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Heulend drang sich Boreas in die dichtverzäunten Felder, Ueberraschte Berg und Thal, beugte, brach, zerriß die Wälder. Durch die räuberischen Winde ward in einer Unglücksnacht Nordens ewigbanger Wüste manches Tempe gleich gemacht. Rauhe Furchen weiß von Reif, öde höckerichte Fluren, Leere Wiesen, fallend Laub, des entblößten Winters Spuren Droheten mit starrem Schrecken, wurden doppelt fürchterlich Als die neue Wuth der Stürme das betrübte Land durchstrich. Was des Pachters wacher Fleiß wohl verpflegt und eingeschlossen, Hohe Ranken an dem Ulm, in den Beeten zarte Sprossen, Zweige starker junger Bäume, die man alten eingesetzt, Hoffnungvolle frische Pflanzen, die der Frost noch nicht verletzt, Was des Winters strenger Grimm vielen Aesten lassen müssen, Ward geknickt, gebeugt, zerstreut, abgeschlagen, umgerissen. Endlich bringt der Tag die Stille: ieder eilt, um selbst zu sehn, Welche Bäume noch zu stützen, welche sonst zu retten stehn; Hausherr, Frau und Knecht und Magd macht sich auf und forscht und zählet Ranken, Sprossen, Baum und Stock, die der Nordwind itzt verfehlet. Zur Erhaltung der Gewächse lehren alle was zu thun; Jeder giebt dem Nachbar Anschlag; weder Witz noch Zunge ruhn. Wallraff nur fasst den Entschluß, seine Bäume zu behauen Diesen Bäumen gleicht der Witz; sucht ihn nicht zu übertreiben; |