Du fragst, was mir so herbe, tiefe Falten
In meine junge Stirne gräbt?
Was mich so plötzlich macht erkalten?
Was mich durchbebt,
Daß ich dich an mich reißen will –
In heißer Leidenschaft dich an mich pressen?
Geliebte! O sei still! . . .
O laß mich schweigen! . . . Frage nicht! . . .
Zeig' mir dein holdes, liebes Angesicht –
Der Augen Goldbraun und der Lippen Blüten –
Mich aber laß mein ernst Geheimniß hüten! . . .
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Und lache wieder! . . . Denn du weißt, es liegt
In deines Lachens reiner Töneflut
Ein Zauber, der mich stets besiegt,
Der stets gebändigt mein Rebellenblut . . .
Mir aber will ich tiefbeschämt gestehn –
Will Wort für Wort aussprechen, was durchzittert
Mich jäh wie eine ernste, dunkle Ahnung –
Was mich erschüttert
Bis in die tiefsten Tiefen meiner Seele . . .
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Ja, Ja! mein Lieb! – Ich wag's dir nicht zu sagen –
Laß mich dich fest an meine Brust nur pressen –
Und doch – ich weiß: Es wird die Stunde schlagen –
Da habe ich auch – dich vergessen!
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