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Das war in jener Kinderzeit, Als ich noch trug ein Flügelkleid Und in die Kinderschule ging, Wo ich das Abc anfing – Ich war das einzge kleine Bübchen In jenem Vogelkäfigstübchen, Ein Dutzend Mädchen allerliebst Wie Vöglein haben dort gepiepst, Gezwitschert und getiriliert, Auch ganz erbärmlich buchstabiert. Frau Hindermans im Lehnstuhl saß, Die Brille auf der langen Nas (Ein Eulenschnabel wars vielmehr), Das Köpflein wackelnd hin und her, Und in der Hand die Birkenrut, Womit sie schlug die kleine Brut, Das weinend kleine arme Ding, Das harmlos einen Fehl beging – Das Röcklein wurde aufgehoben Nach hinten, und die kleinen Globen, Die dort sich wölben, rührend schön, Manchmal wie Rosen anzusehn, Manchmal wie Lilien, wie die gelben Violen manchmal, ach! dieselben Sie wurden von der alten Frau Geschlagen, bis sie braun und blau! Mißhandelt und beschimpft zu werden, Das ist des Schönen Los auf Erden. Citronia hab ich genannt Ich bin wie König Tantalus, Manchmal mit toller Fieberglut |
Unverblümt, an andern Orten, Werdet Ihr in klaren Worten Später ganz ausführlich lesen, Was Citronia gewesen. Unterdes – wer ihn versteht, Einen Meister nie verrät – Wißt Ihr doch, daß jede Kunst Ist am End ein blauer Dunst. Was war jene Blume, welche Weiland mit dem blauen Kelche So romantisch süß geblüht In des Ofterdingen Lied? Wars vielleicht die blaue Nase Seiner mitschwindsüchtgen Base, Die im Adelsstifte starb? Mag vielleicht von blauer Farb Ein Strumpfband gewesen sein, Das beim Hofball fiel vom Bein Einer Dame: – Firlefanz! Honni soit qui mal y pense! |