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Kaum hatten die böhmischen protestantischen Stände das lockende Anerbieten des Erzherzog Mathias vernommen, so eilten sie, einige hundert an der Zahl, auf das Prager Schloß und verlangten mit Ungestüm den König zu sprechen. An ihrer Spitze befand sich als Wortführer der Graf von Schlik.
Die Kämmerlinge, des Königs Menschenscheu kennend, geriethen in die größte Bestürzung. Sie suchten in dem großen Vorsaal über der Haupttreppe die Eindringenden zurückzuhalten, indem sie baten, der König pflege der Ruhe, man möge ihn deshalb nicht stören und ein etwaiges Gesuch bei Seiner Majestät geheimen Räthen, den Herren von Slavata und Martinic, anbringen.
»Seine Majestät,« sagte Mathias Thurn, der sich ebenso wie Kinsky und Fels an der Seite Schlik's befand, etwas schonungslos, »möge die Gnade haben, ein andermal zu ruhen. Jetzt gilt es, zu wachen für das Wohl des Landes; es handelt sich um eine Krone – und der Ruf dürfte wohl jeden Schlaf verscheuchen. Doch –« unterbrach er sich und setzte weniger aufbrausend hinzu, indem er auf Schlik deutete – »hier ist unser Wortführer.«
»Wir haben,« nahm Schlik das Wort, »mit Seiner Majestät, dem Freunde des Vaterlandes, zu verhandeln, also nicht mit den Herren von Martinic und Slavata. Das Königreich, die Krone ist in Gefahr, die Umstände sind dringend, des Königs getreue Stände müssen einen Entschluß fassen: sagt das, Herr Kämmerer, Seiner Majestät! Zu einer Hofceremoniel, zu feierlicher Präsentation ist jetzt die Zeit zu gemessen; aber auch ohne dies nahen wir Seiner Majestät mit der geziemenden Ehrfurcht und Unterthänigkeit!«
Da trat ein Kämmerling aus der Mittelthür, der sich bereits beim Erscheinen der Versammlung entfernt hatte und berichtete: »Seine Majestät ist im ganzen Schlosse nicht zu finden!«
»Man möchte glauben, der König verbirgt sich vor uns!« rief vorlaut Kinsky, und mehrere der Heftigsten schlugen ein lautes Gelächter auf.
Da öffnete sich aber plötzlich, wie von einer Geisterhand bewegt, die rechte Seitenwand, eine geheime Thür drehte sich in ihren Angeln und aus dieser trat, durch einen der unterirdischen Gänge hierher gelangt, Kaiser Rudolf selbst in die überraschte Versammlung.
Er war in ein graues, einfaches, nur mit Hermelin verbrämtes Wams gekleidet, ein hagerer, ziemlich hochgewachsener Mann, das Antlitz lang, bleich, eingefallen, von Furchen durchzogen, das Haupt nur von wenig weißen Haaren bedeckt, der dunkle Bart ungepflegt und wirr, die ganze Erscheinung wie verwittert, gespenstisch. Aber sie schien sich in diesem Momente, als er hervortrat und die letzten Worte und das Gelächter vernommen, zu beleben, es war als ob Feuer aus der Asche hervorbräche, das matte Auge bekam Glanz und mit kräftiger Stimme sagte er:
»Der König und Kaiser verbirgt sich nicht! Und wär's auch; wenigstens vor Eurer Liebe thät's nicht Noth, sich zu verbergen! Was verlangt Ihr?«
Der Eindruck, welchen Rudolfs plötzliches Erscheinen auf die stürmische Versammlung hervorbrachte, war ein mächtiger. Lautlose Stille trat ein und folgte seinen Worten. Nach einer Pause erst sagte Schlik, indem er sich ehrfurchtsvoll verneigte, und die Uebrigen in einem Halbkreis hinter ihm zurücktraten: »Wir bitten Eure Majestät gehorsamst um gnädiges Gehör.«
»Verfügt Euch in den Vladislav'schen Saal,« versetzte nach einigem Besinnen Rudolf, »ich werde dort erscheinen und Euch hören!« Er trat einen Schritt zurück, die Thür schloß sich vor ihm und er verschwand in dem geheimen Gange.
