenstem süßestem Herzen liebt gerade der Entsagende! Die Möglichkeit, dein Zuckerlieb Wahrheit zu gewinnen, schwand dir wohl, aber ihre Wünschbarkeit, ihr Wert schwoll ins Ungemessene, ins Tolle – ins Tolle! mein Alter.

Du hast den Glauben an eine absolute, übermenschliche, dingliche Wahrheit abgelegt und siehst die Dinge nun, wie sie außerhalb der Wahrheit sind. Die Dinge sind nicht wahr: das ist jetzt deine – Wahrheit über sie. Die Dinge scheinen: das ist jetzt deine – Wahrheit über sie. Sind die Dinge nicht in Wahrheit außerhalb der Wahrheit? Streiche doch erst die Sprache aus deinem Kopf.

Und in solchen Aberwitz bläst dein Erzzauberer, der sich Stimmung nennt. Und wie der Klang auf den Schlag des Klöppels folgt: weswegen, woher überfällt mich diese Stimmung? Habe ich Grund dazu? – Gewiß; weil ich Ehrfurcht habe, leuchten meine Augen und schwillt meine Brust. Ein Wort, ein nichtssagendes vielsagendes genügt – wovor habe ich Ehrfurcht? O, davor, daß ich die Dinge sehe, wie sie sind, wie sie in Wahrheit außerhalb der Wahrheit sind, daß ich ihr Erklärer, ihr Deuter, ihr Mundstück bin. O Hansnarr! Hansdichternarr! O du rohrhalmiger windiger Phantast, o du Stimmungsinterprete, du unfreiwilliger Blähungendeuter!

Aber auf daß sie Ehrfurcht erweckt, muß Schmerz mit der Erkenntnis verbunden sein. Ehrfurcht vor einer beglückenden Erkenntnis – o solche Ehrfurcht laß dem Pöbel, den schmauchenden Bierbäuchen da. Eine Schuld muß erkannt werden, eine schmerzensvolle leidenstolle Sühne muß erkannt, gewollt, muß mit ehernen Stirnen – mit verzückten Wahnsinnsaugen, in autokannibalistischen Wollüsten bejaht werden! Etwas schlechthin Unergründliches, rätselhaft Gegebenes muß dabei sein – o dann kannst du Ehrfurcht hegen! – Nun, sie stutzte zur rechten Zeit, verschluckte den bitter-süßen Rest und legte sich schlafen. –

Und jetzt? Wo ist das Tor? Das Ziel? Der endliche Abschluß? Zeig ihn mir, armer Narr: da ist kein Nein, ist kein Ja – ein Mittelding, ein grauer Schatten, ein graues Nichts: was geht's mich an! was weiß ich! – –

Doch siehe, liegt da nicht wieder ein Urteil drin? Eine latente Wahrheit? Und wie bald wird die frei sein, ihren alten Unheilweg gehen und ein System des Was weiß ich! Was geht's mich an! aufstellen, – und dabei wird wieder Ehrfurcht verpufft und Wollust verstöhnt – – o gäbe es Krieg!

Käme der Krieg! In gleißenden Wolkentürmen lauert er rings –: erwachte ein Sturm, der ihn aufjagte aus seiner lauernden Ruh, daß er über uns kommt in seiner schwarzblauen Wetternacht mit seinen Schwefelwinden, seinen goldenen Blitzen –! Volk gegen Volk, Land gegen Land – ein Stern nichts denn ein tobendes Gewitterfeld, eine Menschendämmerung, ein jauchzendes Vernichten –! oh, ob dann nicht ein Höheres – da riß Erich das Fenster auf und rief in den Hof: Herunter von meinen Brücken! Herunter vom Eis! Herunter von meinem Hof!–

Und als sie Gesichter machten und zu zögern begannen und zu murren und zu mucken anfingen, holte er den Krückstock und eilte hinab: Muckt Das? Will Das wohl herunter vom Schloß! – und stürmte auf sie los und trieb sie über die Brücke, daß sie stolperten und glitschten und fielen und sprangen, nicht viel hätte gefehlt, und sie wären geflogen, – und huschte hin – Will Das wohl herunter! – über den Hof – Ich will Das lehren, Gesichter machen! – durch das Scheunentor – Ich will Das mucken lehren! – über die Brücke und die Gasse ins Freie.

