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Sechsundzwanzigstes Kapitel.

Geliebt von vielen, um auch sie zu lieben,
Darfst du die Luft der Welt noch mehr genießen;
Mir ist auf dieser Erde nichts geblieben.
Als mich in Gram und Schande zu verschließen.

Don Juan.

Ich schenkte der Vorstellung wenig Aufmerksamkeit, denn in dem Augenblicke, als ich in das Haus trat, fielen meine Augen auf einen Gegenstand, von dem ich sie unmöglich wieder abwenden konnte.

»Sie ist's,« sagte ich, »aber es kann nicht sein; und doch warum sollte es nicht?« In einer der Logen saß eine junge Dame, welche höchst geschmackvoll gekleidet war und die vereinigte Aufmerksamkeit einer Menge Franzosen zu beschäftigen schien, die mit einander wetteiferten, ein Lächeln von ihr zu erhaschen.

»Entweder ist dies Eugenie,« dachte ich, »oder ich bin auf den Trümmern von St. Jago eingeschlafen und träume von ihr. Dies ist Eugenie, oder ich bin nicht Frank. Ist sie's selbst, oder ist's ihr Geist?« Noch fehlte mir die moralische Ueberzeugung von ihrer Identität, um zu ihr zu gehen und sie anzureden. Und wäre ich auch meiner Sache gewiß gewesen, so mußte, genau betrachtet, die Lage, in der wir uns befanden, einen solchen Schritt als höchst unangemessen verdammen.

»Wenn es Eugenie ist,« dachte ich wieder, »so hat sie sich sowohl in ihrem Benehmen als in ihrem Aeußern zu ihrem Vortheile verändert. Sie hat ein embonpoint und ein air de bonne societé gewonnen, welche sie bei unserer Trennung noch nicht gehabt hat.

Je aufmerksamer ich sie betrachtete, desto mehr fand ich meine Vermuthung bestätigt. Die unveränderliche Richtung meiner Augen zog die Aufmerksamkeit eines französischen Offiziers auf sich, welcher neben mir saß.

»C'est une jolie femme, n'estce pas, Monsieur!«

»Vraiment.« erwiederte ich. »Ist Ihnen ihr Name bekannt?«

»Elle s'appelle Madame de Rosenberg.«

»Dann bin ich im Irrthum,« sagte ich zu mir selbst. »Ist sie vermählt, Sir?«

»Pardonnez-moi, elle est veuve, mais elle a un petit garçon de cinq ans, beau comme un ange.»

»Sie ist's,« dachte ich, wieder auflebend. »Ist sie Französin?«

»Du tout, Monsieur, elle est une de vos campatriotes; c'est un fort joli exemplaire.«

Als mir mein gefälliger Nachbar noch ferner mittheilte, sie sei erst seit drei Monaten in Bordeaux und habe eine sehr gute Verbindung ausgeschlagen, überzeugte ich mich vollkommen, daß Madame de Rosenberg keine andere Person sein konnte, als Eugenie. Allein jeder Versuch, einen Blick von ihr zu erhaschen, schlug fehl, und mir blieb keine andere Hoffnung, als ihrem Wagen zu folgen.

Ich wartete mit der Ungeduld eines begeisterten Jägers, der seine Hunde anschlagen hört, auf das Ende des Stückes. Endlich schwieg das höllische Geschrei der Vokalisten, nachdem ich ihnen alle Wachskerzen des ganzen Hauses in den Hals gewünscht hatte, um ihnen die Kehlen zu verbrennen. Einer von den Herren in der Loge legte ihr mit der sorgfältigsten Aufmerksamkeit den Shawl um die Schultern, während die Umstehenden bereit schienen, ihn aus Neid in Stücke zu reißen. Mit Riesenschritten lief ich zur Thüre, und sah sie gerade noch in den Wagen steigen, der in rascher Eile davon rollte. Ich rannte ihm nach, sprang auf den hinteren Fußtritt und faßte neben dem Bedienten Posto. »Descendez donc, Monsieur,« sagte der Mensch.

»Lieber will ich verdammt sein,« erwiederte ich.

»Comment donc?« fragte der Bediente.

»Tais-toi, bête, ou je te brulerai la cervelle.«

»Vous f– –e,« erwiederte der Andere, der sich sehr wacker benahm und augenblicklich Anstalt machte, mich vi et armis aus meiner Stellung zu treiben; allein ich gab ihm einen Magenstoß auf den fünften Knopf, der ihn auf einige Minuten hors de combat setzen mußte, nach deren Verfluß ich bei der Geschwindigkeit, womit der Wagen dahinrollte, meinen Zweck erreicht haben konnte. Der Bursche verlor den Athem – konnte sich weder halten, noch ein Wort vorbringen, baumelte über Bord und lag mitten in der Straße.