Viel ruhiger drängte sich jetzt der Menschenstrom die große Treppe hinab nach dem dritten Hofe, wo sich im östlichen Theile der Burg der ungeheuere Vladislavsaal befindet, der noch heute zu den Landtagsversammlungen dient. Hier bildeten die Standesherren von der Thür bis zum Thronsessel eine Gasse, um dem Kaiser respectvoll Eingang zu gewähren.
Dieser aber erschien plötzlich am anderen Ende des Saales abermals durch eine geheime Pforte; ihm folgte sein Sohn Julius von Oesterreich. Rudolf trat ziemlich kräftigen Schrittes die Stufen des Thrones hinan, setzte sich, erhob sich aber rasch wieder und winkte den Ständen näher zu treten.
»Was verlangt Ihr?« fragte er.
Schlik beugte das Knie und begann: »Voll Ehrfurcht und Treue, aber mit Entschiedenheit, wie sie Böhmens Könige von Böhmens freien Ständen stets verlangt, kommen wir, Eure königliche Majestät um die Bestätigung derjenigen Freiheiten und Privilegia zu bitten, welche von Hochdero seligem Herrn Vater, König Maximilian, glorreichen Andenkens, uns gnädigst gewährt, aber wahrscheinlich durch Eurer Majestät Räthe bisher hinterhalten worden sind. An dieses gehorsame Begehren schließt sich noch die Bitte um Ertheilung einiger anderer Gesetze und Verordnungen, nach welchen das böhmische Volk, weil sie zu seinem Glück und Wohlbefinden so ersprießlich als nothwendig, vom ganzen Herzen verlangt. In diesem Momente drohender Kriegsgefahr, wo sich das treue Böhmervolk um den Thron seines Herrschers schaart, ihn mit Gut und Blut zu vertheidigen, hoffen des Landes Stände ein gnädiges und geneigtes Gehör zu finden, da nur dadurch die allgemeine Aufregung beschwichtigt und der Patriotismus befeuert –«
»Also jetzt,« unterbrach Rudolf finster, »wo der Thron in Gefahr, stellt Ihr Forderungen an ihn, statt ihm Hilfe zu leisten! Ist das edel? Weil Ihr mich bedrängt wißt, mahnt Ihr an eine vorgebliche alte Schuld? Wär's nicht großmüthiger, erst zu helfen und dann vom Lohn zu sprechen? Der böhmische Patriotismus ist ein guter Kaufmann!«
»Verzeihen Eure königliche Majestät,« versetze Schlik; »wir stehen hier im Namen des Volkes, das nicht glücklich genannt werden kann, so lange ihm seine alten Privilegia, seine Gerechtsame, wovon etwelche sein Heiligstes, seinen Glauben selbst, betreffen, noch vorenthalten werden. – Verschwiegen darf nicht werden, daß Eurer Majestät erlauchter Herr Bruder durch eine Botschaft seine Intention kundgegeben, uns sofort alle unsere Freiheiten zu bestätigen, wenn wir – wovor Gott sei! – ihn schon jetzt als den Regenten Böhmens anerkennen und ihm den Eid der Treue leisten!«
»Ja, ja!« rief Rudolf bitter, »wie könnt' ich auch von Euch etwas Anderes befahren, da selbst mein eig'ner Bruder nicht die Bestätigung von Privilegien heischt, sondern nach meiner Krone verlangt. Ich war Euch stets ein Fremder, ein Deutscher! Ihr glaubt nicht daran, daß ich ein Böhme sein wollte vom ganzen Herzen. Ihr habt es nicht erkannt, daß ich Euer Land all meinen anderen Ländern vorgezogen, daß ich in Eurer Hauptstadt, mit Hintansetzung der anderen schönen Städte meines Reiches, meine Residenz aufgeschlagen!«
»Nur von unserem König, von unserem erwählten und überkommenen Herrn, Rudolf dem Zweiten,« entgegnete Schlik, »erwarten wir Gerechtigkeit und Gnade, und dieses ist unsere gehorsamste Bitte. Ein Federzug von Eurer Majestät Hand, und alles, was Arme hat, bewaffnet sich und zieht dem Feind entgegen und schirmt und schützt Rudolfs Thron!«
»Und was verlangt Ihr also eilig?« fragte der König.
