Johann Heinrich Pestalozzi
Wie Gertrud ihre Kinder lehrt
Johann Heinrich Pestalozzi

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Meßkunst

Sie setzt ein ABC der Anschauung voraus; d. h. sie setzt eine Kunst voraus, die Regeln der Ausmessungen durch die genaue Abteilung aller Ungleichheiten, die in der Anschauung zum Vorschein kommen, zu vereinfachen und zu bestimmen.

Ich will dich, lieber Geßner, wieder auf den empirischen Gang, der mich zu den Ansichten dieses Gegenstandes hingeleitet, aufmerksam machen und zu diesem Endzweck einen Auszug aus einer Stelle meines Rapports beilegen. »Den Grundsatz angenommen«, sagte ich in demselben, »die Anschauung ist das Fundament aller Kenntnisse, folgt unwidersprechlich: die Richtigkeit der Anschauung ist das eigentliche Fundament des richtigsten Urteils.

Offenbar aber ist in Rücksicht auf Kunstbildung die vollendete Richtigkeit der Anschauung eine Folge der Ausmessung des zu beurteilenden oder nachzuahmenden Gegenstandes oder einer so weit gebildeten Kraft des Verhältnisgefühls, welche die Ausmessung der Gegenstände überflüssig macht. Also reihet sich die Fertigkeit, richtig auszumessen, in der Kunstbildung unsers Geschlechts immediat an das Bedürfnis der Anschauung. Zeichnen ist eine linearische Bestimmung der Form, deren Umfang und Inhalt durch die vollendete Ausmessungskraft richtig und genau bestimmt wurden.

Der Grundsatz, daß Übung und Fertigkeit, alles auszumessen, der Übung im Zeichnen vorausgehen oder wenigstens gleichen Schritt halten müsse, ist ebenso offenbar als unausgeübt. Aber der Gang unserer Kunstbildung ist: anfangen mit unrichtigem Anschauen und krummem Bauen, dann niederreißen und noch zehnmal krumm bauen, bis endlich und spät das Gefühl der Verhältnisse zur Reifung gelangt; dann kommen wir endlich auch an das, womit wir anfangen sollten, ans Ausmessen. Das ist unser Kunstgang, und doch sind wir so viele tausend Jahre älter als die Ägypter und Hetrusker, deren Zeichnungen alle auf vollendeter Ausmessungskraft ruheten oder im Grunde nichts anderes als einfache Darstellungen solcher Ausmessungen waren.

Und nun fragt es sich, durch was für Mittel ist das Kind zu diesem Fundamente aller Kunst, zur richtigen Ausmessung aller Gegenstände, die ihm vor die Augen kommen, zu bilden? Offenbar durch eine Reihenfolge von das Ganze aller möglichen Anschauungen umfassenden und nach einfachen, sichern und bestimmten Regeln organisierten Ausmessungsabteilungen des Vierecks.Anmerkung der neuen Ausgabe. Diese Stelle ist wie hundert andere ein Ausdruck der unreifen, ungestalteten Ansicht der ersten, empirischen Nachforschungen des in seinem Umfange damals nur dunkel geahnten Begriffs der Elementarbildung und seiner wesentlichen Mittel und gegenwärtig nur insoweit noch interessant, als es den ersten empirischen Gang, den dieser Begriff in mir und in meinen Mitarbeitern damals genommen, in der ganzen Wahrheit seiner Beschränkung ins Licht setzt.

P.