Da er auf trockenen Grund fiel und kein englischer Matrose war, sprang ich ihm nicht nach, sondern überließ ihn seiner eigenen Gewandtheit, und im Augenblicke sahen wir nichts mehr von ihm, denn wir fuhren unsere zehen Knoten, wahrend er von Windstille befallen ohne Athem dalag. Dies war eine der glücklichsten Usurpationen, welche die neuere Geschichte kennt; allein wenn sie auch ihre Parallelen hat, so kann ich mich jetzt nicht aufhalten, um sie mit meiner Thorheit und Uebereilung zu vergleichen. Es ist genug, daß ich meines Postens hinter dem Wagen so gewiß war, als Buonaparte nach der Schlacht von Eylau der französischen Thrones.

Wir hielten in einem geräumigen Hofe vor einer weiten porte cochère, die mit Lampen erleuchtet war und den Eingang zu einem sehr großen Haus bildete; sie wurde geöffnet und wir fuhren hinein. Der Wagen stand still. Im Augenblicke war ich unten, öffnete den Schlag und ließ die Tritte herab. Die Dame stieg aus, legte ihre Hand auf meinen Arm, ohne zu bemerken, daß sie ihren Bedienten gewechselt hatte, und schwebte leichten Schrittes die Treppe hinauf. Ich folgte ihr in einen schönen Salon, wo ein anderer Livreebedienter Lichter auf den Tisch gestellt hatte. Sie wandte sich um, wurde mich gewahr, und fiel ohnmächtig in meine Arme.

Es war Eugenie, und mit aller Ehrfurcht, die ich meiner geliebten Eugenie schuldig war, raubte ich ihr tausend Küsse, während sie im Zustande der Erstarrung in einem Lehnsessel saß, zu welchem ich sie geführt hatte. Erst nach Verfluß von etlichen Minuten öffnete sie die Augen. Der Bediente, welcher die Lichter gebracht hatte, ging sehr angemessener Weise nicht aus dem Zimmer, war aber höchst ehrerbietig in seinem Benehmen, indem er ganz richtig voraussetzte, daß ich ein Recht zu meinem Benehmen haben mußte.

»Mein geliebtester Frank,« sagte Eugenie, »welch' ein unerwartetes Zusammentreffen! Im Namen des Schicksals, was führte dich hieher?«

»Dies ist eine zu lange Geschichte für einen so kostbaren Augenblick, Eugenie,« erwiederte ich, »ich könnte dieselbe Frage an dich stellen, aber es ist bereits 1 Uhr Morgens und zu spät zu einem Verhör; doch Eine Frage muß ich thun – bist du Mutter?«

»Ja,« erwiederte Eugenie, »Mutter des lieblichsten Knaben, der je die Augen eines Vaters entzückte; er ist gesund und stark, aber im Augenblicke liegt er in tiefem Schlafe – komm morgen früh um zehn Uhr, dann kannst du ihn sehen.«

»Morgen,« fragte ich überrascht, »morgen, Eugenie? Warum soll ich dein Haus verlassen?«

»Auch das sollst du morgen erfahren,« erwiederte sie, »aber jetzt sollst du thun, um was ich dich bitte. Morgen bin ich für Niemand zu Hause, als für dich.«

Ich kannte Eugenie und wußte, daß es genug war, wenn sie entschieden hatte. Vorstellungen waren fruchtlos. Ich küßte sie, wünschte ihr eine gute Nacht und kehrte in meinen Gasthof zurück. Welche Stürme tobten in meiner Brust! Gleich einem Schiff in der Sturzsee war ich zwischen Emilie und Eugenie hin und her geworfen. Eugenie hatte noch nie so lieblich geblüht; die angeborenen Reize ihrer Person waren durch Anmuth und Bildung erhöht, und verbreiteten einen Glanz über sie, der es Emilien nicht viel besser machte, als ich es dem Bedienten gemacht hatte. Ich schloß die ganze Nacht kein Auge – kleidete mich in aller Frühe an, schlenderte umher, betrachtete Chateau Trompette und die römischen Ruinen – gab die Hoffnung auf, daß es jemals zehn Uhr schlagen würde, und als es endlich doch schlug, klopfte ich bei dem ersten Hammerstreich an Eugeniens Thüre. Der Mensch, welcher mir öffnete, war derselbe, dem ich am Abend vorher so übel mitgespielt hatte. Im Augenblicke, wo er mich sah, nahm er eine Stellung an, die zugleich offensiv und defensiv, remonstrativ und vindicativ war und die Angelegenheit der vergangenen Nacht erörtern zu müssen glaubte.

»Ah, ah! vous voilà donc! Ce n'était pas bien fait, Monsieur.«

»Oui,« erwiederte ich, »très-nettement fait, et voilà encore.« Damit ließ ich ihm einen Napoleon in die Hand gleiten.