Schlik überreichte die Schrift, indem er sagte: »Hier, die gnädige Genehmigung der verzeichnten Punctationen. Es ist nichts Neues, nichts, was des Königs Rechte schmälert, es ist das Alte, was uns gebührt, als wohlerworben!«
Rudolf gab das Papier zurück, mit den Worten: »So lest, Graf Schlik!«
Dieser las die Propositionen mit lauter Stimme vor. Nachdem er geendigt, sprach der König: »Es ist so manches darin, was reiflicher Erwägung bedarf; darum muß ich mit meinen Räthen mich ins Einvernehmen setzen – sie sollen Euch Bescheid geben.«
»Nein, Majestät, nein!« rief schmerzhaft bewegt Schlik und ein dumpfes Murmeln ging durch die Versammlung, »nicht von Euren Räthen, nicht von Slavata und Martinic verlangen und erhoffen wir Gerechtigkeit und Gnade, sondern von dem Herzen unseres gütigen Königs Rudolf!«
»König und Herr!« sprach jetzt mit lauter, heftig bewegter Stimme Mathias Thurn und trat einen Schritt vor, »es ist keine Zeit zu verlieren; der Feind steht fast vor den Thoren Prags, des Erzherzogs Mathias Abgesandter harrt auf unsere Antwort, und daß wir hier im Namen und Auftrag des Volkes stehen, mag Eure Majestät der Augenschein zeigen!«
Er eilte nach diesen Worten rasch ans untere Ende des Saales und öffnete die große Flügelthüre, welche nach dem Balkon und in den Schloßhof führt. Kopf an Kopf gedrängt stand hier die Menschenmenge, voran die Innungen alle mit ihren Abzeichen, Bürger in Waffen; dumpf brausten die Stimmen der Harrenden herein. »Zwanzigtausend Menschen,« sagte Thurn zurückkehrend, »umlagern den Hradschin und sind eines Wortes gewärtig, das allein sie beschwichtigen kann!«
Es durchzuckte den Kaiser, er griff mit der Hand nach der Lehne des Thronsessels und hielt sich krampfhaft daran. »Wohl!« sagte er nach einer Weile, »Ihr wißt zu verlangen. Was soll ich also thun?«
»Unterschreiben!« rief wie mit einer Stimme der Kreis.
»Gebt her!« gebot Rudolf und überflog die Artikel der Schrift, dann nahm er die Feder, welche ihm Schlik reichte und sagte: »Ich gewähre alle Artikel mit Ausnahme jener, welche Religionssachen betreffen. Diese sollen auf dem nächsten Landtag ordnungsmäßig berathen werden; denn es geziemt sich, Alle zu hören und auch die katholischen Stände haben darin ihre Stimme! Seid Ihr's zufrieden?«
»Wir sind es!« rief Schlik im Namen Aller, »da unsere Hoffnung auf einem königlichen Worte beruht. Vivat Rudolfus!«
»Vivat Rudolfus!« fiel die Versammlung hundertstimmig ein. – Der König unterzeichnete mit zitternder Hand – Mathias Thurn nahm die Schrift, eilte auf den Balkon und zeigte sie mit hocherhobenem Arme dem harrenden Volke.
