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Salamandermärchen.

Saß ein schöner, gelbgeflammter
Salamander gluthumflossen
Auf dem sonnenheißen Steine,
Wie ein Höllenpfuhlverdammter.
Aber wie in Erz gegossen
Stehn die glatten schwarzen Beine.§§§

Zauber bannte den uralten
Als er sich dahin verlaufen
Eines bösen Tags Gedenken:
Ihn den feuchtefrohen, kalten,
Fing man einst, die Gluth zu taufen,
Eine Flamme zu ertränken.§§§

Fing vor mehr denn hundert Jahren
Jener emsige Gelehrte,
Forscher in dem Bücherleibe
Der Natur, wo er erfahren,
Daß der Teufel sei Gefährte
Dem Reptile (wie dem Weibe).§§§

Und den scheuen Waldgesellen
Setzte er auf glüh'nde Kohlen,
Um die Flamme zu bezwingen.
Ach, es fließen keine Quellen
Aus den armen, zarten Sohlen,
Und er möchte gern entspringen.§§§

Sehnt sich nach dem feuchten Moose,
Nach dem würz'gen Sommerregen,
Der die Würmer lockt, die fetten.
Und sieh da! die Todesloose
Wandten sich ihm noch zum Segen:
Er entschlüpft und kann sich retten.§§§

An dies heiße Abenteuer
Denkt er jetzo, auf dem Steine
In Erinn'rung eingesponnen;
Und der Sonne Mittagfeuer
Lodert ihm durch die Gebeine
Lebensschauer, Todeswonnen§§§

Endlich wickelt eine Wolke
Sonne ein und löst die Bande;
Eilig macht er sich von dannen.
Unter aufgeklärtem Volke
Im Verein-Für-Thierschutzlande
Wallt er froh durch freie Tannen§§§

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