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Euch alten Freunde droben, unsterbliches
Gestirn, euch frag' ich, Helden! woher es ist,
Daß ich so untertan ihm bin, und
So der Gewaltige sein mich nennet?
Nicht vieles kann ich bieten, nur weniges
Kann ich verlieren, aber ein liebes Glück,
Ein einziges, zum Angedenken
Reicherer Tage zurückgeblieben,
Und dies, so ers geböte, dies Eine noch,
Mein Saitenspiel, ich wagt' es, wohin er wollt'
Und mit Gesange folgt' ich, selbst ins
Ende der Tapfern hinab dem Teuern.
Mit Wolken, säng' ich, tränkt das Gewitter dich,
Du dunkler Boden, aber mit Blut der Mensch;
So schweigt, so ruht er, der sein Gleiches
Droben und drunten umsonst erfragte.
Wo ist der Liebe Zeichen am Tag? wo spricht
Sich aus das Herz? wo ruhet es endlich? wo
Wirds wahr, was uns, bei Nacht und Tag, zu
Lange der glühende Traum verkündet?
Hier, wo die Opfer fallen, ihr Lieben, hier!
Und schon tritt hin der festliche Zug! schon blinkt
Der Stahl! die Wolke dampft! sie fallen und es
Hallt in der Luft und die Erde rühmt es!
Wenn ich so singend fiele, dann rächtest du
Mich, mein Achill! und sprächest, er lebte doch
Treu bis zuletzt! das ernste Wort, das
Richtet mein Feind und der Totenrichter!
Zwar hab' ich dich in Ruhe noch itzt; dich birgt
Der ernste Wald, es hält das Gebirge dich
Das mütterliche noch den edlen
Zögling in sicherem Arm, die Weisheit
Singt dir den alten Wiegengesang, sie webt
Ums Aug' ihr heilig Dunkel, doch sieh! es flammt
Aus fernetönendem Gewölk die
Mahnende Flamme des Zeitengottes.
Es regt sein Sturm die Schwingen dir auf, dich ruft,
Dich nimmt der Herr der Helden hinauf: o nimm
Mich du! mit dir! und bringe sie dem
Lächelnden Gotte, die leichte Beute! |