Ein tausendstimmiges Freudengeschrei erschallte, die Glocken des Veitsthurmes wurden angeschlagen und die Menge drängte sich nach den Vorhöfen und Thoren der Burg, um den außen Harrenden Nachricht von dem Ereigniß zu geben.
»Jetzt, königlicher Herr!« nahm Schlik wieder das Wort, »gebietet über Euer treues Volk; der Heerbann strömt mit Macht gegen Prag, Euer Gebot führt ihn gegen den Feind, der schleunigst Böhmens Grenzen den Rücken kehren soll.«
Rudolf antwortete nicht, sondern gab mit der Hand das Zeichen, daß die Stände entlassen seien. Bald leerte sich der Saal, nur einige Kämmerlinge und Leibdiener blieben um den Kaiser.
Auch diesen gebot er, sich zu entfernen und blieb mit seinem Knaben allein; er stützte sich auf dessen Schulter, streichelte sein blondes Haar und sagte mit wehmüthiger Stimme: »Du hast wohl Angst gehabt, mein Kind!? Doch war sie gut für Dich, die Lehre! – Da gehen sie hin und freuen sich – weil sie mich bezwungen. Ob ich mich freue, darnach fragt keine Menschenseele! Je mehr Du den Menschen gewährst, um so eher bist Du verlassen. Die Beschenkten haben das kürzeste Gedächtniß. – An einem Federzuge also hing es, ob sie auf diesem Haupt die Krone ließen, oder sie nahmen und meinem Bruder aufsetzten! Meinem Bruder! – Und das nennt man Treue! – Lern' diese Treue niemals kennen, mein Sohn! – Ja, sie werden dem Mathias doch die Krone geben, bevor ich mein müdes Haupt zur Ruhe lege. Ich seh's voraus – ich lebe ihnen schon zu lange!«
In des Jünglings Augen traten Thränen; der Kaiser versank eine Weile in schmerzhaftes Nachdenken, dann fuhr er halb für sich, halb zu Julius gewendet, fort:
»So hat mich Alles getäuscht. Ich vertraute erst den Priestern, schützte die Mönche, that ihnen wohl: in der Noth verlassen sie mich, den eigenen Leib tragen sie in Sicherheit. Die Protestanten macht' ich mir zu Feinden; nun, sie haben mich nie geliebt und so im Grunde auch nicht betrogen. Meine Brüder, meine Vettern wurden meine Feinde – weil ich die Krone trage, weil ich sie nicht frühzeitig genug für ihre Habsucht hergeben will. Und so steh' ich in meinem Alter verlassen und allein! – Auch der Tycho de Brahe hat mich wohl getäuscht! Ich sollte mich nicht vermählen, er prophezeite mir Unheil. Ich glaub', er hat die Wahrheit nicht gesagt, nicht gedeutet aus den Sternen. – Wie gut wär's jetzt den Drängern gegenüber, wenn ich einen Sohn, einen Erben hätte! Einen Sohn hab' ich zwar, Dich, mein Kind! Doch keinen Erben. – Komm' her, Julius! ich will Dich an die Brust drücken, Du bist noch des alten Kaisers geringer Trost. Du bist nicht falsch. Warum war Deine Mutter nicht von edlem Stamm, warum nur eine niedere Magd!? –«
Er unterbrach sich plötzlich wie mit Unwillen und fuhr fort: »Niedrig ist Alles, was nicht König ist; das Volk unten eine Majestät, der König oben eine! Nur was dazwischen ist, der Uebergang die – so wir zu uns erhoben, taugen nichts! Wir haben uns selbst zum Verderben Stufen gebildet, die klimmen sie hinan, treten dicht an uns – und langen nach der Krone. – Ja, das Volk ist treu und gut, aber die Vermittler zwischen uns und ihm, die wir zu Großen, zu Edlen gemacht, die hetzen es auf, reizen es zum Treubruch durch falsche Versprechungen; und wir, ach! wir stehen zu fern und können uns nicht verständlich machen. Vom Anfang an gab's nur Volk und Könige: es war besser so. Wir haben, um uns zu erhöhen, noch eine Stufe geschaffen: das war Uebermuth, d'rauf haftet der Fluch!«