»Ça s'arrange trés joliment, Monsieur,« versetzte der Bediente, den Mund bis an beide Ohren verziehend, und sich bis zur Erde verbeugend. »C'est Madame, que vous voulez donc?«

»Oui,« erwiederte ich.

Er führte mich die Treppe hinauf und öffnete die Thüre eines Frühftückszimmers – »Tenez, Madame, voici le Monsieur, qui m'a renversé hier au soir.«

Eugenie saß auf einem Sopha und hatte ihren Knaben neben sich. Es war das liebenswürdigste Kind, das ich je gesehen hatte. Er hatte ein Gesicht, wie man es häufig in Schilderungen, aber selten im Leben findet; es war von schwarzen Ringellocken umschattet; Mund, Augen und Gesichtsfarbe hatten sehr viel von der Mutter, aber wie mir meine Eitelkeit zuflüsterte, weit mehr von mir. Ich setzte mich auf das Sopha, nahm den Knaben auf meine Kniee und faßte die Hand der neben mir sitzenden Eugenie, während sie mir die Ereignisse ihres Lebens erzählte, die seit unserer Trennung vorgefallen waren.

»Wenige Tage nach deiner Abfahrt zur Expedition nach Vließingen,« begann sie, »las ich in den öffentlichen Blättern, daß, wenn sich die nächsten Verwandten meiner Mutter bei – – in London melden wollten, sie etwas sehr Vorteilhaftes hören würden. Ich schrieb an den Agenten und erfuhr, nachdem ich meine Identität nachgewiesen hatte, daß die beiden Schwestern meiner Mutter, denen, wie du dich erinnern wirst, nach dem letzten Willen ihres Verwandten gleiche Summen mit ihr zugefallen, im ehelosen Stande verblieben seien, daß vor vier Jahren die eine derselben das Zeitliche gesegnet und der Andern ihr gesammtes Vermögen hinterlassen habe, die denn vor zwei Monaten ebenfalls gestorben sei und Alles meiner Mutter oder deren nächsten Erben, oder in Ermanglung eines solchen einem entfernten Verwandten vermacht habe. Dadurch kam ich in den Besitz von zehntausend Pfund nebst Zinsen, und vernahm außerdem, daß noch ein Großoheim von mir am Leben sei, der, weil er keine Erben habe, nichts sehnlicher wünsche, als meine Mutter oder deren Erben aufzufinden. Deßhalb erging eine Einladung an mich, meine Wohnung bei ihm aufzuschlagen.

»Zu dieser Zeit waren die Folgen meines Vergehens nur zu deutlich sichtbar und rechtfertigten meines Erachtens eine Täuschung. Ich legte Wittwentrauer an und gab vor, mein Gemahl sei ein junger Offizier gewesen, den das verheerende Walcherenfieber weggerafft habe, unsere Vermählung sei heimlich geschlossen worden und keinem seiner Freunde bekannt. Mit dieser Tracht und Erzählung erschien ich vor dem Agenten und er schenkte mir Glauben. Dieses Mährchen wurde meinem Großoheim vorgetragen und hatte den gleichen Erfolg. Mit väterlicher Liebe ward ich in seinem Hause aufgenommen und in demselben Hause gab ich dem theuren Knaben, welchen du in deinen Armen hältst, das Dasein. – Deinem geliebten Kinde – mein Frank – dem einzigen, das ich je gebären werde. Ja, mein lieber Eugen,« fuhr sie fort, und preßte ihre rothen Lippen auf den breiten weißen Nacken des Kindes, »du sollst meine einzige Sorge, mein Trost, meine Beruhigung und meine Freude sein. Der Himmel schickte in der Fülle seiner Barmherzigkeit der unglücklichen Mutter in der Doppelqual der Schuld und Trennung von Allem, was sie einst liebte, den Cherub zum Tröste; und durch meine Rückkehr zu seinen beleidigten und entweihten Gesetzen soll ihm vergolten werden. Ich fühlte, daß mir meine Sünde vergeben ist; denn mit bitteren Zähren habe ich Tag und Nacht um Vergebung gefleht und der Himmel hat mein Gebet erhört. ›Gehe hin und sündige Hinfort nicht mehr,‹ ward zu mir gesagt, und unter dieser Bedingung habe ich Vergebung erhalten.

»Du wirst mich ohne Zweifel fragen, warum ich dich nicht von diesem Ereignisse in Kenntniß setzen ließ und mich so sorgfältig vor dir verbarg? Ich kannte die Heftigkeit deines Charakters, darauf stützten sich meine Gründe. Von einem Manne, welcher dem Tode trotzen und alle Folgen der Desertion von einem zu Spiethead liegenden Schiffe herausfordern konnte, ließ sich nicht wohl erwarten, daß er den Eingebungen der Klugheit Gehör schenken würde, wenn seine Geliebte für ihn zu finden war. Und nachdem ich mich einmal für eine Wittwe ausgegeben hatte, beschloß ich auch um meiner, um deiner und um dieses theuren Kindes willen – des einzigen Tropfens, der meinen bittern Leidenskelch versüßte – meinen Charakter zu behaupten. Hättest du durch irgend ein Mittel meinen Aufenthaltsort erfahren, so war der Friede im Hause meines Oheims und die Zukunft meines Kindes für immer vernichtet.