Es haben zwar die jungen Künstler aus Mangel solcher Ausmessungselemente sich durch lange Übung in ihrer Kunst Mittel erworben, durch die sie zu einer mehr oder minder sichern Fertigkeit gelangt sind, sich jeden Gegenstand so vor Augen zu stellen und nachzeichnen zu können, wie er wirklich in der Natur selber ist; und es ist unwidersprechlich, viele von ihnen brachten es durch die Mühseligkeit langdaurender Anstrengungen auch für die verwirrtesten Anschauungen zu einem soweit gebildeten Verhältnisgefühl, das ihnen die Ausmessungen der Gegenstände überflüssig machte; aber fast soviel ihrer auch waren, so verschieden waren auch ihre Mittel. Keiner hatte für die seinen eine Benennung, weil keiner sich derselben bestimmt bewußt war; daher konnte er auch diese Mittel seinem Schüler nicht gehörig mitteilen. Dieser war also in der nämlichen Lage wie sein Lehrer und mußte sich mit der äußersten Anstrengung und durch lange Übung auch – aber wieder durch eigene Mittel oder vielmehr ohne Mittel – das Resultat derselben, das richtige Verhältnisgefühl erwerben. Und so mußte die Kunst in der Hand der wenigen Glücklichen bleiben, die Zeit und Muße hatten, sich auf einem solchen Umwege zu diesem Gefühl zu erheben; und man konnte sie desnahen auch niemals als eine allgemeine Menschensache und die Ansprache an ihre Bildung niemals als ein allgemeines Menschenrecht ansehen, und doch ist sie das; wenigstens kann das der nicht widersprechen, der zugibt, daß die Ansprache, Lesen und Schreiben lernen zu können, ein Recht eines jeden in einem kultivierten Staate lebenden Menschen sei, da offenbar die Neigung zum Zeichnen und die Fertigkeit zu messen sich bei dem Kinde natürlich und frei entwickelt, hingegen die Mühseligkeit, durch welche es zum Lesen und Schreiben gebracht werden muß, mit großer Kunst oder mit harter Gewalt eingelenkt werden müssen, wenn sie ihm nicht mehr schaden sollen, als ihm das Lesen je wert werden kann. Indessen ist das Zeichnen, wenn es dem Zwecke des Unterrichts, deutliche Begriffe zu befördern, Hand bieten soll, wesentlich an das Ausmessen der Formen gebunden. Das Kind, dem man einen Gegenstand zum Zeichnen vorlegt, ehe es sich die Proportion desselben in seiner ganzen Form vorstellen und sich über denselben ausdrücken kann, kommt nie dahin, daß diese Kunst, wie sie sein soll, ein wirkliches Mittel, von dunklen Anschauungen zu deutlichen Begriffen zu gelangen, im Ganzen seiner Bildung und harmonisch mit dem großen Zwecke derselben für es den wirklichen Realwert habe, den es für es haben soll und haben kann.

Um also die Zeichnungskunst auf dieses Fundament zu gründen, muß man sie der Ausmessungskunst unterwerfen und die Abteilungen in Winkel und Bögen, die aus der Urform des Vierecks herauskommen, so wie die geradlinigen Abteilungen des letztern zu bestimmten Ausmessungsformen zu organisieren trachten. Das ist geschehen, und ich glaube, eine Reihe solcher Ausmessungsformen organisiert zu haben, deren Gebrauch dem Kind die Erlernung aller Ausmessungen so sehr erleichtert und die Proportion aller Formen ihm so verständlich macht, als das ABC der Töne ihm die Erlernung der Sprache erleichtert.

Dieses ABC der AnschauungIch muß hier bemerken, daß das ABC der Anschauung nur als das wesentliche und einzig wahre Unterrichtsmittel für die richtige Beurteilung der Formen aller Dinge vorkommt. Indessen ist dieses Mittel bis jetzt ganz vernachlässigt und bis zur vollkommenen Unkunde desselben aus den Augen gesetzt worden. Für Zahl- und Sprachkenntnis hingegen hatte man hundertfältige solcher Mittel. Indessen ist der Mangel der Unterrichtsmittel über die Form nicht bloß als eine einfache Lücke in der Bildung der menschlichen Erkenntnisse anzusehen, sondern er erscheint als die Lücke des eigentlichen Fundaments aller Erkenntnisse. Er erscheint als die Lücke der Erkenntnisse in einem Punkt, dem die Zahlen- und Sprachkenntnisse wesentlich untergeordnet werden müssen. Mein ABC der Anschauung soll diesem wesentlichen Mangel des Unterrichts abhelfen und ihm die Basis sichern, auf welche die übrigen Unterrichtsmittel alle gegründet werden müssen. Ich bitte die Männer Deutschlands, die sich hierüber zu urteilen befugt fühlen, diesen Gesichtspunkt als das Fundament meiner Methode anzusehen, auf dessen Richtigkeit oder Unrichtigkeit der Wert oder Unwert aller meiner Versuche beruht.

