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(Eine wahre Geschichte, nach ältern Dokumenten wiedererzählt
und aufs neue in schöne deutsche Reime gebracht)
Der Käfer saß auf dem Zaun, betrübt; Er hat sich in eine Fliege verliebt. Du bist, o Fliege meiner Seele, Heirate mich und sei mir hold! Mein Rücken ist eine wahre Pracht; O daß ich eine Närrin wär! Mich lockt nicht Gold, Rubin und Smaragd; Nach Idealen schwärmt mein Sinn, Der Käfer flog fort mit großem Grämen; Wo ist denn meine Magd, die Biene, Daß sie mir streichle die feine Haut, Wahrhaftig, ich mach eine große Partie; Sein Rücken ist eine wahre Pracht; Sein Bauch ist gülden, hat noble Züge; Spute dich, Bienchen, und frisier mich, Reib mich mit Rosenessenzen, und gieße Damit ich gar nicht stinken tu, Schon flirren heran die blauen Libellen, Sie winden mir in den Jungfernkranz Viel Musikanten sind eingeladen, Rohrdommel und Horniß, Bremse und Hummel, Sie sollen aufspielen zum Hochzeitfest – Schon kommt die Familie, geputzt und munter; Heuschrecken und Wespen, Muhmen und Basen, Der Pastor Maulwurf im schwarzen Ornat, Die Glocken läuten, bim-bam, bim-bam – Bim-bam, bim-bam, klingt Glockengeläute, Die Glocken läuten, bim-bam, bim-bam – Der Bräutigam hat unterdessen Dort blieb er sitzen sieben Jahr, |