»Jetzt sage mir, Frank, habe ich, oder habe ich nicht wie eine römische Mutter gehandelt? Mein Großoheim hatte mir seine Absicht mitgetheilt, mich zur Erbin seines Vermögens einzusetzen; um seiner, um deiner und um meines Kindes willen wich ich keinen Schritt vom Pfade der Tugend, und Gott wird mir in seiner unendlichen Barmherzigkeit die Gnade schenken, daß ich auch ferner nie wieder davon weiche. Zuerst beschloß ich, dich nicht eher zu sehen, als bis ich selbstständiger geworden wäre; und nachdem ich durch den Tod meines verehrten Verwandten nicht nur von jedem Zwange in Bezug auf seine Gefühle befreit, sondern auch in meinen Verhältnissen unabhängiger geworden war, wirst du es vielleicht nicht befremdend finden, daß ich dich nicht sogleich von der Veränderung meiner Lage in Kenntniß setzte, um uns den Genuß eines ungehinderten Umgangs zu verschaffen. Aber Zeit und Nachdenken, sowie der Verkehr mit meinem Oheim und seinen auserlesenen Freunden, zugleich auch die Sorge für mein Kind und das Lesen trefflicher Bücher hatte eine große Veränderung in meiner Denkungsart hervorgebracht. Nachdem ich das Vergnügen des Umganges mit tugendhaften Frauen gekostet hatte, gelobte ich dem Himmel, daß hinfort keine meiner Handlungen mehr seinem heiligen Willen widersprechen sollte. Die Vergangenheit konnte nicht mehr zurückgerufen werden; aber die Zukunft war mein.

»Nachdem ich mich durch vieles und angelegentliches Lesen vorbereitet hatte, ging ich zum heiligen Abendmahl; und da ich nun meine Gelübde vor dem Altare abgelegt habe, werden sie mit Gottes Hülfe unverbrüchlich sein. Dramatische Schriften, die verderbliche Nahrung meiner Jugend und das Gift meines glühenden Geistes, hatte ich schon lange bei Seite gelegt; und ich war entschlossen, dich nicht eher wieder zu sehen, als bis deine Verlobung mit Miß Somerville gefeiert sein würde. Erschrick nicht! Auf dem einfachsten und leichtesten Wege bin ich von allen deinen Handlungen, deinen Gefahren, der wiederholten Rettung deines Lebens, den unerschrockenen Thaten deines Heldenmuths und deiner Selbstaufopferung für Andere in Kenntniß gesetzt worden.

»Soll ich nun, sprach ich zu mir selber, die Aussichten des Mannes meiner Liebe – des Vaters meines Kindes zertrümmern? Soll ich die Hoffnungen und das Glück des Freundes und seiner Familie, soll ich den Lohn der Tugend deiner Braut opfern, um den elenden Ehrgeiz zu befriedigen, das Weib desjenigen zu werden, der mich einst sein Liebchen nannte? Ich hoffe, du wirst hierin eine Spur von Selbstverleugnung bemerken. Manche, manche Ströme bitterer Thränen der Reue und des Grames habe ich über meine Vergangenheit vergossen, und ich hege das Vertrauen, daß mir, was ich gelitten habe und noch leiden soll, vor dem Throne der Gnade zur Sühne angerechnet werde. Ich gestehe es, daß ich mich einst nach der seligen Zeit sehnte, wo ich mich dir nicht als vermögenslose Braut zur Gattin anbieten könnte; aber ein brennender, unvertilgbarer Gedanke, der mich dem Wahnsinne nahe brachte, schreckte mich von der Verbindung zurück. In der Gesellschaft, zu welcher du berechtigt warst, konnte ich nicht erscheinen. Ich fühlte, daß ich dich liebte, Frank, daß ich dich zu sehr liebte, um dich zu betrügen. Das Weib, welches so wenig Achtung vor sich selbst gehabt hatte, konnte unmöglich die Gattin Frank Mildmay's werden. Wie konnte ich überdieß die Ungerechtigkeit gegen mein theures Kind begehen, ihm Brüder und Schwestern zu geben, die den Vorzug der rechtmäßigen Geburt vor ihm hätten? Ich empfand, daß unsere Verbindung, solltest du auch trotz meinen Zweifeln damit einverstanden sein, unmöglich eine segensreiche werden konnte; und als ich durch meine Korrespondenten erfuhr, daß du auf dem Punkte stündest, dich mit Miß Somerville zu vermählen, fühlte ich, daß dieß das Beste wäre, und daß ich kein Recht hätte, mich zu beklagen, zumal da ich es war (ich gestehe es mit Erröthen), die dich verführt hatte.