Als er zurückkehrte und den Krückstock wie einen Schläger kreiste, fühlte er, wie warm die Luft plötzlich geworden, und sah, wie der Rauhreif allerorten gefallen war, und das Eis stumpf und wässerig wurde, und der Boden begann, glatt zu werden –

Ho! es liegt Tauwind in der Luft – und er ging nachdenklich in sein Zimmer. –

Es will Frühling werden, acht Tage Winterfrühling, Weihnacht-Neujahr-Frühling werden. Das bläst hurtig die Silbergaukelstücke zum Teufel, das macht freie Bahn, freie Luft! –

Freie Bahn! Freie Luft! Und noch einmal Frühling! Sommerkraft! In rote Blumen und duftendes Gras mich wälzen, in den Himmel schauen: O du lügst, aber du bist schön in deiner meiner Lüge, und ich liebe dich! Du unschuldig gelegenes blaugoldenes Himmelsweinglas! O ihr lügt alle, ihr roten Blumen, ihr gaukelnden Vögel, ihr blauschwarzen Schatten und Teiche – aber ihr seid schön, unschuldig schön und bös, und ich liebe euch!

Freie Bahn! Freie Luft! Und noch einmal Frühling! Sommerkraft! Oh, ob ich dann die Kraft zu dieser Lüge habe? –

Aber weißt du, du darfst es nicht Lüge nennen! Sagst du Lüge, so gehe lieber in die Kirche, sie läuten, sie bimmeln-baum-bammeln schon wieder –, das ist folgerichtig. Habe doch die Kraft und sage nicht Lüge! Laß es nicht darauf hinauslaufen! Schlage den alten Gott doch endlich tot! Der ist nämlich noch nicht tot in dir – die alte Hinterwelt und ihr alter Gott und ihre Werte und Wünsche wollen nicht tot gehen in mir. – Weißt du, du hast es an der unrechten Stelle angefaßt: mit einer Jugendphrase war es dir genug, mit einem überlegenen Dummen-Jungen-Lächeln glaubtest du den alten Gott totgeschlagen zu haben. Du hast ihn nur geohrfeigt, mit einem Stein nach ihm geworfen, wie freche Jungen es tun, und da duckte er sich und rächte sich und verdarb dir dein Leben.

Du hast den geilen Stamm geköpft, aber seine Wurzel blieb saftig und gesund und schoß Trieb auf Trieb. Und die hegtest und pflegtest du und ranntest mit diesem bösen Ballast auf Suche in alle Welt, bummeltest in allen Ecken und grubst nach deiner lieben, ach! so lieben Hinterwelt: Wahrheit, Abschluß, Ding, Sinn, Ziel, Grund – wie diese gesuchten Schätze anders hießen –: das war der alte Gott. War je einer ein Gottsucher, so warst du's; war je einer in sein Verderben verliebt, so warst du's. Sein Priester bist du gewesen, wie er sich keinen feineren wünschen kann, sein blinder, wütender, sich selbst zerfleischender Priester und törichter Goldgräber. O du – war deine Sehnsucht – Sehnsucht nach deinem mit Dummen-Jungen-Steinen verscheuchten Gott? Deine Bummelbahn – eine Gottsucherbummelbahn? – In der du alt und weißhaarig und einsam und Verächter geworden bist und glücklich verbummelt? O habe doch die Kraft und mache der Bummelbahn ein Ende! Noch einmal Frühling! Sommerkraft! Rote Blumen und blauer Himmel – –!

Und wenn nicht, so grüße deinen Feind und sei ihm dankbar für seine Feindschaft –: ein Feind, der die Macht hatte und ausnutzte, dein Leben zu verpfuschen, ist schon einer grußwürdigen Feindschaft und eines Dankes wert –, hat er mir mein Leben doch interessant gemacht, bin ich doch Bursch geblieben mein Leben lang – heißa! ein verbummelter Student!


Heulend fiel der Westwind her über das Schloß, knatternd warf er Ziegel und Schiefer auf den Hof und platschte sie auf das brechende Eis – und still lag Erich auf seinem Lager und lauschte dem Tauwindtoben. Wie raschelt und rauscht das Rohr, wie schnaubt der Wind, wie brausen die Kiefern, wie stöhnen die Wälder, wie schlägt und wütet der Regen gegen das Glas!

O blase sie fort, mache Bahn, freie Bahn, lieber Wind! Wie du stöhnst, wie du wollüstig stöhnst–! wer umschlingt dich, du Wilder?

Ja, Wind sein, Tauwind sein und über die Lande brausen! Nicht Mensch sein, nicht Seele, nicht Kriechen und Leid – ein tobendes, jauchzendes, stöhnendes Gefühl! Schnaubende Winde, rollende Erden, brausende Sterne – ist nicht die Welt ein tobender Sturm? Blase doch die Menschen fort – ach! nur Sturm sein, nur rollende Erden, nur brausende Sterne –!

In Sturmliedern schlief er ein. Fest lag das Tief über dem Nordkap, und die ganze Nacht durch brausten die Stürme an dem Keil entlang, den es in gewaltigen konzentrischen Bogen nach den Alpen zu schob – von Britannien bis zur russischen Grenze ein Regen und ein schwüler schwerer Sturm. –

Mir hat Sturm geträumt, Sturmglück geträumt diese Nacht. – Das wird ein gesegneter Tag! Wandern will ich. Ins Land der Stürme wandern. –

Dann rief er seinen Verwalter und tat ihm kund, er würde ein Jahr oder mehr auf Wanderschaft gehen. Und als der ihn verlassen hatte, suchte er in seinen Atlanten und Büchern das sturmreichste Land der Erde und den stürmereichsten Weg dorthin.