P.

aber ist eine gleichförmige Abteilung des gleichseitigen Vierecks zu bestimmten Ausmessungsformen und erfordert wesentlich eine genaue Kenntnis des Ursprungs derselben, der geraden Linie, in ihrer liegenden und stehenden Richtung.

Die Abteilungen des Vierecks durch die letzten erzeugen dann sichere Bestimmungs- und Ausmessungsformen aller Winkel sowie des Runds und aller Bögen, dessen Ganzes ich das ABC der Anschauung heiße.

Dieses wird dem Kinde auf folgende Weise beigebracht:

Man legt ihm die Beschaffenheit der geraden Linie, insofern sie unverbunden und für sich selbst besteht, in ihren vielseitigen Lagen nach verschiedenen willkürlichen Richtungen vor Augen und bringt ihm ihre vielseitigen Ansichten ohne Rücksicht auf ihre weiteren Anwendungszwecke zum klaren Bewußtsein; dann fängt man an, die geraden Linien als horizontal, perpendikular und schräg, die schrägen zuerst als steigend und fallend, dann als rechts und links steigend und rechts und links fallend zu benennen, dann gibt man ihnen zu den verschiedenen Ansichten der Parallelen die Namen derselben als Horizontal-, Perpendikular- und schräge Parallellinien; dann bestimmt man ihnen die Namen der Hauptwinkel, die aus der Vereinigung dieser ihnen bewußten Linien entstanden, dadurch, daß man sie als rechte, spitzige und stumpfe Winkel benennt. Ebenso macht man sie die Urform aller Ausmessungsformen, das gleichseitige Viereck, das durch Vereinigung zweier Winkel entstanden, und seine bestimmten Abteilungen in Halbe, Viertel und Sechstel usw.; dann das Rund und seine Abweichungen in ihre sich länglich verengenden, verschiedenen Formen und ihrer Teile kennen und benennen.

Alle diese Bestimmungen werden dem Kinde bloß als Folgen seines Augenmaßes beigebracht, und die Benennungen der Ausmessungsformen sind in diesem Kurs bloß gleichzeitiges Viereck, Horizontalviereck und Perpendikularviereck (oder Rechteck), die gebogene Linie als: rund, halbrund, viertelrund, erstes Oval, halbes Oval, Viertelsoval, zweites, drittes, viertes, fünftes Oval usw., dann muß es zum Gebrauch dieser Formen als Ausmessungsmittel geführt werden und die Natur der Verhältnisse kennenlernen, aus welchen sie erzeugt werden. Das erste Mittel, zu diesem Zweck zu gelangen, ist:

  1. Bemühung, das Kind die Verhältnisse dieser Ausmessungsformen kennen und benennen zu machen.
  2. Es dahin zu bringen, sie selbständig anwenden und benutzen zu können.

Das Kind wird zu diesem Zwecke schon im Buch für Mütter vorbereitet, und es werden ihm vielseitig Gegenstände gezeigt, die bald viereckig, bald rund, bald oval, bald breit, bald lang, bald schmal sind. Bald nachher werden ihm die Abteilungen des ABC der Anschauung selber in zerschnittenen Karten als Viertel-, Halbviertel- und Sechstelviereck usw. und dann wieder als Rund, Halb- und Viertelrund, Oval, Halb- und Vierteloval vor Augen gelegt und dadurch schon zum voraus ein dunkles Bewußtsein der klaren Begriffe erzeugt, die durch das Erlernen der Kunstansicht und der Anwendung dieser Formen nachher in ihm entwickelt werden müssen; auch zu diesem letztern werden sie schon im Buche für Mütter vorbereitet, in welchem einerseits die Anfänge einer bestimmten Sprache über diese Formen, ebenso die Anfänge des Zählens, welche die Ausmessung voraussetzt, erteilt werden.

