Anzeige. Gutenberg Edition 16. 2. vermehrte und verbesserte Auflage. Alle Werke aus dem Projekt Gutenberg-DE. Mit zusätzlichen E-Books. Eine einmalige Bibliothek. +++ Information und Bestellung in unserem Shop +++
Talismane werd ich in dem Buch zerstreuen; Das bewirkt ein Gleichgewicht. Wer mit gläubger Nadel sticht, Überall soll gutes Wort ihn freuen,. Vom heutgen Tag, von heutger Nacht Wer geboren in bös'sten Tagen, Wie etwas sei leicht, Das Meer flutet immer, Was wird mir jede Stunde so bang? – Prüft das Geschick dich, weiß es wohl warum: Noch ist es Tag; da rühre sich der Mann! |
Was machst du an der Welt? Sie ist schon gemacht. Der Herr der Schöpfung hat alles bedacht, Dein Los ist gefallen, verfolge die Weise, Der Weg ist begonnen, vollende die Reise. Denn Sorgen und Kummer verändern es nicht, Sie schleudern dich ewig aus gleichem Gewicht. |
Wenn der Schwergedrückte klagt, Hilfe, Hoffnung sei versagt, Bleibet heilsam fort und fort Immer noch ein freundlich Wort. »Wie ungeschickt habt ihr euch benommen, Mein Erbteil wie herrlich, weit und breit! Gutes tu rein aus des Guten Liebe! Enweri sagt's, ein Herrlichster der Männer, Was klagst du über Feinde? Dümmer ist nichts zu ertragen, Wenn Gott so schlechter Nachbar wäre, Gestehts! die Dichter des Orients Überall will jeder obenauf sein, Verschon uns, Gott, mit deinem Grimme! Will der Neid sich doch zerreißen, Sich im Respekt zu erhalten, Was hilft's dem Pfaffenorden, Einen Helden mit Lust preisen und nennen Gutes tu' rein aus des Guten Liebe! |
Soll man dich nicht auf's schmählichste berauben, Verbirg dein Gold, dein Weggehn, deinen Glauben! |
Wie kommt's, daß man an jedem Orte So viel Gutes, so viel Dummes hört? Die Jüngsten wiederholen der Ältesten Worte Und glauben, daß es ihnen angehört. Laß dich nur in keiner Zeit »Warum ist Wahrheit fern und weit? Was willst du untersuchen, Als ich einmal eine Spinne erschlagen, »Dunkel ist die Nacht, bei Gott ist Licht.« Welch eine bunte Gemeinde! Ihr nennt mich einen kargen Mann; Soll ich dir die Gegend zeigen, Wer schweigt, hat wenig zu sorgen; Ein Herre mit zwei Gesind, Ihr lieben Leute, bleibt dabei Wofür ich Allah höchlich danke? Närrisch, daß jeder in seinem Falle Wer auf die Welt kommt, baut ein neues Haus, Wer in mein Haus tritt, der kann schelten, Herr, laß dir gefallen Du bist auf immer geborgen, »Was brachte Lokman nicht hervor, Herrlich ist der Orient »Was schmückst du die eine Hand denn nun Wenn man auch nach Mekka triebe Getretner Quark Schlägst du ihn aber mit Gewalt |
Betrübt euch nicht, ihr guten Seelen! Denn wer nicht fehlt, weiß wohl, wenn andre fehlen; Allein wer fehlt, der ist erst recht daran, Er weiß nun deutlich, wie sie wohl getan. |
»Du hast gar vielen nicht gedankt, Die dir so manches Gute gegeben!« Darüber bin ich nicht erkrankt, Ihre Gaben mir im Herzen leben. Guten Ruf mußt du dir machen, |
Die Flut der Leidenschaft, sie stürmt vergebens Ans unbezwungne feste Land: Sie wirft poetische Perlen an den Strand, Und das ist schon Gewinn des Lebens. |
Vertrauter | |
Du hast so manche Bitte gewährt, Und wenn sie dir auch schädlich war; Der gute Mann da hat wenig begehrt, Dabei hat es doch keine Gefahr. |
|
Wesir | |
Der gute Mann hat wenig begehrt, Und hätt ich's ihm sogleich gewährt, Er auf der Stelle verloren war. |
Schlimm ist es, wie doch wohl geschieht, Wenn Wahrheit sich nach dem Irrtum zieht. Das ist auch manchmal ihr Behagen: Wer wird so schöne Frau befragen? Herr Irrtum, wollt er an Wahrheit sich schließen, Das sollte Frau Wahrheit bald verdrießen. Wisse, daß mir sehr mißfällt, |
|
– Die Poeten! |