»Aber, Frank, wenn ich nicht dein Weib sein kann – und ach, ich weiß nur zu gut, daß dieß unmöglich ist – willst du mir erlauben, als Mutter deines Kindes, oder wenn du lieber willst, als deine Schwester, dir Freundin, liebende Freundin zu sein? Aber hier ist die geheiligte Grenze gezogen: es besteht ein Bündniß zwischen meinem Gott und mir. Du kennst meinen festen und entschiedenen Charakter; einmal reiflich überlegt, ist mein Entschluß unerschütterlich. Mache also keinen Versuch, ihn zu bekämpfen, er würde nur mit deiner unvermeidlichen Niederlage und Schande enden, und ich würde mich auf immer deinem Anblicke entziehen. Du wirst mich gewiß nicht so tief verachten, um mir die Erneuerung der Thorheiten meiner Jugend zuzumuthen. Wenn du mich liebst, so achte mich; versprich mir bei den Gefühlen, die du gegen Miß Somerville hegst, und bei der Liebe zu diesem armen Kinde, daß du handeln willst, wie ich es wünsche. Sowohl deine, als meine Ehre und Ruhe fordern es.«

Diese Strenge von einer Seite, von der ich sie am wenigsten erwartet hatte, erfüllte mich mit Scham und Verwirrung. Wie in einem Spiegel erblickte ich meine Häßlichkeit. Ich sah, daß Eugenie nicht nur ihre, sondern auch meine Ehre und die Wohlfahrt Miß Somerville's bewahrte, gegen die ich jetzt des gemeinsten Betruges und der schmählichsten Täuschung überwiesen war. Ich bekannte mein Vergehen und gab Eugenie die Versicherung, daß ich durch jegliches Band der Ehre, Achtung und Liebe an sie gefesselt sei, und daß unser gemeinsames Kind der Gegenstand unserer gemeinsamen Sorge sein solle.

»Ich danke dir, mein Lieber,« sagte sie, »du hast mir eine schwere Last vom Herzen genommen; erinnere dich von nun an, daß wir Bruder und Schwester sind. Ich werde jetzt im Stande sein, das Vergnügen deiner Gesellschaft zu genießen; und nun dieser Punkt in's Reine gestellt ist, laß mich auch wissen, was dir seit unserer Trennung begegnet ist. Erzähle mir die Einzelheiten deiner Erlebnisse, mit dem allgemeinen Umriß derselben bin ich schon vorher bekannt.«

Ich berichtete ihr Alles, was mir seit der Stunde unserer Trennung bis zum Augenblicke, wo wir uns im Schauspielhause sahen, begegnet war. Entsetzen, Erstaunen und Lachen wechselte bei meiner Zuhörerin mit einander. Ueber die Leichen Klara's und Emiliens sprach sie unter lautem Schluchzen den Zaubersegen, aber bald erholte sie sich von ihrem Jammer über die Unglücklichen, die ohne Bewußtsein am Boden lagen, und brach in ein krampfhaftes Gelächter aus, als ich von dem Mißgriff des Bedienten und dem ihm von der Magd versetzten Backenstreiche sprach.

Mein Herz war nicht von Natur verderbt. Blos bisweilen konnten es besondere Verhältnisse vergiften; aber stets blieb ich edelmüthig und wurde leicht zum Gefühl meiner Pflicht zurück geführt, wenn man mir meinen Fehler vorstellte. Nicht um einen Kaiserthron hätte ich Eugenie überreden mögen, ihr Gelübde zu brechen. Ich liebte und achtete die Mutter meines Kindes um so mehr, als sie es gewesen war, die mich in meiner Treue gegen Emilie erhalten hatte. Der Gedanke entzückte mich, daß meine Freundschaft für die eine und meine Liebe für die andere nicht unverträglich mit einander waren. Zugleich schrieb ich an Emilie und kündigte ihr meine baldige Rückkehr nach England an.

»Da ich das vollkommenste Vertrauen auf deine Ehre sehe,« sprach Eugenie, »so nehme ich jetzt deine Begleitung nach London an, wo gegenwärtig meine Anwesenheit vonnöthen ist. Pierre soll uns begleiten – es ist ein treues Geschöpf, wenn du ihm gleich so übel mitgespielt hast.«

»Dieß ist in's Reine gebracht,« erwiederte ich, »und Pierre wird um diesen Preis herzlich gern noch einmal über Bord springen.«

Unsere Vorkehrungen waren schnell getroffen. Das Haus wurde zurückgegeben – eine geräumige Reisebarutsche nahm unser Gepäck auf. Mit dem Kinde zwischen uns fuhren wir über die Gironde und nahmen unsern Weg über Poitiers, Tours und Orleans nach Paris, wo wir uns eine Zeitlang aufhielten. Wir fanden beide keinen Gefallen an den Sitten und Gewohnheiten der Franzosen; aber da sie von den Schwärmen englischer Reisender, welche Frankreich mit ihrer Gegenwart und ihr Vaterland mit den Früchten ihrer Anstrengungen gezüchtigt haben, auf's Vollständigste beschrieben sind, so werde ich so ruhig durch Frankreich gehen, wie ich einst durch den Themse-Tunnel zu gehen hoffe, d. h. wenn er vollendet ist, früher nicht.