Sie werden zu diesem Zwecke durch das ABC der Anschauung selber angeführt, indem ihnen die im Buch der Mütter schon zum dunklen Bewußtsein gebrachten Mittel dieser Kunst, Sprache und Zahl, in diesem ABC zu dem bestimmten Zweck der Ausmessung klar gemacht und sie durch dasselbe zu einer sichern Kraft erhoben werden, sich über Zahl und Maß in jeder Form bestimmt ausdrücken zu können.

  1. Das dritte Mittel, zu diesem Zwecke zu gelangen, ist das Nachzeichnen dieser Form selber, durch welche die Kinder in Verbindung mit den zwei andern Mitteln sich allmählich nicht nur zu deutlichen Begriffen über jede Form, sondern auch zur bestimmten Kraft gebracht werden, richtig nach jeder Form zu arbeiten. Um zum ersten Zweck zu gelangen, läßt man sie also die Verhältnisse der Formen, die ihnen im ersten Kurs als Horizontal- und Perpendikularvierecke bekannt sind, im zweiten durch Horizontalviereck 2, ist zweimal so lang als hoch, Perpendikularviereck 2, ist zweimal so hoch als breit usw. durch alle seine Abteilungen benennen; auch müssen hier wegen der verschiedenen Richtung der schrägen Linien mehrere Vierecke als Horizontalviereck 11/2mal, Perpendikularviereck 21/3, 31/4, 11/6 usw. zur Benennung vor Augen gebracht werden. Nach diesem Gesichtspunkte werden dann die verschiedenen Richtungen der schrägen Linien oder spitzigen und stumpfen Winkel sowie die verschiedenen Abteilungen des Runds und der aus den Abteilungen des Vierecks entspringenden Ovalen und seiner Abteilungen bestimmt.

Durch die Anerkennung solcher bestimmten Formen erhebt dann die also entwickelte Ausmessungskraft das schweifende Anschauungsvermögen meiner Natur zu einer bestimmten Regeln unterworfenen Kunstkraft, woraus denn die richtige Beurteilungskraft der Verhältnisse aller Formen entspringt, die ich Anschauungskunst heiße. Dies ist eine neue Kunst, die den alten gewohnten und bekannten Kunstansichten unserer Kultur als ihr allgemeines und wesentliches Fundament vorhergehen sollte. Ein jedes Kind kommt durch dieselbe auf die einfachste Art dahin, jeden Gegenstand in der Natur nach seinem äußern Verhältnis und nach demjenigen seiner Beziehungen auf andere richtig beurteilen und sich über denselben bestimmt ausdrücken zu können. Es kommt durch diese Kunstführung dahin, daß, wenn es irgendeine Figur ansieht, es nicht nur das Verhältnis der Höhe gegen die Breite derselben, sondern auch das Verhältnis einer jeden einzelnen Abweichung seiner Form von dem gleichseitigen Viereck in Schiefe und Bögen genau bestimmen und mit dem Namen benennen kann, durch welchen diese Abweichung in unserm ABC der Anschauung bezeichnet wird. Die Mittel, zu dieser Kunstkraft zu gelangen, liegen in der Ausmessungskunst selber und werden denn ferner durch die Zeichnungskunst und vorzüglich durch die Linearzeichnungskunst in dem Kinde noch mehr entwickelt und auf den Punkt gebracht, daß die bestimmten Ausmessungsformen der Gegenstände in ihm zu einer Geläufigkeit und einer Art Takt erhoben werden, daß es sich selbige nach den vollendeten Anfangsübungen, sogar in den verwickeltsten Gegenständen, nicht mehr als wirkliches Ausmessungsmittel vor Augen stellen muß, sondern sie sich dann auch ohne Hilfe der eigentlichen Ausmessung nach allen Verhältnissen ihrer Teile untereinander richtig vorstellen und sich darüber bestimmt ausdrücken kann.

