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Pulcheria ward krank. ... »Vielleicht die Lust zu büßen,
Die ...« Pfui, wer wird nun gleich so voller Argwohn sein?
Schweigt, Neider! hört mir zu! ich lenke wieder ein.
Pulcheria ward krank. Unruhig im Gewissen,
Ließ ihr der Schmerz manchmal, die Schwermuth niemals Ruh.
»Wie? Was? Pulcheria wär' melancholisch worden?
Sprich, Lügner, lieber gar, sie trat in Nonnenorden.«
Schon wieder stört Ihr mich? Schweigt doch und hört mir zu!
Als sie einst ihre Noth zu lauten Seufzern trieb,
Sprach Lady, ihre Magd: »Lass't doch den Priester holen;
Legt dem die Beichte ab, so seid Ihr Gott empfohlen;
Und beichten müsset Ihr, ist Euch der Himmel lieb.«
»Ja, dieser Rath ist gut,« spricht unsre kranke Schöne,
»Lauf, oder schicke gleich zum Pater Andres hin;
Andres ... merk's wohl ... weil ich auch sonst sein Beichtkind bin,
So oft ich mich mit Dir, o lieber Gott! versöhne.«
Gleich läuft ein Diener hin, klopft an das Kloster an,
Und so, als wenn das Thor davon zerspringen solle.
»Nu, nu! Gemach! gemach!« Man fragt, zu wem er wolle.
»Je, macht nur erstlich auf.« Das Thor wird aufgethan.
»Der Pater Andres wird zu meiner Frau begehret,
Die gerne beichten will, weil sie bald sterben kann.«
»Wer?« fragt ein Bruder ihn; »Andres? der gute Mann!
Zehn Jahr ist's schon, daß der im Himmel Beichte höret.«