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I. |
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Sind mir die Schwingen denn gebrochen? Was mich bewegt Das Urwort, das allein Erlösung beut, |
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Aus des Lebens lebendigstem Wellenschlag Aus des Lebens blutleerem Schattenspiel |
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So stürze, Moloch der Vernichtung, So wirf mit deiner Keule nieder Nur zu! Zerfetz' mit deinen Krallen |
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Im Sclavendienst der Lüge Hei! Wie er mich umflattert, |
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O! Welche namenlose Müdigkeit |
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Es spiegelt sich das Abendrot Geregnet hat's den ganzen Tag, Zur Stunde, wenn's zum Sterben geht, |
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Des Lebens buntes Formenspiel Die schwarze Schwermut hat sich eng |
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Es hat um mich die Einsamkeit Von Welt und Menschen abgetrennt Und um mich schürzt sich's wie ein Netz |
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In der Entsagung stumpfes Brüten Falb und gestaltlos wie der Haide Als hätt' ich nie an seinen Feuern Als hätt' ich nie auf seinen Höhen Mein Herz ist still – mein Auge trocken – |
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Nach goldumsäumten Tagen – Fahrt wohl, ihr Weggesellen – |
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O! – Daß mir doch ein Etwas – Schicksal – Gott – In Eins – in Eins möcht' Alles ich verballen – So aber halt' ich stets nur, was getrennt – Ein neues Stürmen und ein neu Ermüden – Denn unbezähmbar in des Zwiestreits Fülle Im Thal der Weg, wo Bild zu Bild sich reiht, Der Einheit Größe, die den Gipfel krönt, |
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So hast du denn auch mich bezwungen In deinen Armen lieg' ich stündlich, |
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Ich weiß ––– ich weiß: Nur wie ein Meteor, Dann bebt's jäh aus in schriller Dissonanz . . . |