Und dann nach sturmreichen Jahren zurück in den Sommer, in rote Blumen und blaue Himmel – ! –

Die Rosse waren geschirrt und das Ränzel geschnürt, als Erich noch einmal auf den Turm stieg, um Abschied von seiner Sternwarte, seinen Teichen und Wäldern und Heiden zu nehmen.

Lebt wohl! ihr Zahlen und Zahlengespenste. Ihr ein Maß, oder gar eine Norm der Welt? O nur ein Mittel, mir sie denkbar zu machen. Denkbar? Nun ja, so quasi denkbar zu machen. Lebt wohl, ihr krummbeinigen, buckligen, dickbauchigen Runengespenste.

Und ihr Kreise und Kugeln, ihr Ringe und Schatten und Hörner? Schon nicht mehr nur Mittel, schon Bild und Abklatsch – – fängt das schon wieder an? Lebt wohl, lebt wohl! –

Dann trat er auf die Galerie, über die sich ein dunkler Wolkenkeil gerade in den Westen bohrte, über ihm breit und wulstig und sich im Osten in fliegende Wolkenfetzen auflösend – drei Keile, die sich zu einem gewaltigen ineinander schoben, regenschwer und prallgespannt; aber am runden Horizont standen in Nord und Süd weißgleißende Wolkengebirge, sonnenbeschienen und unbewegt – und vor ihnen und in dem schmalen Streifen blauen Himmels über ihnen jagten und kreisten in ruhelosem Getriebe weiße, blauliche Wolkenfetzen und vereinigten sich hinten im Osten zu einem übereinander kugelnden und strudelnden Wirrwarr mit den Ausläufern des dunklen dreifältigen Keils – aber den Kopf voraus und den Fuß weit hinten nach strichen gelassen und schnell Hagelschauer fern über die Höhen und Wälder. Da packte der Wind seine Reisemütze, wirbelte sie hoch und trug sie über die Dächer davon.

Hallo! Lieber Wind! –

Er lachte der Fliegenden nach, lachte, wie sie fern zur Erde fiel, über die Wiesen und Felder rollte und an den Hecken des Friedhofes liegen blieb. – Schier wagerecht bog dort der Wind die Thujabäume.

Heißa! die symbolische Reisemütze! Leb wohl, süße Loo! Wenn ich wiederkehr', wenn ich Wiederkehr' – –. Du, klingt dir kein Märchen im Ohr? Ach! ich will nicht den Reim. Rote Blumen und blaue Himmel –!

Dann wandte er sich, um hinabzusteigen; aber der Wind preßte ihn hart gegen die Pfeiler.

Du möchtest mich nachblasen die siebzig Fuß hinab – nun, das kommt, wann ich will, und das hat seine Zeit. Erst stirbt der Gott da hinter den Sternen und steigt der der Erde hoch, dann – –

Dann? Dann liebt der Erdengott seine Erde – – Lieben? Was ist denn da noch zu lieben? Zu lachen höchstens! Lächeln muß er, lachen muß er, muß traben wie ein stolzes dummes Tier –!

Werde ich nicht auch dann in die Welt gestoßen, ohne daß ich es wollte? Muß ich nicht auch dann mich gegen das Leben wehren? mit Lachen und Stolz mich wehren? Und dankbar sein für etwas, das ich nicht gewollt, das ich nachträglich gut gesagt, trotzdem, ja gerade weil es mich quält: weil ich mit einem Ja besser als mit einem Nein leben kann? Muß ich nicht Dankbarkeit, Freude, Interesse, Liebe lügen? Lügen, ich kann nicht anders! – Es ist ein Lügen, das Leben lieben, das Leben, von dem ich nur seine Lüge kenne; es verlachen, wenn ich nicht weiß, worüber ich lache; es erforschen, wo ich nicht weiß, was ich erforsche; mich an ihm freuen, da ich nicht weiß, worüber ich mich freue; es fortwerfen, wenn ich nicht weiß, was ich fortwerfe; es weiter wollen – wozu? wo ist der Sinn? wo ist der Zweck? wo ist der Grund? – Kein Wissen, kein Sinn, kein Zweck, kein Grund, kein Ziel, kein Entfliehn – verflucht!

Er schmetterte den Fuß gegen den Pfeiler, daß er knackte und zur Tiefe fuhr, und häuptlings flog er ihm nach.

Am Abend hatte man seine Leiche aus dem Schlamm herausgeholt, mit ihm den abgebrochenen Pfeiler – den trugen sie zurück auf die Galerie. – Weswegen? Sie wußten es nicht.

Ende


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