Es ist unaussprechlich, zu welchen Resultaten diese entwickelte Kraft jedes, auch das schwächere Kind emporhebt. Ich lasse mir hier nicht sagen, das ist ein Traum. Ich habe Kinder nach diesen Grundsätzen geführt, und meine Theorie ist in mir selbst nichts anders als ein Resultat meiner hierüber entscheidenden Erfahrung. Man komme und sehe. Meine Kinder sind zwar noch im Anfange dieser Führung, aber diese Anfänge entscheiden soweit, daß es jetzt wirklich eine eigene Menschengattung braucht, um neben meinen Kindern zu stehen, um nicht schnell überzeugt zu werden; und dieses ist nichts weniger als außerordentlich.


Zeichnungskunst

Ist eine Fertigkeit, sich den Umriß und die in demselben enthaltenen Merkmale eines jeden Gegenstandes durch die Anschauung des Gegenstandes selber, ähnliche Linien vorstellen und sie getreu nachahmen zu können.

Diese Kunst wird durch die neue Methode ohne alles Maß erleichtert, indem sie jetzt in allen ihren Teilen bloß als eine leichte Anwendung der Formen erscheint, die dem Kind nicht nur zur Anschauung gebracht, sondern durch die Übung in der Nachahmung in ihm zu wirklichen Ausmessungsfertigkeiten entwickelt worden sind.

Dieses geschieht also: Sobald das Kind die Horizontallinie, mit welcher das ABC der Anschauung anfängt, richtig und fertig zeichnet, so sucht man ihm aus dem ganzen Chaos aller Anschauungen Figuren auf, deren Umriß nichts anders ist als die Anwendung der ihm geläufigen Horizontallinie, oder wenigstens nur eine unmerkliche Abweichung von derselben fodert.

So schreitet man zu der Perpendikularlinie, dann zum geradlinigen Winkel usw.; und sowie das Kind im leichten Anwenden dieser Formen stärker wird, so weicht man allmählich in den Anwendungsfiguren derselben von ihnen ab. Die Folgen dieser mit dem Wesen der physisch-mechanischen Gesetze übereinstimmenden Maßregeln sind auf die Zeichnungskunst nicht kleiner als diejenigen des Anschauungs-ABCs auf die Ausmessungskraft der Kinder. Indem sie bei dieser Führung jede, auch die ersten Anfangszeichnungen, zur Vollkommenheit bringen, ehe sie weiterschreiten, so entwickelt sich bei ihnen schon bei den ersten Schritten dieser Kunst ein Bewußtsein der Folgen ihrer vollendeten Kraft und mit diesem Bewußtsein ein Streben nach Vollkommenheit und ein Ausharren zur Vollendung, die das Wirrwarr der Torheit und der Unordnung unsrer unpsychologischen Menschen und Kunstbildungsmittel nie erzielt und nie zu erzielen vermag. Das Fundament der Vorschritte solcher in dieser Rücksicht besser geführten Kinder ist nicht bloß in ihrer Hand, es ist in den innersten Kräften der Menschennatur gegründet, und die Anwendungsbücher der Ausmessungsformen geben dann die Reihenfolge der Mittel an die Hand, durch welche dieses Nachstreben mit psychologischer Kunst und inner den Schranken der physisch-mechanischen Gesetze benutzt, die Kinder stufenweise auf den Punkt hebt, den wir schon eben berührt, daß nämlich das Weitere im Auge habender Ausmessungslinien ihnen allmählich ganz überflüssig wird und von den Führungsmitteln der Kunst ihnen nichts übrig bleibt als die Kunst selber.


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