Eugenie fragte mich über die Wahl ihres künftigen Aufenthaltes um Rath; und hier beging ich einen großen Fehler, doch erkläre ich feierlichst, daß es ohne alle verbrecherische Absicht geschah. Ich wagte ihr den Vorschlag zu machen, sie sollte ihre Wohnung in einem sehr schönen Dorfe, wenige Meilen von – – Hall, dem Landsitze Herrn Somerville's aufschlagen, wo ich mich nach meiner Vermählung mit Emilien selbst niederzulassen gedachte, indem ich ihr zugleich die Versicherung gab, daß ich sie öfters besuchen würde.

»So große Freude mir auch deine Gesellschaft machen würde, Frank,« erwiederte Eugenie, »so ist dieß doch eine Maßregel, die für alle Betheiligte verderblich und gegen deine künftige Gattin ungerecht ist.«

Unglücklicherweise hatte mich trotz der Warnungen, die ich erhalten, und trotz der Gelübde der Besserung, die ich gethan hatte, jener Hang zur Doppelgängigkeit noch nicht verlassen, der mir in meiner frühesten Kindheit eingepflanzt worden war. Im Bewußtsein, daß ich nichts Arges beabsichtigte, überwand ich die Gewissenszweifel der trefflichen Eugenie. Sie schickte eine vertraute Person in das Dorf, die ihr in der nächsten Umgebung desselben eine bequeme und sogar geschmackvoll ausgestattete Wohnung verschaffte, und während sie mit ihrem Kinde und Pierre'n diese Wohnung in Besitz nahm, ging ich zu meines Vaters Hause, wo meine Erscheinung als das Signal zu einem großen Familienfeste begrüßt wurde.

Ich fand Klara durch das einnehmende Betragen meines Freundes Talbot von ihrer krankhaften Abneigung gegen Seeoffiziere so von Grund aus geheilt, daß sie, wie ich mit Entzücken vernahm, im Begriff stand, dem jungen Manne ihre schöne, weiße, kleine Hand am Altare zu reichen. Dieß war ein großer Triumph für die Flotte, denn ich sagte immer mit Lachen zu Klara, daß ich ihr es nie vergeben würde, wenn sie den Dienst hintansetzte; und da ich die reinste Achtung gegen Talbot hegte, erschien mir die Zukunft meiner Schwester äußerst heiter und freundlich. Ich glaubte, sie hätte eine Wahl getroffen, die ohne Zweifel ihr Glück sichern müßte. »Rule Britannia,« sagte ich zu Klara; »Blau für immer!«

Am andern Morgen eilte ich nach Herrn Somerville's Landhaus, wo ich natürlich mit offenen Armen empfangen wurde; und da die Gesellschaft wenige Tage später durch meinen Vater, meine Schwester und Talbot vermehrt wurde, war ich so glücklich, als ein menschliches Wesen zu sein vermag. Eine Frist von sechs Wochen wurde von meiner Geliebten als der kürzeste Zeitraum angesetzt, in welchem sie getakelt, mit neuen Segeln versehen und zur langen, bisweilen auch langweiligen Ehestandsfahrt ausgerüstet sein könnte. Ich beschwerte mich über den übermäßig langen Verzug.

»So lange die Frist auch scheinen mag,« erwiederte sie, »so ist sie doch noch weit kürzer, als die Zeit, welche du zu Ausrüstung deiner schönen Fregatte nach Nordamerika in Anspruch nahmst.«

»Mit der Ausrüstung der Fregatte hatte ich für meine Person nicht die geringste Eile,« sagte ich, »und wenn ich je erster Lord der Admiralität werden sollte, so würde ich ein scharfes Auge auf die jungen Lieutenants und ihre Herzliebsten zu Blackhead werfen, besonders wenn es mit der Ausrüstung eines Schiffes in Woolwich Eile hätte.«

Solche Wortwechsel fielen zu großer Belustigung aller Betheiligten häufig vor. Mittlerweile beschäftigten sich die Damen mit Veranlassung, und ihre Väter mit Bezahlung langer Rechnungen bei Modehändlern. Mein Vater war gegen Emilie besonders freigebig mit Silbergeschirr und Kleinodien, und Herr Somerville bewies sich nicht minder großmüthig gegen Klara. Emilie erhielt ein Schmuckkästchen, welches so schön gearbeitet und so reich ausgestattet war, daß keine geringe Summe erfordert wurde, um nur den Juwelier zu befriedigen; ja, meines Vaters Güte war so groß, daß ich mich zur Bitte genöthigt sah, seiner Freigebigkeit Schranken zu setzen.

