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Der Teufel ergriff den Jammernden, flog mit ihm nach Mainz, zeigte ihm sein Weib und seine zwei jüngste Kinder, mit Lumpen bedeckt, vor dem Franziskanerkloster sitzen, um die ekelhaften Überbleibsel des Nachtessens dieser Mönche abzuwarten. Als die Mutter Fausten erblickte, schrie sie: »Ach Gott, Faust, euer Vater!«, deckte ihre Augen mit ihren Händen zu, und sank in Ohnmacht. Die Kinder liefen zu ihm, hingen sich an ihn, und schrien um Brot.
Faust. Teufel, gebiete über mein Schicksal, laß es schrecklicher sein, als es das Herz des Menschen tragen und fassen kann, nur gib diesen Elenden, und errette sie vor Schande und Hunger!
Teufel. Ich habe für dich die Schätze der Erde geplündert, du hast sie der Wollust und dem Vergnügen aufgeopfert, ohne dieser Elenden zu gedenken. Fühle nun deine Torheit, dieses ist dein Werk; du hast das Gewebe zu ihrem Schicksal gesponnen, und deine hungrige, bettlerische und elende Brut wird den von dir ausgesäeten Jammer, durch Kinder und Kindeskinder, fortpflanzen. Du zeugtest Kinder, warum wolltest du nicht ihr Vater sein? Warum hast du da das Glück gesucht, wo es nie ein Sterblicher gefunden hat? Blicke sie noch einmal an, und dann fort; in der Hölle siehst du sie einst wieder, wo sie dich für die Erbschaft verfluchen werden, die sie dir nur zu danken haben.
Es riß ihn von den Jammernden, sein Weib wollte soeben seine Knie umfassen, und um Erbarmung flehen – Faust wollte sich zu der Unglücklichen neigen, der Teufel faßte ihn, und stellte ihn abermals unter den Galgen bei Worms.