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| Julius Florus, wohin des bewohnbaren Landes den Feldzug Claudius lenke, der Sohn des Augustus, quält mich die Neugier: Ob euch Thracia nun und der eisgefesselte Hebrus, Ob der Kanal, der zwischen benachbarten Thürmen einherläuft, |
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| 5 | Ob euch Asia weile mit fruchtbaren Auen und Hügeln; Wes auch die Musenkohorte sich fleißige, denk' ich mit Sehnsucht. Wer doch wagt des Augustus erhabene Thaten zu schreiben? Wer, die Krieg' und die Frieden zu weihn unsterblichem Nachruhm? Titius auch, der bald romanische Lippen umschwebet, |
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| 10 | Da den pindarischen Quell er, ein nicht Erblassender, schöpfte, Und anekelte mutig die offenen Weiher und Bächlein: Wie lebt der? wie denket er mein? Ob zu Latiums Lyra Thebergesang zu fügen er strebt mit der Muse Begnadung, Ob er in tragischer Kunst hochfeierlich tobt und einherstrotzt? |
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| 15 | Was treibt Celsus mir denn? der ermahnt noch darf der Ermahnung, Daß er ein eigenes Gut sich erwerb', und meide zu borgen Des, was in Schrift aufstellte der Palatiner Apollo: Daß nicht, kommen einmal und nehmen sich ihre Gefieder Alle die Vögel zurück, ein Gespött dastehe die Krähe, |
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| 20 | Ganz der gestohlenen Farben entlediget. Selber was wagst du? Wo umschwärmest du Thymus, ein Emsiger? Nicht ist geengt dir Edle Natur, nicht lieget sie brach, noch in schnöder Verwildrung. Ob die verfechtende Zunge du schärfst, ob Rechte des Bürgers Auszulegen dich mühst, ob schaffst ein gefälliges Liedlein, |
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| 25 | Immer zuerst Siegskränze des Epheus trägest du: ja wenn Nur der erkältenden Sorgen Getäusch ablehnen du könntest, Hoch wie die himmlische Weisheit empor dich leitete, gingst du. Dieses Geschäft, dies Streben beseel' uns, Kleine wie Große Wenn wir wollen dem Staate, wenn lieb uns selber auch leben. |
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| 30 | Noch muß dessen dein Brief mich verständigen, ob dir so teuer Sei, wie billig er soll, Munatius, oder ob übel Heilte die Lieb' und die Wund' unvernarbt noch riesele? Doch ihr, Habe zu hitziges Blut, hab' euch Mißdeutung empöret, Beid' an Nacken und Sinn Unbändige! wo ihr auch immer |
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| 35 | Lebt in der Welt, nicht würdig den Bund zu brechen der Brüder: Euch Heimkehrenden weidet ein heiliges Kalb der Versöhnung. |