Ich war so beschäftigt und glücklich, daß ich drei Wochen über meinem Haupte hingehen ließ, ohne Eugenie zu sehen. Endlich träumte ich von ihr und glaubte mit Vorwürfen überhäuft zu werden. Voll von den Bildern meines Traumes bestieg ich unmittelbar nach Beendigung des Frühstücks mein Pferd, um zu Eugenien hinüber zu reiten und empfahl die jungen Damen der Sorge Talbot's. Eugenie empfing mich freundlich, aber sie war leidend und niedergeschlagen. Ich fragte nach der Ursache, und sie brach in Thränen aus. »Mir wird besser sein, Frank,« sprach sie, »wenn Alles vorüber ist, aber jetzt muß ich leiden, und meine Leiden sind um so schmerzlicher, weil ich die Ueberzeugung habe, daß ich blos für mein eigenes Verbrechen büße. Wäre ich nie vom Pfade der Tugend abgewichen,« fuhr sie fort, »so würde ich vielleicht in diesem Augenblicke die beneidete Stelle Miß Somerville's in deinem Herzen einnehmen; aber da es die Gerechtigkeit der Vorsehung so bestimmt hat, daß der Schuld die Strafe auf der Ferse folgt, so werde ich jetzt für meine Verirrungen bestraft, und eine gewisse Ahnung sagt mir, daß dieser Kampf, so schwer er auch ist, in Kurzem vorüber sein wird. Gottes Wille geschehe; und mögest du, mein theuerster Frank, viele, viele glückliche Jahre im Umgange mit derjenigen erleben, welcher du vor der unglücklichen Eugenie deine Liebe schuldest.«

Mit diesen Worten sank sie auf ein Sopha und weinte bitterlich.

»Ich fühle es jetzt,« begann sie wieder auf's Neue, »aber es ist zu spät – ich fühle es jetzt, daß ich Bordaux nicht hätte verlassen sollen. Dort war ich geliebt und geachtet, und wenn auch nicht glücklich, doch wenigstens ruhig. Zu große Zuversicht zu meiner Charakterstärke, und der eitle Wahn, an Hochherzigkeit über meinem Geschlechte zu stehen, verleiteten mich zu der Unbesonnenheit, mich deiner Gesellschaft anzuvertrauen. Ach, theuer, theuer habe ich dafür bezahlt. Nachdem ich den unwiderruflichen Entschluß ausgesprochen hatte, gab es keine Rettung mehr für mich, als Flucht; weil ich dieses einzige Mittel nicht anwandte, fand das Gift auf's Neue den Weg zu meinem Herzen. Ich fühle, daß ich dich liebe, aber ich weiß, daß ich dich nicht besitzen kann, und daß bald der Tod meine unerträglichen Leiden enden muß.«

Diese ergreifenden Worte schnitten mir durch die Seele, und gleich einem Strome, der den Damm durchbricht, stürzten die Folgen meiner Schuld und meiner Doppelzüngigkeit auf mich ein. Ich wollte Emilien entsagen; ich wollte mit Eugenien in ein fernes Land fliehen, wo wir unser gepreßtes Herz gegen einander ausschütten konnten; und von einer unwiderstehlichen Aufregung fortgerissen, machte ich ihr diesen Vorschlag.

»Was höre ich, mein Geliebter?« rief sie, voll Entsetzen von dem Ruhepolster aufspringend, auf welchem sie, das Gesicht auf die Kniee herabgebeugt, gesessen war. »Was! Du wolltest Heimath, Freunde, Charakter und den Besitz eines tugendhaften Weibes opfern – opfern dem schuldvollen Lächeln einer – – «

»Halt! halt, Eugenie,« sagte ich, »nicht also; ich beschwöre dich! erschüttere meine Ohren nicht mit einem Namen, den du nicht verdienst. Mein, mein ist alle Schuld; vergiß mich, und du wirft noch glücklich werden.«

Sie warf ihre Blicke auf mich, dann auf den lieblichen Knaben, der aus dem Fußteppiche spielte. Aber sie gab keine Antwort. Plötzlich stürzte eine Fluth von Thränen über ihre Wangen.