»Diese stolzen Barone,« sagte er lauter und heftiger; »es muß ein Anderer kommen, der seinen Fuß auf den böhmischen Nacken setzt. Vielleicht rächt mich Mathias, vielleicht ist alles dieses Gottes Fügung! – Doch – nein, nein! Mit vollen Händen giebt er ihnen ja die Rechte der Krone preis, nur um den Besitz derselben, um den gold'nen Reif allein! –«
Er hielt erschöpft inne, dann wandte er sich an den Knaben, der schüchtern und zitternd bei ihm stand und seinen Arm um ihn geschlungen hielt. »Glaub' nicht, mein Julius, daß ich irre rede – ich weiß wohl, was ich sage. Merk' d'rauf, Du kannst was lernen daraus und es weiter brauchen. – Ja, Deine Mutter war gut und seit sie todt, hat es mir gar nicht gefallen wollen in dem großen einsamen Schlosse. – Setze den Fall, mein Knabe, ich hätte keine Brüder und Vettern: so wärst Du mein Erbe. – Doch noch könnt' ich mich rächen,« fuhr er plötzlich auf und es war, als ob ihn ein leuchtender Gedanke befeuerte, »ihrer Habsucht einen Streich spielen, ihre Pläne vernichten: ich könnte mich vermählen! – Warum nicht!? Aeltere Männer, als ich, haben Kinder gezeugt – und die Sterne, die Constellation ist nicht mehr ungünstig; – an der Seite eines liebenden Weibes würd' ich mich verjüngen und Anselm von Boodt, mein Chemicus, braut ein Lebenselixir, das Greise neu belebt, Jugendkraft in ihre Adern gießt; seine Versuche sind theilweise gelungen, er wird zum Ziele kommen, denn die Theorie ist richtig – ich hab' sie geprüft – also, warum nicht!? Ein Sohn, ein Sohn von rechtmäßiger Abkunft und – und das alles wär' –!«
Er vollendete den Gedanken nicht, er hatte sich kräftig aufgerichtet, den Arm hoch erhoben, das Haupt stolz zurückgebeugt, und in dieser Stellung verharrte er eine geraume Frist, dann aber brach er wieder zusammen und setzte wehmüthig hinzu: »Nein, nein! Es wär' dann doch mein Kind und eine Krone lastete schwer! Warum den Kindern aufbürden wollen, was uns selbst zu Boden drückt. – Wär' ich jünger, Julius, es gelte den Versuch, ob ich Dir nicht mit den Waffen das Erbrecht auf meinen Thron erstritte und meine Brüder zur Verzichtung zwänge; – dergleichen ist schon mehrfach dagewesen in der Geschichte. Warum nicht? Doch nein! Ein jeder Krieg ist abscheulich, ist fluchbeladene Saat – und vollends Bruderkrieg, Krieg um eine Krone, um Irdisches, das Irdischeste von allem Irdischen! – Ich bin nur gut noch für die Wissenschaften – die sind mein Trost und Labsal. – Keppler soll mir heut' wieder die Sterne zeigen, in ihnen find' ich Beruhigung und Erhebung. – Komm', Julius, wir wollen gehen! Du kannst sagen, aus diesem Saal trugen sie Dir vielleicht eine Krone weg; mir gewiß! Mathias ruht nicht – bis er sie denn hat. – Komm', komm'! –«
Er trat mit fast ängstlichem Schritt von den Stufen des Thrones hinab und verschwand mit dem Knaben durch die geheime Thür in der Wand.
Inzwischen hatte sich dichte Finsterniß über den weiten, öden Saal gelagert, wo des Königs Worte ein fast geisterhaftes Echo gefunden hatten. Auch draußen war der Lärm verhallt, die Glocken waren verklungen, das Volk hatte sich zerstreut.