Es war wirklich eine ganz eigentümliche, entsetzliche Lage, in welche das schöne junge Wesen versetzt war. Sie stand erst in ihrem dreiundzwanzigsten Jahre, und so lieblich sie war, hatte doch die Natur kaum Zeit gehabt, ihr Bild zu vollenden. Die Qualen, die meinen Geist an diesem verhängnißvollen Morgen niederdrückten, können nur diejenigen begreifen, welche gleich mir ein zügelloses Leben führten, eine Zeitlang alle moralischen und religiösen Gefühle erstickten, und auf einmal zum vollen Bewußtsein ihrer Verbrechen und des über die Unschuld verhängten Elendes gelangen. Ich setzte mich und stöhnte; ich kann nicht sagen, ich weinte, denn weinen konnte ich nicht; aber mein Kopf brannte und mein Herz war voll Bitterkeit.

Während ich in mich selbst versenkt war, saß Eugenie in nachdenklicher Stellung, die Stirn in die Hand gestützt. Wäre sie zu ihren früheren Studien zurückgekehrt und hätte die denkbar schönste Stellung der tragischen Muse angenommen, so wäre ihre Erscheinung nicht halb so reizend und ergreifend gewesen. Ich glaubte, sie bete, und glaube es noch. Die Thränen rollten still über ihr Antlitz hinunter; ich küßte ste auf und vergaß beinahe Emilie.

»Jetzt ist mir besser, Frank,« sprach das arme, kummervolle Weib; »komm nicht eher wieder, als bis die Hochzeit vorüber ist. Wann wird sie stattfinden?« stammelte sie mit zitternder Stimme.

Mein Herz wollte brechen, als ich diese Frage beantwortete, denn mir war, als unterzeichnete ich den Befehl zu ihrer Hinrichtung. Ich nahm sie in meine Arme und umschlang sie zärtlich, während ich ihre Gedanken von dem düsteren Schicksale abzuziehen suchte, welches nur zu augenscheinlich über ihrem Haupte schwebte. Sie wurde ruhig, und ich schlug ihr einen Spaziergang im anstoßenden Park vor, indem ich die Hoffnung hegte, die frische Luft werde sie wieder beleben. Sie war's zufrieden, ging in ihr Zimmer und kehrte nach wenigen Minuten zurück. Ihre natürliche Schönheit war an diesem verhängnißvollen Tage durch ein Morgengewand gehoben, welches sie besser kleidete, als jedes andere; es war weiß, reich eingefaßt und von einer berühmten französischen Putzmacherin nach der neuesten Mode gefertigt. Ihre Haube war aus weißem Nesseltuche gemacht und mit hellblauen Bändern eingefaßt; und eine Schärpe von derselben Farbe umschloß ihren schlanken Leib. Der kleine Eugen sprang voraus und war bald auf meiner, bald auf seiner Mutter Seite. Wir wandelten eine Zeitlang umher und sprachen über Pläne der Zukunft und die Erziehung, die wir dem Kinde geben lassen wollten, auf welch' letzterem Gegenstande sie mit besonderem Vergnügen verweilte.

Ermüdet von unserer Wanderung, setzten wir uns unter eine Gruppe Birken an einem ansteigenden Rasenwege, der sich durch das dichte Schlagholz emporwand und von dem reichen Eigenthümer angelegt worden war, um den Reitpfaden auf seinem schönen Landgute mehr Ausdehnung und Abwechslung zu geben. Eugen spielte in unserer Nahe, indem er wilde Blumen pflückte, um sie mir zu zeigen und nach ihren Namen zu fragen.

Der Knabe stand dicht neben mir, als er, durch ein Geräusch aufgeschreckt, sich mit dem Rufe umwandte:

»O sieh, Mütterchen, sieh, Väterchen, dort ist eine Dame und ein Herr zu Pferde.«

Ich wandte mich um und sah Herrn Somerville und Emilie kaum sechs Schritte von mir entfernt; sie saßen stumm und regungslos auf ihren Pferden, athmeten nicht und rührten sich nicht. Ich hätte Emilie für eine Wachsfigur halten können; selbst die Thiere schienen versteinert, oder wenigstens stellte sie mir die unglückliche Lage so vor, in welcher ich mich befand; denn sie waren eben so unerwartet in unsere Nähe gekommen, als wir uns von ihrem Anblick überrascht sahen. Der weiche Rasen hatte den Eindruck der Pferdehufe in sich aufgenommen, ohne den Schall zurückzugeben; und wenn die Rosse schnoben, so hatten wir es in der Wärme unseres Gesprächs entweder nicht beachtet, oder nicht gehört.

Hastig sprang ich auf – erröthete tief, stammelte, und war im Begriff zu sprechen; aber ich fand keine Zeit, und vielleicht war es besser, daß ich nicht zum Worte kam. Gleich Geistererscheinungen waren sie gekommen, gleich Geistererscheinungen verschwanden sie wieder. Der Baumgang, aus welchem sie so stille hervorgekommen waren, nahm sie wieder auf, und ehe Eugenie ihre Gegenwart gewahr wurde, waren sie fort.


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